Zitat Zitat von navy Beitrag anzeigen
Schrieb ich vor Jahren, Hochstabler

Silicon Valley: Die Aura angeblicher Selfmade-Unternehmer wie Elon Musk schwindet
Meinung Tech-Genies sind die „Retter“ der Stunde, versprechen das Blaue vom Himmel und produzieren doch häufig nur heiße Luft



[Links nur für registrierte Nutzer]

Selbst die Amis kaufen nicht seinen Müll
Vorsicht, nicht in die Falle der "Woken" tappen:

[Links nur für registrierte Nutzer]

In den Hintergrund geraten dabei häufig die wirtschaftlichen Aspekte, die mitunter entscheidender sind. Nicht nur die Medienelite will eine Änderung des Status quo tunlichst verhindern, auch das „woke“ Kapital greift ein. Zahlreiche Unternehmen zogen in den vergangenen Wochen bereits ihre Werbepräsenz von der Plattform ab, die im Grunde überlebenswichtig für Twitter ist. Die Einführung einer kostenpflichtigen Verifizierung soll die Einbußen nun möglichst abfangen. Ob Musk dies gelingt, ist jedoch mehr als fraglich, da die Anzahl der Nutzer mit einem blauen Haken dafür dramatisch steigen müßte.

Musk hat das Unternehmen für 44 Milliarden Dollar gekauft, was er als „überteuert“ bezeichnet. Um Kosten einzusparen strich der 51jährige über die Hälfte der 7.500 Stellen und erntete weltweites Entsetzen. In San Francisco reichten einige der Entlassenen bereits eine Sammelklage ein. Auf Twitter posten andere Zurückgelassene wütende Anklagen gegen ihren früheren Chef. Die Linke sehnt einen Zusammenbruch von Twitter herbei, doch der will einfach nicht stattfinden. Und nun ist auch noch Trump zurück auf der Plattform. Grausam! In einer internen E-Mail skizzierte Musk bereits ein „Twitter 2.0“, das von Ingenieuren und „denjenigen, die großartige Codes schreiben“, dominiert wird. Und hier liegt der Knackpunkt. Musk wirft Ballast ab.

„E-Mail-Jobs“ müssen gehen

Welches Personal vor die Tür gesetzt wird, läßt sich nur durch den Wandel der Tech-Branche in den vergangenen Jahren verstehen: Etliche Tech-Start-ups gründeten sich Ende der 1990er Jahre dank der Arbeit eifriger IT-Ingenieure und Informatiker, die ein bestimmtes Produkt auf den Markt bringen wollten. So verfestigte sich Anfang der 2000er Jahre auch das gesellschaftliche Bild der Computernerds, die Tag und Nacht coden. Doch die Zeiten haben sich geändert.

Seine kulturelle Ausprägung findet diese Entwicklung in einem schon länger anhaltenden Trend auf der Videoplattform TikTok. Hier zeigen junge Tech-Angestellte unter der Rubrik „Ein Tag im Leben …“ ihren gutbezahlten Arbeitsalltag. Morgens geht es zum Yoga, um anschließend den Iced-Matcha-Latte zum Frühstück zu genießen. Auf ein paar Meetings im Büro folgt der ausführliche Besuch der spektakulär eingerichteten Kantine. Dann ein bißchen Tischkickern, Abschalten im Meditationsraum, wieder ein paar Meetings und abschließend ein Rotwein mit den Arbeitskollegen.