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Thema: Wie dem Satan begegnen?

  1. #521
    Vom Wahnsinn begeistert Benutzerbild von Affenpriester
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    Standard AW: Wie dem Satan begegnen?

    Zitat Zitat von Tutsi Beitrag anzeigen
    Von meinen Zweifeln weißt Du auch nichts, und immer, wenn mir wieder bewußt wird, wie schlimm manchmal die Welt ist - die Erde, auf der wir leben - leben müssen - in der Materie - ich von Dingen höre, die ich manchmal nicht fassen kann, kommen mir Zweifel, ob ich auf diese Erde jemals wieder zurück kehren möchte und warum ich überhaupt hier bin.
    Die eigentliche Frage ist nicht warum ... es gibt keinen Grund für dich. Ich frage mich nur ob ... ob ich lebe oder mich nur einbilde. Das Gefühl hält dich in deiner Realität ... wenn du das demontierst wird die Realität zu etwas, was relativ ist. Schlimm ist gar nichts, gut oder schlecht ... das sind Kategorien in denenich nicht denke.
    Man sagt ja Alkohol verändert dein Leben
    -
    Ich sauf nun schon so lange und warte noch immer auf Veränderung

  2. #522
    Feldschlangen-Kommando Benutzerbild von amendment
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    Standard AW: Wie dem Satan begegnen?

    Zitat Zitat von Affenpriester Beitrag anzeigen
    Gott ist das sich selbst erschaffende Leben, Gott ist das unendliche IST. Da Unendlichkeit allerdings jeden noch so großen Wert zu einer Null zieht, kann Gott niemals das sein, was am Leben ist. Unendlichkeit widerspricht dem Prinzip des Lebens, der Natur, des Universums ... deswegen muss alles innerhalb dieses unendlichen Irrsinns endlich sein. Ein Ablauf ist wie ein Traum, er beginnt einfach irgendwo und endet auf linearem Weg irgendwohin. Die Begrenzung aller Dinge erschafft erst alles, sorgt für Unterschiede und Vielfalt. Viele unterschiedliche Lebenswege, viele beschränkte Bewusstseinsformen auf ihren linearen Wegen irgendwohin ... sie alle bewegen sich in dieselbe Richtung und interagieren miteinander. Innerhalb dieses ewiglichen Quantenschaums, innerhalb dieser unentwegt zeitlosen Gesamtheit aller Dinge, taucht Gott in seine Träume ab. Das Leben erschafft sich selbst und sein Universum immer wieder. Gott legte sich schlafen und erwachte wieder und wieder in einem Traum. Gott flieht in seine Träume um mit seiner selbst zu interagieren. Gott ist tot, der Mensch erwacht ... Gott musste sterben, damit wir sind, er lebt erst in seinen Träumen. Die Unendlichkeit kann nicht erlebt werden, sie bedeutet Tod. Lieber träumen als tot zu sein ... der Tod träumt vom Leben ... minus nimmt sich minus ... der Traum materialisiert sich zur einen wahren Realität, wie kann es etwas perfekteres geben? Minimalismus ... alles entsteht aus einer sich unveränderlichen Null heraus - es muss aber wieder dahin zurück. Diese Bedingung ist unverhandelbar. Der Schöpfer aller Dinge ist auch der Weltenfresser, derjenige der dafür sorgt dass die Spielregeln befolgt werden. Alles was kommt muss auch wieder gehen, denn es hat selbst nie existiert wie es immer wieder existiert. Es spielt keine Rolle für den virtuellen Raum, was die Datei wahrnimmt ... Hauptsache sie nimmt etwas wahr. Gott ist allmächtig und doch hat er keinen Einfluss auf seinen Traum, auf sein Universum.
    Danke für deine Ausführung. Leider komme ich gerade nicht an mein Laptop ran, da die Antwort aber etwas länger wird, ist es auf dem Smartfone aber zu mühsam. In einer halben Stunde...
    Solange der russische imperiale Staat in seiner jetzigen Form existiert, wird die Bedrohung, die er für Europa darstellt, nicht verschwinden. Und unabhängig davon, ob Russland in der Ukraine letztlich gewinnt oder verliert wird es eine chronische Bedrohung für den Frieden bleiben, bis Moskaus revanchistischer Drang gebrochen ist. Andrew A. Michta

  3. #523
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    Standard AW: Wie dem Satan begegnen?

    Zitat Zitat von Affenpriester Beitrag anzeigen
    Die eigentliche Frage ist nicht warum ... es gibt keinen Grund für dich. Ich frage mich nur ob ... ob ich lebe oder mich nur einbilde. Das Gefühl hält dich in deiner Realität ... wenn du das demontierst wird die Realität zu etwas, was relativ ist. Schlimm ist gar nichts, gut oder schlecht ... das sind Kategorien in denenich nicht denke.
    Du denkst eher abstrakt - was aber nicht jedem Menschen eigen ist.

    Vielleicht kommst Du mit höheren Formeln klar - der einfache Mensch bewegt sein Denken nicht dahin und wer im Zweifel ist, fängt an zu wandern - durch´s ganze Land - immer auf Achse, da braucht er nicht zu denken- schaut sich alles Mögliche an - nur, damit er seinen Geist in Ruhestellung hält.

    Mir sind diese Menschen bekannt - man spricht darüber, was man vom Leben versteht , wie man es versteht, wie man es leben will und welche Vorstellungen man davon hat und die weichen dann enorm voneinander ab.

    Im Grunde genommen, so meine persönliche Einschätzung, reißt der Mensch vor sich selbst aus - er will und muß sich beschäftigen, weil wir uns alle nicht in uns selbst befinden - deshalb brauchen wir äußere Reize.

    Was sucht der Mensch wirklich - wenn er auf Reisen ist - immerhin nimmt sein Unterbewußtsein auch nur die wichtigsten Etappen des Lebens auf - alles andere braucht er nicht - es füllt ihn nicht aus und es ist nur eine Art Zeitverwendung - Zeitverschwendung - aber jeder tobt sich auf seine Weise aus - es gibt genügend Mittel - Hilfsmittel - um seine Zeit zu füllen.

    Bei manchen Menschen, die überaus aktiv sind, überaus vielseitig - aber ohne direkte Spuren zu hinterlassen, ist es, als würden sie wissen, daß ihr Leben nicht lang sein wird.

    Die Hektik, mit dem Anspruch, ich will alles erlebt und alles gelebt haben - zeigen, daß sie ihre Zeit im Unterbewußtsein kennen.

    Zu einer Freundin von mir sagte eine Psychologe - sie lebt wie eine Kerze, die an zwei Enden zugleich brennt.

  4. #524
    Feldschlangen-Kommando Benutzerbild von amendment
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    Standard AW: Wie dem Satan begegnen?

    Zitat Zitat von Affenpriester Beitrag anzeigen
    Gott ist das sich selbst erschaffende Leben, Gott ist das unendliche IST. Da Unendlichkeit allerdings jeden noch so großen Wert zu einer Null zieht, kann Gott niemals das sein, was am Leben ist. Unendlichkeit widerspricht dem Prinzip des Lebens, der Natur, des Universums ... deswegen muss alles innerhalb dieses unendlichen Irrsinns endlich sein. Ein Ablauf ist wie ein Traum, er beginnt einfach irgendwo und endet auf linearem Weg irgendwohin. Die Begrenzung aller Dinge erschafft erst alles, sorgt für Unterschiede und Vielfalt. Viele unterschiedliche Lebenswege, viele beschränkte Bewusstseinsformen auf ihren linearen Wegen irgendwohin ... sie alle bewegen sich in dieselbe Richtung und interagieren miteinander. Innerhalb dieses ewiglichen Quantenschaums, innerhalb dieser unentwegt zeitlosen Gesamtheit aller Dinge, taucht Gott in seine Träume ab. Das Leben erschafft sich selbst und sein Universum immer wieder. Gott legte sich schlafen und erwachte wieder und wieder in einem Traum. Gott flieht in seine Träume um mit seiner selbst zu interagieren. Gott ist tot, der Mensch erwacht ... Gott musste sterben, damit wir sind, er lebt erst in seinen Träumen. Die Unendlichkeit kann nicht erlebt werden, sie bedeutet Tod. Lieber träumen als tot zu sein ... der Tod träumt vom Leben ... minus nimmt sich minus ... der Traum materialisiert sich zur einen wahren Realität, wie kann es etwas perfekteres geben? Minimalismus ... alles entsteht aus einer sich unveränderlichen Null heraus - es muss aber wieder dahin zurück. Diese Bedingung ist unverhandelbar. Der Schöpfer aller Dinge ist auch der Weltenfresser, derjenige der dafür sorgt dass die Spielregeln befolgt werden. Alles was kommt muss auch wieder gehen, denn es hat selbst nie existiert wie es immer wieder existiert. Es spielt keine Rolle für den virtuellen Raum, was die Datei wahrnimmt ... Hauptsache sie nimmt etwas wahr. Gott ist allmächtig und doch hat er keinen Einfluss auf seinen Traum, auf sein Universum.

    Zunächst stelle ich fest: Du bist definitiv kein Atheist oder Agonstiker, sondern ein Theist in Reinform! Soweit, so gut.

    Zu deiner persönlichen Gottesdefinition...

    Du schreibst: "Gott ist das sich selbst erschaffende Leben". Dazu sage ich: Das ist von der Logik her "zu kurz gesprungen". Folgte man dem "Gottespfad", so müsste es heißen: "Gott ist das Leben und das Nicht-Leben, die Summe allen IST." Begründung: Nur weil WIR festlegen, dass Leben ausschließlich organisch sei, so kann Leben im universellen Kontext auch anorganisch und sogar meta-physisch definiert werden!

    Weiter. Du bist eindeutig einem dualistischen Denken verhaftet, was menschlich ist und selbstverständlich auch theistisch. Gut-böse, hell-dunkel, oben-unten, heiß-kalt, groß-klein, Himmel-Hölle, Null-Eins. Das Universum deshalb jedoch binär erklären zu wollen, halte ich ebenfalls für nicht zutreffend beschreibend. Wo sich das bisher bekannte Raum-Zeit-Kontinuum unserem Erkenntnisstand entzieht, sollten Null-Eins-Erklärungen als umfänglich beschreibend gelten? Wo deinem eigenen Bekunden doch nichts linear ist, weder Zeit noch Raum? Außerhalb des IST gibt es kein Nicht-IST, schon hier versagt jeder binäre Ansatz.

    Des Weiteren ist es zur Beschreibung und philosophischen Betrachtung des IST völlig irrelevant, ob innerhalb des IST Endlichkeit existiert oder auch nicht. Und es ist ebenso für die Beschreibung des IST irrelevant, ob die Endlichkeit existenziell oder nur eine Illusion ist. Selbst nach deiner Logik könnte ja auch die Endlichkeit letzlich nur eine Illusion sein!

    Die weltliche Umschreibung "Gott erwacht", "Gott legt sich schlafen" etc. verdeutlich eine eher wenig abstrakte Denkstruktur, um die eigentliche Dimension dieses Themas adäquat darzustellen.

    Im Gegensatz zu Nietzsches "Gott ist tot" lautet mein erweiterter philosophischer Ansatz "Gott war nie". Doch selbst diese Formulierung ist mir immer noch nicht präzise genug; ich arbeite gedanklich seit Jahren daran, es noch besser "auf den Punkt zu bringen", allein die sprachlichen Grenzen hindern mich (noch!)

    Es gibt keinen Schöpfer, es gibt keine Schöpfung, es gibt kein Alpha und kein Omega, es gibt nur ein IST, das weder mit Zeit- noch mit Raumparametern zu beschreiben ist. Innerhalb des IST trifft man auf alles Wahrnehmbare und alles Illusionäre.

    Und nur, weil wir versuchen, mit dem Begriff "innerhalb" etwas Mögliches zu umschreiben, gibt es deswegen noch lange kein "außerhalb" des IST.

    Dass vorgeblich ALLES einem Kommen und Gehen unterliegt, ist lediglich die universelle Sichtweise der Theisten. Es ist deren gedanklich Struktur. Deren eigenstes Begreifen.

    Meine philosophische Erklärungen basieren auf einem völlig anderen Gedankenansatz...
    Solange der russische imperiale Staat in seiner jetzigen Form existiert, wird die Bedrohung, die er für Europa darstellt, nicht verschwinden. Und unabhängig davon, ob Russland in der Ukraine letztlich gewinnt oder verliert wird es eine chronische Bedrohung für den Frieden bleiben, bis Moskaus revanchistischer Drang gebrochen ist. Andrew A. Michta

  5. #525
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    Standard AW: Wie dem Satan begegnen?

    Zitat Zitat von Tutsi Beitrag anzeigen
    Von meinen Zweifeln weißt Du auch nichts, und immer, wenn mir wieder bewußt wird, wie schlimm manchmal die Welt ist - die Erde, auf der wir leben - leben müssen - in der Materie - ich von Dingen höre, die ich manchmal nicht fassen kann, kommen mir Zweifel, ob ich auf diese Erde jemals wieder zurück kehren möchte und warum ich überhaupt hier bin.
    Zweifel sind immer gut, "Verzweifeln" hingegen nicht.

    Da es in meiner Welt keinerlei Zweifel bezüglich des IST gibt, ist es so gut wie ausgeschlossen, zu verzweifeln. Weil dem so ist, bedarf es auch keines Trostes, um die Verzweiflung zu überwinden. Und sei die Welt auch noch so "schlimm", es ist nie zum Verzweifeln!

    Religionen sowie der Gottesglaube - und sei er auch noch so transzendent - sollen Trost spenden, Hoffnung geben, Einsamkeit in Gemeinsamkeit wandeln und das individuelle Ich nicht alleine lassen.

    In einer Welt ohne Verzweiflung, ohne Einsamkeit, ohne Angst und Furcht bezüglich des materiellen IST und des bewussten Seins, wozu bedarf es da eines Gottes?

    Der abrahamitische Gott und auch jede andere Gottesvorstellung ist lediglich ein Bedarfs-Gott, mehr nicht.

    Er statuiert unsere individuelle materielle Winzigkeit und unsere spirituelle Wesensheit; er ist die Krücke unseres Geistes. Der wahre Geist jedoch bedarf keiner Krücke, denn Schwäche und Hilfsbedürftigkeit ist ihm nicht wesenseigen.
    Solange der russische imperiale Staat in seiner jetzigen Form existiert, wird die Bedrohung, die er für Europa darstellt, nicht verschwinden. Und unabhängig davon, ob Russland in der Ukraine letztlich gewinnt oder verliert wird es eine chronische Bedrohung für den Frieden bleiben, bis Moskaus revanchistischer Drang gebrochen ist. Andrew A. Michta

  6. #526
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    Standard AW: Wie dem Satan begegnen?

    Zitat Zitat von Affenpriester Beitrag anzeigen
    Die eigentliche Frage ist nicht warum ... es gibt keinen Grund für dich. Ich frage mich nur ob ... ob ich lebe oder mich nur einbilde. Das Gefühl hält dich in deiner Realität ... wenn du das demontierst wird die Realität zu etwas, was relativ ist. Schlimm ist gar nichts, gut oder schlecht ... das sind Kategorien in denenich nicht denke.
    Du kannst dir gerne diese Frage stellen, jegliche Antwort darauf ist aber irrelevant. Irrelevant für dich, für andere, für die Gesamtheit von allem.

    Und selbstverständlich ist die Realität IMMER relativ. Absolut ist nur das IST, alles andere ist relativ.
    Solange der russische imperiale Staat in seiner jetzigen Form existiert, wird die Bedrohung, die er für Europa darstellt, nicht verschwinden. Und unabhängig davon, ob Russland in der Ukraine letztlich gewinnt oder verliert wird es eine chronische Bedrohung für den Frieden bleiben, bis Moskaus revanchistischer Drang gebrochen ist. Andrew A. Michta

  7. #527
    Feldschlangen-Kommando Benutzerbild von amendment
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    Standard AW: Wie dem Satan begegnen?

    Zitat Zitat von Tutsi Beitrag anzeigen
    Du denkst eher abstrakt - was aber nicht jedem Menschen eigen ist.

    Vielleicht kommst Du mit höheren Formeln klar - der einfache Mensch bewegt sein Denken nicht dahin und wer im Zweifel ist, fängt an zu wandern - durch´s ganze Land - immer auf Achse, da braucht er nicht zu denken- schaut sich alles Mögliche an - nur, damit er seinen Geist in Ruhestellung hält.

    Mir sind diese Menschen bekannt - man spricht darüber, was man vom Leben versteht , wie man es versteht, wie man es leben will und welche Vorstellungen man davon hat und die weichen dann enorm voneinander ab.

    Im Grunde genommen, so meine persönliche Einschätzung, reißt der Mensch vor sich selbst aus - er will und muß sich beschäftigen, weil wir uns alle nicht in uns selbst befinden - deshalb brauchen wir äußere Reize.

    Was sucht der Mensch wirklich - wenn er auf Reisen ist - immerhin nimmt sein Unterbewußtsein auch nur die wichtigsten Etappen des Lebens auf - alles andere braucht er nicht - es füllt ihn nicht aus und es ist nur eine Art Zeitverwendung - Zeitverschwendung - aber jeder tobt sich auf seine Weise aus - es gibt genügend Mittel - Hilfsmittel - um seine Zeit zu füllen.

    Bei manchen Menschen, die überaus aktiv sind, überaus vielseitig - aber ohne direkte Spuren zu hinterlassen, ist es, als würden sie wissen, daß ihr Leben nicht lang sein wird.

    Die Hektik, mit dem Anspruch, ich will alles erlebt und alles gelebt haben - zeigen, daß sie ihre Zeit im Unterbewußtsein kennen.

    Zu einer Freundin von mir sagte eine Psychologe - sie lebt wie eine Kerze, die an zwei Enden zugleich brennt.

    Ich führte gerade aus, warum ich Affenpriesters Denkansatz gerade nicht für abstrakt halte!

    Ich habe mich in meinem Beschreibungsmodell von Begriffen wie Suchen, Verstehen, Zeit bzw. Zeitverschwendung, Hektik ganz bewusst gelöst.

    Danach geht es überhaupt nicht ums Verstehen oder Suchen; es geht letztlich um die ganz eigene, ganz persönliche und höchst intime Akzeptanz, was das IST ausmacht, was das Sein ausmacht.

    Und ich stelle fest: Genau an dieser Akzeptanz fehlt es den allermeisten Menschen...
    Solange der russische imperiale Staat in seiner jetzigen Form existiert, wird die Bedrohung, die er für Europa darstellt, nicht verschwinden. Und unabhängig davon, ob Russland in der Ukraine letztlich gewinnt oder verliert wird es eine chronische Bedrohung für den Frieden bleiben, bis Moskaus revanchistischer Drang gebrochen ist. Andrew A. Michta

  8. #528
    Hobelpreisträger Benutzerbild von Nietzsche
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    Standard AW: Wie dem Satan begegnen?

    Zitat Zitat von amendment Beitrag anzeigen
    ....Im Gegensatz zu Nietzsches "Gott ist tot" lautet mein erweiterter philosophischer Ansatz "Gott war nie". Doch selbst diese Formulierung ist mir immer noch nicht präzise genug; ich arbeite gedanklich seit Jahren daran, es noch besser "auf den Punkt zu bringen", allein die sprachlichen Grenzen hindern mich (noch!)
    Es gibt keinen Schöpfer, es gibt keine Schöpfung, es gibt kein Alpha und kein Omega, es gibt nur ein IST, das weder mit Zeit- noch mit Raumparametern zu beschreiben ist. Innerhalb des IST trifft man auf alles Wahrnehmbare und alles Illusionäre.Und nur, weil wir versuchen, mit dem Begriff "innerhalb" etwas Mögliches zu umschreiben, gibt es deswegen noch lange kein "außerhalb" des IST.
    Dass vorgeblich ALLES einem Kommen und Gehen unterliegt, ist lediglich die universelle Sichtweise der Theisten. Es ist deren gedanklich Struktur. Deren eigenstes Begreifen.
    Meine philosophische Erklärungen basieren auf einem völlig anderen Gedankenansatz...
    Gott ist deswegen tot weil man ihn gebraucht hat! Gott als Erklärung wurde genauso benötigt wie vorher die Götter oder anthropomorphe Personalisierungen. Homo Narrans. Gene und Meme. Unsere Sprachstruktur und Wissen mussten sich erst entwickeln und Gott war dafür als Erklärung nötig um zu weiteren Schritten zu kommen. Seine nun Nicht-Existenz verdankt er natürlich nicht dem jetzigen heutigen Unglauben, sondern den Beweisen gegen ihn und den Erklärungen, die als vorherige Phänomene "ihm" zugesprochen wurden. Daher ist er jetzt tot und meiner Meinung nach hatte Nietzsche in diesem Punkt genau recht. Er wird nicht mehr benötigt als Erklärung und letztlich ist der Platzhalter weggefallen. Am Ende bleibt ihm den einen als Randerscheinung (der Urknall kommt von Gott/ist Gott) den anderen als nie existent. Aber existiert hat er. In den Köpfen der Menschen. Wenn auch für jeden subjektiv. Jetzt wo er tot ist, braucht man sich auch gar kein Bild mehr von "ihm" machen.

    Zitat Zitat von amendment Beitrag anzeigen
    Ich führte gerade aus, warum ich Affenpriesters Denkansatz gerade nicht für abstrakt halte!
    Ich habe mich in meinem Beschreibungsmodell von Begriffen wie Suchen, Verstehen, Zeit bzw. Zeitverschwendung, Hektik ganz bewusst gelöst.
    Danach geht es überhaupt nicht ums Verstehen oder Suchen; es geht letztlich um die ganz eigene, ganz persönliche und höchst intime Akzeptanz, was das IST ausmacht, was das Sein ausmacht.
    Und ich stelle fest: Genau an dieser Akzeptanz fehlt es den allermeisten Menschen...
    Mein Lieblingsautor schrieb einmal (sinngemäß):
    "Sie ist auf der Suche nach sich selbst um sich zu verstehen. Oma Wetterwachs verstand noch nicht einmal die Suche. Sie wusste immer wer sie war."
    Was man hier auch sehr schön sehen kann. Der Eine sucht den Satan, der Andere den Sinn des Lebens, der Andere sucht nach "da muss es mehr geben als das Materielle" und wieder Andere durch Erfüllung in Wortklaubereien. Jeder Anders, alle auf der Suche nach einer gewissen seelischen Befriedigung. Nicht aus Selbstsuche. Die Suche nach Mehr, nach Erfüllung. Da stellt sich jeder was anderes drunter vor.

  9. #529
    Mitglied Benutzerbild von Krabat
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    Standard AW: Wie dem Satan begegnen?

    Zitat Zitat von Tutsi Beitrag anzeigen
    Ich kann eigentlich nur feststellen, daß Du gedanklich fest gefahren bist - Du kannst Dich einfach einer Erweiterung Deiner Gedanken nicht stellen - was heißt für Dich Evolution ?





    Religionen, die in die Starre gehen, werden durch die Evolution aufgefordert, Veränderungen vorzunehmen - das ist ein Gesetz, daß immer wieder zutrifft.

    Betrachte das Leben.
    Themaverfehlung. Hier gehts um den Satan.

    Gilt auch für die beiden Egomanen Drogistenaffe und Übermensch.

  10. #530
    Lanzmann Benutzerbild von Neben der Spur
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    Standard AW: Wie dem Satan begegnen?

    Das Zölibat war nicht ursprünglich Bestandteil
    der kath.Kirche. Es war irgendwann dazugekommen.

    Wegen Neutralität. Priesterkinder könnten
    bevorzugt werden.

    Das Gegenteil von Gut gemacht wurde eingetreten.

    Dumm gelaufen.

    Wie einsam war Gott vor der Schöpfung? Warum aß Eva vom verbotenen Apfel? Und was hat die Sintflut mit dem Klimawandel zu tun? Die Schwestern Sabine Rückert, stellvertretende Chefredakteurin der ZEIT, und Johanna Haberer, Theologieprofessorin, sprechen über die Bibel. Sie erzählen all jene Geschichten, mit denen sie als Pfarrerstöchter aufgewachsen sind – und räumen dabei auf mit Kitsch und Klischees. Und sie fragen: Was sagen uns die uralten Mythen der Bibel heute? „Unter Pfarrerstöchtern“ will niemanden bekehren, sondern erzählen und zum Nachdenken anregen: Was steht eigentlich drin im Buch der Bücher, das seit Jahrtausenden die Weltgeschichte prägt?
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