Guter Artikel heute.
Die USA und ihre Verbündeten hatten allerdings am Freitag der kosovarischen Regierung zumindest eine Teilschuld an den Spannungen gegeben. Die Maßnahmen Pristinas würden die Bemühungen untergraben, die Beziehungen zwischen Serben und Kosovo-Albanern zu normalisieren.
Hintergrund des aktuellen Konflikts sind die Bürgermeisterwahlen in mehreren Städten im Norden des Kosovo, die im April stattfanden. Die Serben weigerten sich, an diesen Wahlen teilzunehmen. Bei einer Wahlbeteiligung von 3,5 Prozent siegten schließlich die albanischen Kandidaten.
Die serbische Bevölkerungsmehrheit in den betreffenden Städten erkennt diese Wahl nicht an. Sie forderten von der kosovarischen Regierung, die albanischen Bürgermeister wieder aus den Rathäusern zu entfernen.
Stattdessen pochen sie darauf, dass eine 2013 von der Europäischen Union ausgehandelten Vereinbarung eingehalten wird. Demnach soll ein Verband autonomer Gemeinden in den serbisch dominierten Gebieten geschaffen werden.
Die Regierung in Pristina fühlt sich offenbar nicht mehr an diese Vereinbarung gebunden.
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Der Kosovo wurde 2008, nach dem völkerrechtswidrigen Nato-Krieg gegen Serbien, unabhängig. Bis heute konnte keine stabile Nachkriegsordnung installiert werden. (Bernd Müller)
Wahlbeteiligung 3,5%
Das ist doch ein deutliches Zeichen, dass die aktuelle Ordnung von der Mehrheit der Bevoelkerung nicht mitgetragen wird.
Vielleicht sollte man die Menschen befreagen zu welchen Staat sie gehoeren wollen. Ob das die NATO aka USA erlaubt?