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Thema: DER SPIEGEL: "HOLOCAUST-KONFERENZ IN IRAN"

  1. #1
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    Standard DER SPIEGEL: "HOLOCAUST-KONFERENZ IN IRAN"

    "Ungezügelte Politik antisemitischer Verhetzung"

    Der Plan der iranischen Regierung, eine Konferenz zum Holocaust abzuhalten, stößt bei deutschen Politikern auf Empörung. Jeder Versuch der Holocaust-Leugnung müsse scharf verurteilt werden, deutsche Gastredner müssten mit Konsequenzen rechnen.

    Berlin - Die Teheraner Konferenzpläne wurden in Berlin einhellig verurteilt. "Offensichtlich treibt Präsident Ahmadinedschad sein Land in eine ungezügelte Politik der antisemitischen Verhetzung", sagte Grünen-Chef Reinhard Bütikofer SPIEGEL ONLINE.

    "Da ist die Internationale des Antisemitismus am Werk", kommentierte der außenpolitische Sprecher der SPD, Gert Weisskirchen, gegenüber SPIEGEL ONLINE. Sein Kollege von der Linkspartei, Norman Paech, sagte, die Konferenz sei Teil der "Strategie der Provokation", die der Iran gegenüber dem Westen verfolge.

    FDP-Mann Werner Hoyer nannte die geplante Konferenz "unhaltbar". "Versammlungen von Holocaust-Zweiflern sind zu jedem Zeitpunkt absolut daneben", sagte der Außen-Experte. Und vor dem Hintergrund des Atomstreits zwischen Iran und dem Westen sei "so etwas ein ganz gefährliches Zündeln am Pulverfass."

    Irving und Mahler auf Teilnehmerliste

    Das iranische Außenministerium hatte am Wochenende mitgeteilt, die Konferenz über den Holocaust abhalten zu wollen, "um dessen Ausmaß wissenschaftlich zu bewerten und über seine Konsequenzen zu diskutieren". Genauere Angaben zu Termin oder Programm wurden nicht gemacht.

    In den vergangenen Wochen hatte der iranische Präsident Ahmadinedschad den Holocaust als "Mythos" bezeichnet und Israel sein Existenzrecht abgesprochen. Die geplante Konferenz wurde nun damit begründet, dass die Holocaust-Äußerungen im Westen teilweise auf ein positives Echo gestoßen seien. Laut "FAZ" stehen auf der Liste der möglichen Teilnehmer der deutsche Neonazi Horst Mahler, der zum Christentum konvertierte israelische Journalist Israel Shamir und der in österreichischer Untersuchungshaft sitzende Historiker und Ausschwitzleugner David Irving.

    "Ahmadinedschad versucht offenbar, seinem rhetorischen Overkill nun einen quasi-wissenschaftlichen Anstrich zu geben", erklärte Weisskirchen. Der Westen müsse deutlich machen, dass der iranische Präsident verblendet und die genannten "Experten" allesamt nicht ernstzunehmen seien.

    Grüne wollen Mahnwache

    Bütikofer sagte, der iranische Präsident nutze die öffentliche Infragestellung des Holocausts dazu, die iranischen Fundamentalisten zu mobilisieren. Dieser Kurs werde "zwangsläufig zu einer internationalen Isolierung des iranischen Regimes führen", warnte der Grünen-Chef. Jeder, der sich auf Antisemitismus oder Rassismus einlasse, besudele damit die eigene Kultur und Nation. "Das gilt auch für den Iran."

    Umso mehr komme es darauf an, dass die deutsche Zivilgesellschaft eine klare und deutlich vernehmliche Antwort gebe. Der Grünen-Vorsitzende erneuerte den Vorschlag seiner Partei, in Form einer Kundgebung oder Mahnwache ein überparteiliches Zeichen zu setzen. "Ich hoffe, dass das zeitnah passiert", sagte Bütikofer. Positive Rückmeldungen gebe es bereits.

    Omid Nouripour, Mitglied des Grünen-Vorstands und selbst im Iran aufgewachsen, hält das geplante Seminar für ein "Propagandawerk, das nicht ergebnisoffen ist". Damit solle von innenpolitischen Problemen abgelenkt werden. "Wenn der Iran tatsächlich den Anspruch hat, historische Debatten zu führen, wäre es an der höchsten Zeit, im Rahmen einer Wahrheitskommission über die Morde an Schriftstellern und Journalisten und Freidenkern im Iran zu sprachen", so Nouripour gegenüber SPIEGEL ONLINE.

    Eventuelle deutsche Gastredner auf der Konferenz müssten mit strafrechtlichen Konsequenzen rechnen, wenn sie den Holocaust leugneten, sagten Nouripour und Weisskirchen.
    Schauen wir uns die Reaktionen der Politiker im freiesten Deutschland der freien Deutschlande mal an:

    "Ahmadinedschad versucht offenbar, seinem rhetorischen Overkill nun einen quasi-wissenschaftlichen Anstrich zu geben", erklärte Weisskirchen. Der Westen müsse deutlich machen, dass der iranische Präsident verblendet und die genannten "Experten" allesamt nicht ernstzunehmen seien.
    Aha! Dann schicken wir also am besten alle unsere Holocaust-Spezialisten dorthin. Es wir denen ein leichtes sein, die "quasi-wissenschaftlichen" Spinner zu widerlegen.

    Also, Wolfgang Benz, Kopp, ... - gute Reise.

    Eventuelle deutsche Gastredner auf der Konferenz müssten mit strafrechtlichen Konsequenzen rechnen, wenn sie den Holocaust leugneten, sagten Nouripour und Weisskirchen.
    Das hätte Göbbels nicht schöner sagen können. :2faces:

  2. #2
    king and queen of hearts Benutzerbild von Just Amy
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    Standard AW: Der Spiegel: "holocaust-konferenz In Iran"

    Zitat Zitat von Modena 360
    Und nicht nur die Deutschen. Jeder, der auf dieser Konferenz eine Meinung äußert, die nach deutscher regierungsamtlicher Sichtweise auf Leugnung oder Billigung der Judenvernichtung hinausläuft, muß bei seiner Einreise nach Deutschland mit Verhaftung und Verurteilung rechnen.
    und das ist auch gut so.

  3. #3
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    Standard AW: DER SPIEGEL: "HOLOCAUST-KONFERENZ IN IRAN"

    es wird vermutlich sowieso kein ernstzunehmender historiker an dieser kruden konferenz teilnehmen, lediglich die üblichen leugner und revisionisten. von daher könnte man die teilnehmer ja gleich bei der abreise in haft nehmen....
    was ihr auch tut, nie dürft ihr so tief sinken, den kakao, durch den man euch zieht, auch noch zu trinken


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  4. #4
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    Standard AW: DER SPIEGEL: "HOLOCAUST-KONFERENZ IN IRAN"

    Zitat Zitat von Esther
    es wird vermutlich sowieso kein ernstzunehmender historiker an dieser kruden konferenz teilnehmen, lediglich die üblichen leugner und revisionisten. von daher könnte man die teilnehmer ja gleich bei der abreise in haft nehmen....
    ob man beim rückflug von ´ner iranischen nuklearanlage mal dort vorbeischauen könnte?

  5. #5
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    Standard AW: DER SPIEGEL: "HOLOCAUST-KONFERENZ IN IRAN"

    Zitat Zitat von marc bishop
    ob man beim rückflug von ´ner iranischen nuklearanlage mal dort vorbeischauen könnte?
    du meinst die anlagen, die ausschliesslich zur friedlichen nutzung gedacht sind? klar, da könnte man die konferenz abhalten, zwei fliegen mit einer klappe
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  6. #6
    Patriotischer Kritiker
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    Standard AW: DER SPIEGEL: "HOLOCAUST-KONFERENZ IN IRAN"

    und das ist auch gut so.
    Verstößt aber gleichzeitig gegen die Meinungsfreiheit. Ist das auch gut?

  7. #7
    malnachdenken
    Gast

    Standard AW: DER SPIEGEL: "HOLOCAUST-KONFERENZ IN IRAN"

    Zitat Zitat von Neutraler
    Verstößt aber gleichzeitig gegen die Meinungsfreiheit. Ist das auch gut?
    Nicht wirklich.

    Was geht vor: Würde des Menschen oder absolute "Meinungsfreiheit"?

    Im GG ist es ersteres.

  8. #8
    king and queen of hearts Benutzerbild von Just Amy
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    Standard AW: DER SPIEGEL: "HOLOCAUST-KONFERENZ IN IRAN"

    Zitat Zitat von Neutraler
    Verstößt aber gleichzeitig gegen die Meinungsfreiheit. Ist das auch gut?
    Nein, tut es nicht.

  9. #9
    Demokrator Benutzerbild von Freddie
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    Standard AW: DER SPIEGEL: "HOLOCAUST-KONFERENZ IN IRAN"

    Was habt ihr immer nur mit eurer Meinungsfreiheit?
    Natürlich verstöße soetwas NICHT gegen die Meinungsfreiheit! Fakten zu leugnen ist keine Meinungsfreiheit sondern meistens nur dumm, in spezielleren Kontexten auch gefährlich.
    Schaut genau hin und seht, das Iran ausschließlich eine politische Zielrichtugn verfolgt und offensichtlich nicht danach sucht, die Tatsachen um weitere zu ergänzen oder zu bereichern.

    Ansonsten bin ich der Meinung, dass 2+2=5 eine korrekte mathematische Gleichung ist. Das wiederhole ich einfach bis zum Erbrechen. Irgendwann werden andere, die zu faul sind nachzurechnen, dies ebenfals wiederholen udn sobald da eine kleine Gruppe ist, fühle ich mich mit diesem SChwachsinn schon relativ sicher und traue mich, das sogar auf internationalem Parkett ohne rot zu werden zu behaupten.
    Demokratie ist die Diktatur des Gerechten

  10. #10
    malnachdenken
    Gast

    Standard AW: DER SPIEGEL: "HOLOCAUST-KONFERENZ IN IRAN"

    Zitat Zitat von Modena 360
    Noch gefährlicher ist es aber, der offiziellen Staatsmeinung zu widersprechen, indem man etwas präsentiert, was man selbst für ein Faktum hält, was aber nach der Gesetzeslage keines sein kann. Frag mal Germar Rudolph.

    Oder wie bei Irving, bei dem vor Gericht sogar nachgewoesen wurde, dass seine Ausführungen falsch sind?

    btw: Die Gerichte prüfen dies, ob die "Erkenntnisse" falsch sind oder doch fundiert. Bei den meisten trifft letzteres aber nicht zu.

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