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Thema: Vulkanausbruch auf La Palma

  1. #531
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    Standard AW: Vulkanausbruch auf La Palma

    Der Vulkanausbruch hat die Bewohner einige Zeit in Angst und Schrecken versetzt.

    Bestehen erneut Befürchtungen auf neue Eruptionen @Neu?

  2. #532
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    Standard AW: Vulkanausbruch auf La Palma

    Die etwa 3 Kilometer lange provisorische Piste über die Lava ist weiterhin im Bau. Es gibt drei oder vier Fahrspuren: aufzwei kann gefahren werden, und auf den beiden anderen werden die Begrenzungsmauern, Laternen, Wasserleitungen .. gebaut, und die Piste neu präpariert. Asphalt geht nicht; zu heiss. Wenn die neue Piste aufgemacht wird, gehts mit 50 Sachen drüber, wenn das Wasserauto die Piste nass gemacht hat. Drei Tage später ist die Oberfläche ramponiert, und nach 14 Tagen gibts Löcher, da schleicht man wieder. Puerto Naos und Bombilla sind wegen zu hoher CO2 - Konzentration immer noch unbewohnbar. Tourismus etwa 45% eingebrochen, auf der Ostseite aber gut besucht, sie kommen dann mit Bussen oder Taxi, um den neuen Berg und die Verwüstungen zu bestaunen. Der Vulkan raucht nur noch wenig; es gibt auch keine künstlichen Wolken durch Kondensationskeime mehr. Der letzte Sturm hat den Vulkan teilweise von der eigenen Asche befreit; der Dreck liegt jetzt südwestlich. Die Asche wird uns die nächsten Jahre noch begleiten, sie fliegt bei Wind. Es wird an Häusern gebaut, wos eben geht, aber ein Bauboom ists nicht; es gibt auch Holzhäuser als Siedlungen; und das Hotel Princess im Süden soll immer noch ein paar wohnumgslose aufgenommen haben. Mein Haus ist schon teilweise wieder aufgebaut; ich wohne schon im fertig restaurierten Teil, war richtig Arbeit. Bagger mit Meissel und LKWs, um das harte Gestein zu entfernen; viele Wochen lang. Schutt abfahren, Strom anschliessen, eine Elektroverteilung erstmal bauen, damit das möglich war, Wasser verlegen, ... dann feststellen, wo der Beton, Putz, Mauerwerk über 700 Grad hatte, also zerstört war, und entfernen.Teile des Hauses hatte sich um Zentimeter verschoben, Risse im Mauerwerk ... es war zu entscheiden, was abgerissen werden musste und was repariert werden konnte. Die angespannte Wohnlage in dieser Zeit überbrückten wir bei einem Freund.

    Atlantik etwa 22 bis 23 Grad, morgens früh ists noch recht kühl, nachmittags richtig warm, sonnig. Es hat sogar nachts mal ein paar Tropfen geregnet - sehr selten um diese Jahreszeit.

  3. #533
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    Standard AW: Vulkanausbruch auf La Palma

    @neu

    vielen lieben dank für deinen aktuellen lagebericht.
    schrittchen für schrittchen wird uns die sprache genommen.
    ein volk, dem die sprache genommen wird, hat irgendwann nichts mehr zu sagen
    Die Menschenrechte sind erfunden worden, um die 10 Gebote zu verdrängen. (shahirrim)
    Manche Wege sieht man nicht kommen, die plant man auch nicht, die geht man aber. , danke an dich

  4. #534
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    Standard AW: Vulkanausbruch auf La Palma

    Zitat Zitat von Neu Beitrag anzeigen
    Die etwa 3 Kilometer lange provisorische Piste über die Lava ist weiterhin im Bau. Es gibt drei oder vier Fahrspuren: aufzwei kann gefahren werden, und auf den beiden anderen werden die Begrenzungsmauern, Laternen, Wasserleitungen .. gebaut, und die Piste neu präpariert. Asphalt geht nicht; zu heiss. Wenn die neue Piste aufgemacht wird, gehts mit 50 Sachen drüber, wenn das Wasserauto die Piste nass gemacht hat. Drei Tage später ist die Oberfläche ramponiert, und nach 14 Tagen gibts Löcher, da schleicht man wieder. Puerto Naos und Bombilla sind wegen zu hoher CO2 - Konzentration immer noch unbewohnbar. Tourismus etwa 45% eingebrochen, auf der Ostseite aber gut besucht, sie kommen dann mit Bussen oder Taxi, um den neuen Berg und die Verwüstungen zu bestaunen. Der Vulkan raucht nur noch wenig; es gibt auch keine künstlichen Wolken durch Kondensationskeime mehr. Der letzte Sturm hat den Vulkan teilweise von der eigenen Asche befreit; der Dreck liegt jetzt südwestlich. Die Asche wird uns die nächsten Jahre noch begleiten, sie fliegt bei Wind. Es wird an Häusern gebaut, wos eben geht, aber ein Bauboom ists nicht; es gibt auch Holzhäuser als Siedlungen; und das Hotel Princess im Süden soll immer noch ein paar wohnumgslose aufgenommen haben. Mein Haus ist schon teilweise wieder aufgebaut; ich wohne schon im fertig restaurierten Teil, war richtig Arbeit. Bagger mit Meissel und LKWs, um das harte Gestein zu entfernen; viele Wochen lang. Schutt abfahren, Strom anschliessen, eine Elektroverteilung erstmal bauen, damit das möglich war, Wasser verlegen, ... dann feststellen, wo der Beton, Putz, Mauerwerk über 700 Grad hatte, also zerstört war, und entfernen.Teile des Hauses hatte sich um Zentimeter verschoben, Risse im Mauerwerk ... es war zu entscheiden, was abgerissen werden musste und was repariert werden konnte. Die angespannte Wohnlage in dieser Zeit überbrückten wir bei einem Freund.

    Atlantik etwa 22 bis 23 Grad, morgens früh ists noch recht kühl, nachmittags richtig warm, sonnig. Es hat sogar nachts mal ein paar Tropfen geregnet - sehr selten um diese Jahreszeit.
    toi toi toi weiterhin,
    und fröhliches Schaffen!
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  5. #535
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    Standard AW: Vulkanausbruch auf La Palma

    Zitat Zitat von Neu Beitrag anzeigen
    Nur für ein paar Monate oder so. Und die pyroplastische Masse hat unermesslichen Schaden angerichtet. Die Funktion eines Vulkans müsstest du erstmal lernen; Meerwasser dringt in etwa 20 Kilometer Tiefe ein und zerlegt sich chemisch in Wasserstoff und Sauerstoff. Der Wasserstoff verbindet sich teilweise mit dem Schwefel, es entsteht Schwefelwasserstoff. Der Sauerstoff verbindet sich meist mit Kohlenstoff; das erzeugt die grosse Hitze, die das Gestein trotz hohem Druck schmelzen lässt. Dann gab es mindestens 3 Löcher, wo das gleichzeitig - teils separiert - austrat; die Menge CO2 wurde täglich geschätzt, dann gab es eine weisse Fahne (Wasserdampf), und gestunken hats auch. Und halt nachts gut zu sehen, wie die glühende Lava mit über 1000 Grad austrat.

    Pyroklastische Wolken (Pyroklastische Ströme) stellen eine heiße Feststoff- (Asche, Bims, Gesteinsfragmente) Gasdispersion dar, die sich während peleanischer explosiver Eruptionen oder beim Einbrechen eines Lavadoms überquellend, absteigend (hangabwärts) oder zurückfallend bewegt.
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  6. #536
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    Standard AW: Vulkanausbruch auf La Palma

    Zitat Zitat von der Karl Beitrag anzeigen
    Er hatte Glück,
    fand sein Haus wieder.

    SchippSchippHurraaaaaaaaaaah!
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  7. #537
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    Standard AW: Vulkanausbruch auf La Palma

    Die seismischen Aktivitäten auf Teneriffa werden beobachtet. Die 110 Jahre Vulkaneruptionspause ist ja rum, und die Aktivitäten nehmen zu. Auf Teneriffa kann man maximal 1 Vulkaneruption erleben, während alte Männer auf La Palma vom 3. Vulkanausbruch reden, den sie selbst erlebt haben. Die Erdbeben nehmen vor einem Ausbruch zu und finden in immer geringeren Tiefen statt. Dann hebt sich die Erde um Zentimeter, und bei 20 Zentimetern ists dann so weit. In und um Teneriffa nehmen die Beben bereits zu, und 2 Zentimeter sollen es bereits gewesen sein. Wo und wann der Feuer spuckt, und wie stark, wie lange - selbst die Vulkanologen haben nur die Glaskugel zum Wahrsagen. Die sind vor, während und nach dem Geschehen alle vor Ort.

  8. #538
    Weedmeister Benutzerbild von Schlummifix
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    Standard AW: Vulkanausbruch auf La Palma

    Zitat Zitat von Neu Beitrag anzeigen
    Die etwa 3 Kilometer lange provisorische Piste über die Lava ist weiterhin im Bau. Es gibt drei oder vier Fahrspuren: aufzwei kann gefahren werden, und auf den beiden anderen werden die Begrenzungsmauern, Laternen, Wasserleitungen .. gebaut, und die Piste neu präpariert. Asphalt geht nicht; zu heiss. Wenn die neue Piste aufgemacht wird, gehts mit 50 Sachen drüber, wenn das Wasserauto die Piste nass gemacht hat. Drei Tage später ist die Oberfläche ramponiert, und nach 14 Tagen gibts Löcher, da schleicht man wieder. Puerto Naos und Bombilla sind wegen zu hoher CO2 - Konzentration immer noch unbewohnbar. Tourismus etwa 45% eingebrochen, auf der Ostseite aber gut besucht, sie kommen dann mit Bussen oder Taxi, um den neuen Berg und die Verwüstungen zu bestaunen. Der Vulkan raucht nur noch wenig; es gibt auch keine künstlichen Wolken durch Kondensationskeime mehr. Der letzte Sturm hat den Vulkan teilweise von der eigenen Asche befreit; der Dreck liegt jetzt südwestlich. Die Asche wird uns die nächsten Jahre noch begleiten, sie fliegt bei Wind. Es wird an Häusern gebaut, wos eben geht, aber ein Bauboom ists nicht; es gibt auch Holzhäuser als Siedlungen; und das Hotel Princess im Süden soll immer noch ein paar wohnumgslose aufgenommen haben. Mein Haus ist schon teilweise wieder aufgebaut; ich wohne schon im fertig restaurierten Teil, war richtig Arbeit. Bagger mit Meissel und LKWs, um das harte Gestein zu entfernen; viele Wochen lang. Schutt abfahren, Strom anschliessen, eine Elektroverteilung erstmal bauen, damit das möglich war, Wasser verlegen, ... dann feststellen, wo der Beton, Putz, Mauerwerk über 700 Grad hatte, also zerstört war, und entfernen.Teile des Hauses hatte sich um Zentimeter verschoben, Risse im Mauerwerk ... es war zu entscheiden, was abgerissen werden musste und was repariert werden konnte. Die angespannte Wohnlage in dieser Zeit überbrückten wir bei einem Freund.

    Atlantik etwa 22 bis 23 Grad, morgens früh ists noch recht kühl, nachmittags richtig warm, sonnig. Es hat sogar nachts mal ein paar Tropfen geregnet - sehr selten um diese Jahreszeit.
    krasse Sache...ich wünsche dir viel Kraft beim Wiederaufbau

  9. #539
    Weedmeister Benutzerbild von Schlummifix
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    Standard AW: Vulkanausbruch auf La Palma

    hat ja eigentlich nur einen kleinen Teil der Insel erwischt


  10. #540
    Mitglied Benutzerbild von Neu
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    Standard AW: Vulkanausbruch auf La Palma

    Zitat Zitat von Schlummifix Beitrag anzeigen
    hat ja eigentlich nur einen kleinen Teil der Insel erwischt

    Aber ein sehr wichtigen Teil der Insel. In Todoque und Puerto Naos gab es tausende touristische und deutsche, niederländische, ... Anlagen. Dieses Gebiet ist klimatisch durch den Roque de los Muchachos (ein über 2000 Meter hoher Berg) meist vor den kalten und regnerischen Nordwinden geschützt. Regen ist meist nur im Winter. Bis 500 Höhenmeter ist das Klima sehr gut. Grundstücksgrössen lagen früher bei über 3000 Quadratmeter für ein Häuschen; die Wohnqualität ist entsprechend; heuer gelten 1000 Quadratmeter schon als gross. Bananen und Fremdenverkehr brachte das Geld; und beides ist jetzt weniger; entsprechend gehen jetzt die Arbeitslosenzahlen hoch. Im Norden unter 300 Meter lässt sichs auch gut wohnen; sehr einsam, ländlich. Ostseite unten am Meer gut, weiter oben meist bewölkt. Sonne ist wichtig; sonst muss man heizen. Es gilt der Spruch: Palmeros arbeiten, um zu leben, und Chinesen leben, um zu arbeiten.

    Es gibt etwa 28 Nationen hier, aber praktisch keine Afrikaner und Orientalen. Südamerika und Cuba bestimmen das Flair neben den Europäern und Peninsulanern.

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