Eine merkantile Politik mit dem Ziel Monopolstellungen zu erreichen wird immer in der Abhängigkeit der Unterlegenen resultieren.
Klar kann man sagen dass anderen zu anderen Zeiten das genau so gemacht haben, aber dann sollte man auch konsequent sein und das eben auch als eine Form von Kampf ansehen und nicht das naive Bild verbreiten vom harmlosen Chinesen der ja nur seinen Handel treiben will und dabei so tun als ob uns das sonst nicht berühren würde.
Eine Regierung die wirklich die eigenen Interessen verfolgt hätte:
1.) Gar nicht zugelassen dass seine Unternehmen nach China abwandern und somit einen neuen Konkurrenten aufbauen.
2.) Nach dem dieser Schaden schon passierst ist auf diese Konkurrenz mit Schutzzöllen etc. reagiert.
Die BRD tut natürlich nichts davon, wie sie auch schon beim Russland Thema strategisch völlig blind war.
"So wie des Deutschen Vogel, der Aar, hoch über allem Getier dieser Erde schwebt, so soll der Deutsche sich erhaben fühlen über alles Gevölk, das ihn umgibt, und das er unter sich in grenzenloser Tiefe erblickt."
Man sollte Unternehmern nie von oben herab vorschreiben, mit wem sie Geschäfte machen oder wo sie produzieren.
Du scheinst also ein Anhänger von Staatswirtschaft bzw. weitgehend kontrollierter Wirtschaft zu sein.
Die Kontrolleure sind natürlich Beamte, die von Unternehmertum keinen blassen Schimmer haben.
Wie wäre es, die Umgebungsbedingungen so zu ändern, daß Unternehmen gar nicht ins Ausland abwandern müssen?
Dazu gehören v.a. niedrige Steuern und Abgaben, gutes Ausbildungsniveau, günstige Energie, wenig Bürokratie usw.
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"Groß ist die Wahrheit, und sie behält den Sieg" (3. Esra)
Ja natürlich Gero hat halt immer Ansichten die für mich neben der Spur sind und die Andeutung seine russophobie was wir dafür Fehler machen ist auch wieder mal typisch diese Andeutungen könnten genauso von grünen Politikern sein wenn es um Russo Phobie geht.
Deine Ansichten sind natürlich die richtigen weil günstige Energie es das a und o für alle Volkswirtschaften diese Welt und mit billigen Löhnen von China können wir halt nicht konkurrieren da müssen wir halt mit Know-how schauen dass wir Märkte gewinnen.
Ohne Skepsis verhungert die Demokratie.
Die sind ja nicht nach China gegangen, weil es hier so schlecht war, sondern im Gegenteil, weil es hier so gut war. Asien war ein neuer Markt und man hat da im Prinzip Entwicklungshilfe dahingehend geleistet, dass man ihnen Technologien und Maschinen geliefert hat um zu verdienen.
Und das kann sich eben rächen. Und wird es wahrscheinlich auch.
Man muss auch kapieren, daß sich Industriezweige transformieren.
Einfache Tätigkeiten werden ausgelagert, die freigesetzten Arbeitskräfte werden theoretisch für komplexe Tätigkeiten frei.
Das starre Festhalten an Unternehmen und Industrien von Staats wegen führt nur dazu, daß diese kreativen Neuordnungsprozesse verhindert werden
und die gesamte Volkswirtschaft damit erstarrt und ins Hintertreffen gerät.
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"Groß ist die Wahrheit, und sie behält den Sieg" (3. Esra)
Ich rede vor allem davon, dass man Technologie und Maschinen exportiert und dort quasi deren Wirtschaft aufbaut.
Dann muss man sich nicht wundern, dass die irgendwann Dinge selber und vielleicht auch günstiger herstellen und einen auf dem Markt unterbieten. Zumal da eben andere Verhältnisse herrschen die das möglich machen.
Eigentlich ist das Volksverrat, andere Volkswirtschaften zum eigenen Konkurrenten zu machen und eben genau die Art von Globalismus die man nicht haben darf.
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