Zitat von
Demokrat
Zitat Zitat von SprecherZwo Beitrag anzeigen
Die USA hatten schon im September Schiessbefehl auf deutsche U-Boote erlassen.
Gib dazu bitte mal Quellen. Wäre mir neu, dass es bis auf marginale Scharmützel zwischen Deutschland und Amerika zu offenen Feindseligkeiten gekommen wäre, bevor das DR den Krieg erklärt hat.
Die offenen Feindseligkeiten kamen nur von einer Seite , dem deutschen Aggressor und fanden alle in internationalen Gewaessern unter Verletzung des intern Seerechts freier Passage statt.
Obendrein erklaerte DEU ,unter Verletzung des intern Seerechts , unilateral weite Teile des Nordatlantiks unter seiner Kontrollhoheit.
Unprovoziert attackierten, zerstoerten und versenkten deutsche U-Boote wiederholt unter deutlich erkenbarer amerikanischer Flagge fahrende amerikanische Schiffe: [Links nur für registrierte Nutzer](DD-432); S.S. Sessa; SS Robin Moor, USS Greer (DD-145) ; SS Steel Seafarer; USS Reuben James (DD-245).
Trotz dieser de facto Kriegserklaerungen DEU's liess sich FDR nicht auf die vielfachen ,deutschen Provokationen ein.
Jedoch vertrat FDR den Standpunkt , dass amerikanische Schiffe in internationalen Gewaessern nicht passiv abwarten sollten bis sie von deutschen U-Booten torpediert wuerden, sondern sich proaktiv on sight durch Beschuss vor weiteren Provokationen schuetzen sollten.
In seinem 'fireside chat'vom 11. Sept. 1941 machte FDR seinen Standpunkt mit folgender Analogie deutlich :"
"Wenn du eine Klapperschlange siehst, die ausgerichtet ist dich zu beissen, dann wartest du nicht bis sie zubeisst bevor du sie zerdetschst.".
("When You See a Rattlesnake Poised to Strike, You Do Not Wait Until He Has Struck Before You Crush Him")
Zitat von
Demokrat
Dass die Amis daran interessiert waren, ihren an die Briten verliehenen Besitz zu schützen und deshalb US-Flugaufklärer deutsche U-Bootsichtungen an die Briten weitergemeldet haben, kann man wohl irgendwie nachvollziehen, oder?
Die britischen Besitztuemer und dann Militaerstuetzpunkte die GB an die U.S.A. fuer 99 Jahre als Bezahlung fuer Kriegszeug im Anglo-American Destroyer-Base Agreement of 2 September 1940 abtrat, wollten die U.S.A. im Eigeninteresse ,dass sie unter keinen Umstaenden in deutsche Haende fallen. Also weder zu der Zeit noch spaeter trat dieses von Dir beschriebene Scenario ein.
Zitat von
Demokrat
Und haben die Amis tatsächlich vor Dezember 41 schon Verträge mit den Russen geschlossen? Kann ich mir kaum vorstellen. Dazu wäre eine belastbare Quelle auch nicht schlecht.
Nein.
Es war zuerst GB gewesen , dass nach dem deu. Ueberfall auf RUS, Stalin spaeter in 1941 und 1942 dringend benoetigtes Kriegsmaterial rueberschickte, wie z.B. eine Menge 'Churchill tank's und Weiteres. Was ironisch war, denn GB seinerseits erhielt von den U.S.A. Kriegsmaterial. So, mit den britischen Kriegslieferungen kamen auch Huckepack amerikanische Kriegsgueter nach der SU.
Der erste Lend/Lease Vertrag zwischen den U.S.A. und der S.U wurde ein Jahr spaeter, also im Juni 1942 unterschrieben
(Master Lend-Lease Agreement – United States and Soviet Union. June 11, 1942)
"The Government of the United States of America will continue to supply the "
Die U.S.A. will continue / wird weiterhin ..... Dies bedeutet, dass die U.S.A. schon vor Juni 1942 die S.U. - via GB - massiv mit Kriegsmaterial versorgt hatte, also indirekt schon seit spaet 1941, spaetestens vom Zeitpunkt an, als die SU die Grundprinzipien der 'Atlantik Charta' unterschrieben hatte, sich somit zu den Vereinten Nationen einreihte und sich somit zu gegenseitigen Hilfeleistungen qualifizierte.
Nicht zu uebersehen sei, dass sich die SU mit ihrer Unterschrift des Vertrags via der Erklärung der Vereinten Nationen [Vorlaeufer der Vereinten Nationen Organisation] vom 1. Januar 1942, sich einem gemeinsamen Programm von Zielen und Grundsätzen angeschloss, dass in der Gemeinsamen Erklärung, bekannt als Atlantik-Charta, enthalten ist deren Grundprinzipien von der Regierung der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken am 24. September 1941 angenommen wurden.
Eines der Kardinalprinzipien der sog. 'Atlantik-Charta' bestand im Vorsatz des 'non-aggrandizement', also sich sein Gebiet nicht durch Kriegsmassnahmen zu vergroessern oder Machtzunahme. In Yalta war das allerdings kein Thema mehr.
Master Lend-Lease Agreement – United States and Soviet Union. June 11, 1942
Article I
The Government of the United States of America will continue to supply the Government of the Union of Soviet Socialist Republics with such defense articles, defense services, and defense information as the President of the United States of America shall authorize to be transferred or provided.)