Wobei die protestantische Variante da aerger war als die katholische. Also kann es an derem Verhaeltnis zur Sexualitaet nicht liegen. Wobei die Biographien in einiger der Toptheologien des Linksprotestantismus durchaus Einsichtsvoll sind. Ich denke hier an Paul Tillich, Karl Barth und Dietrich Bonhoeffer. Erstere beide waren zwar verheiratet, aber wie die mit ihren Frauen umgegangen sind, finde ich widerlich. Bonhoeffer schien sich fuer das weibliche Geschlecht nicht sonderlich zu interessieren, um es mal vorsichtig zu sagen. Ich will hier allerdings kein ad hominem Argument konstruieren. Der aufmerksame Leser erkennt auch in deren Schriften hinreichend Dinge, die Aufschluss geben ueber das verkorkste Denken dieser Personen. Alle drei hetzten zum Kriege gegen Deutschland, wobei Bonhoeffer in einem Loyalitaetsverhaeltnis gegenueber dem Deutschen Staat stand (er war ja bei der Abwehr). Tillich machte Radioprogramme vom sicheren Ausland her in denen gehetzt wurde. Barth war da eher ein Schweizer Problem mit Schwaeche fuer den Bolschewismus. Enttaeuschen ist, das Martin Niemoeller nach dem Kriege auch auf diese Schiene geraten ist. Mit der Wahrheit hat er es da nicht mehr so genau genommen. Das wiedergekaeut was man ihm vorgesagt hat. Den Rest der Pfaffen und Theologen hat man marginalisiert und in die Luecke stiessen dann linkslastige und eher unglaeubige Theologen hinein. Ich frage mich nur, wenn ich an die Kernlehren des Protestantismus nicht glaube, warum werde ich dann noch Theologe? Nah ja, immerhin gibts da die Chance Professor zu werden mit entsprechender Besoldung oder eben Pfaffe, der auch eine gute Besoldung bekommt und das bei noch mehr Freizeit als ein Lehrer. Rentenansprueche gibts auch und man ist eine angesehene Person in der Gemeinde. Ich erinnere mich auch noch gut daran, wie die EKD gegen Suedafrika gehetzt hatte und wen die da alles unterstuetzt haben. Steigern koennen die das eigentlich nur noch durch Unterstuetzung von ISIS. Deren organisierter Unglaube bedingt hier aber keineswegs, dass die so ziemlich allen ihren Aussagen ein christliches Maentelchen geben. Dadurch sind sie sogar performatorische Beweise fuer das Neue Testament. Jesus warnte ja vor den Woelfen im Schafspelz. Wobei ich bei einigen da durchaus anerkenne, dass sie sich im Konflikt befinden zwischen der linken Konsensustheologie und dem was sie vielleicht frueher mal geglaubt haben.
Zur 'Aufarbeitung der Vergangehei' hat uebrigens kein geringere als Adorno mal einen aufschlussreichen Vortrag gehalten. Um es mal vorsichtig zu sagen, den "Aufarbeitern" und "Bewaeltigern" ging es primaer nicht um den Nationalsozialismus... Deren Version davon war da nur instrumentell... Es ging darum, die gesamte Deutsche Psyche und Kultur umzukrempeln. Deswegen spricht man ja auch vom Kulturmarxismus, was die Kollegen Akademiker aber gar nicht gerne hoeren. Es ist aber eine Anwendung marxistischer Analyse und Denkens auf die individuelle sowie kollektive Psyche. Ein Versuch aus den Deutschen einen 'neuen Menschen' zu zuechten. Ich bin durchaus nicht der Einzige, der das erkannt hat. Helmut Schelsky hat das ziemlich deutlich auf den Punkt gebracht. Aber insgesamt ist es eben verhallt. Die Konservativen hatte daran nicht wirklich Interesse und die entsprechenden Akademiker wollte wohl keinen Aerger mit den akademischen Anhaengern der Fraknfuert haben. Das sind naemlich ziemlich verkommene und boesartige Subjekte wenn es ihnen umd die Durchsetzung ihrer Ideen geht. Die heutige Cancelculture ist da ein Ergebnis von. Und so lange man diese Subjekte gewaehren laesst, wird es auch immer schlimmer werden. "Repressive Toleranz" von Herbert Marcuse sollte man kennen, um zu wissen wie das da gelaufen ist. Toleranz fuer alles fordern, ausser fuer 'rechte' (also konservative, nationale, christliche oder klassisch liberale Meinungen). Die Strategie der Tentakeln des Ostblocks im Westen war damit auch erkennbar abgestimmt. Kann mich noch dran erinnern wie von der DDR bezahlte Figuren von saemtlichen Altparteien - einschliesslich CDU und FDP - hofiert wurden. Diese Leute hatten sogar die Moeglichkeit ihre Propaganda an oeffentlichen Schulen zu verbreiten. Ich glaube allerdings nicht, dass allen Lehrern und Eltern klar war, dass sie es mit DKP-Frontorganisationen zu tun hatten. Um das zu sehen, musste man schon ziemlich belesen sein. Aber man konnte das durchaus noch aus dem Verfassungsschutzberichten erfahren. Das liest aber kaum einer, vor allem nicht aufmerksam. Ich habe auch laenger keinen mehr gelesen. Wundere mich ob die Klimioten da jetzt auch drin stehen. Bei den Linken waren es aber auch schon vorher nur die Randgruppen die erwaehnt wurden. Also irgendwelche altmarxistischen Sekten. Dabei ist es durchaus so, dass auch bei den Jusos und Gruenen einige Leute offen marxistische Thesen vertreten haben... Teilweise haette das bei Lenin oder Rosa Luxemburg abgeschrieben worden sein koennen. Ich fand die Kritik an Konzernen immer lustig... "Das ist Monopolkapitalismus" .... So, so, also genau das was Eure Genossen doch auch eingefuehrt haben. Ich sehe Kapitalkonzentrationen durchaus auch als Problem, ohne dabei Marxist zu sein. Denke mal das Problem der Jusos oder anderer Altparteiler war da eher, dass sie eben keine alternativen Quellen kannten. Das duerfte wiederum was mit der einseitigen Orientierung der Hochschulen und Literaturszene zu tun haben.