Erst 1951 wurde diese Begrenzung Teil der Verfassung. Bis dahin war das eine Art Gentlemen's Agreement gewesen, mit der man dem Beispiel George Washingtons folgte. Als für ihn eine dritte Amtszeit zur Diskussion stand, lehnte er ab, weil es nicht gut für die Demokratie sei, wenn immer die gleichen Leute an den wichtigen Stellen sitzen würden.
Th. Roosevelt hat es 1912 versucht. Er hatte schon zwei aufeinander folgende Amtszeiten hinter sich (1901-1909) und war 1908 nicht mehr angetreten, gemäß der Tradition. Aber mit der Politik seines Nachfolgers Taft war er derart unzufrieden, dass er es 1912 doch noch einmal versuchte. Allerdings verweigerten ihm die Republikaner die Nominierung, so dass er mit einer eigenen Partei antrat. Ergebnis war eine Zersplitterung der republikanischen Wähler, und es gewan der Demokrat Wilson.
Ähnlich war es bei Grant: nach zwei Amtszeiten strebte er eine dritte an, aber die republikanische Partei weigerte sich mit Verweis auf das Vorbild Washingtons, ihn als Kandidaten für 1876 aufzustellen. Im Gegensatz zu Roosevelt fand er sich aber damit ab.