Das die grossen Konzerne grossen Einfluss haben, auch auf die Politik. Wird wohl kaum einer ernsthaft bestreiten. Ich denke aber, dass ist durchaus ein wenig komplizierter als ein "Die Steuern Alles". Was den ANC betrifft, so war die SAKP darin federfuehrend. Das waren freilich teilweise auch Juden. Allerdings 'ant-zionistische'. Mit dem Wegfall der Sowjetunion als "Weltmacht" verlor die SAPP aber deutlich an Einfluss und die Mitglieder waren ploetzlich vie kompromissbereiter als alle anderen. Denen war wohl klar, dass die ohne Unterstuetzung des Ostblocks innerhalb weniger Jahre den Loefel abgeben muessten. Mit dem ANC siehts aber noch ein wenig anders aus. Der ist auch anti-zionistisch, anti-kapitialistisch. Legte es aber darauf an eine "breite Massenbasis" zu bekommen und war deswegen 'Alles fuer Jeden'.Das Wachstum in den 90ern hatte er uebrigens der Nationalen Partei zu verdanken, welche den ANC als Verhandlungspartner deutlich aufwertete... Und die eigene Position dadurch weiter abwertete. Die NP war auch damit befasst die 'Weisse Konkurrenz" auszuschalten, wobei die eigene Zerstrittenheit da durchaus das ihrige erledigte. Man musste das nur richtig ausbeuten und hatte damit die konservativeren Kraefte schnell lahmgelegt. Gleichzeitig gab es in Suedafrika auch einen "Wertewandel", was man auf verschiedenen Gebieten wahrnehmen konnte. Man wollte "modern" sein. Und "Rassismus" war natuerlich was "zurueckgebliebenes"... Daher wurden alle 'rechts' von der NP als 'verkrampft' hingestellt oder eben als 'arm' und 'ungehobelt'. Die "Liberalen" wurden als "jung, dynamisch, erfolgreich" hingestellt. Es war diese Imagekampagne und nicht etwa politischen, wirtschaftliche oder moralische Erwaegungen, die den "Wandel" vorantrieben. Ein Sargnagel war da freilich, dass die Niederdeutsche Reformierte Kirche "Aparheied als Suende verurteilte". Obwohl die damit nie ein groesseres Problem gehabt hatten. Die NGK hatte fast nur Weisse Mitglieder und fuer die Nichtweissen eigene Missionskirchen. Die Vordenker der Nationalen Partei waren freilich oft reformierte Theologen gewesen bzw. Neocalvinistisch in philosophischer Hinsicht. Und da wurde 'Volk' als heilsgeschichtliche Groesse durchaus anerkannt. Das war vor 100 Jahren allerdings bei so ziemlich allen Protestanten die anerkannte Norm gewesen. Nach dem zweiten Weltkrieg wurde das aber alles umgedeutet, weil seit dem der "Internationalismus" und der "Globalismus" die Zielvorstellungen sind, musste alles nationale, rassische, voelkische natuerlich verdammt werden. Gemacht wurde das durch Gasbeleuchtung. Das betreiben aber nicht nur Pastoren oder Priester. Das gross der akademischen Schickeria ist auch sehr gut darin. Helmut Schelsky schrieb da ja ein paar Takte zum "Marsch durch die Institutionen". Als ehemaliger NS-Student war er aber in der "Fachwelt" marginalisiert.
Was verrottet ist die Infrastruktur und eine Zunahme in Kriminalitaet und Korruption gibt es auch. Es wird da irgendwann der Kollaps geben. Den sehe ich allerdings nicht nur fuer Suedafrika. Im Gegenteil wirds es den unter Garantie in Europa auch geben. Und ich denke es wird da noch viel ungemuetlicher werden. Eben weil man darauf nicht eingestellt ist und die Dinge eigentlich seit Jahrzehnten wie geschmiert laufen.