Selbstverständlich darf ich. Google mal unter Notwehr. Nur soviel: Es findet bei der Notwehr eben keine Rechtsgüterabwägung statt, zwischen dem bedrohten oder verletzten Rechtsgut und dem durch die Notwehr gefährdeten. Die gerechtfertigte Handlung ist jene, die geboten und erforderlich ist, einen gegenwärtigen rechtswidirgen Angriff unmittelbar zu beenden, auch wenn sie für den Täter final ausgeht. Pech also für jene unter den Merkelgästen, die dumm genug sind, sich alte Leute als Opfer zu suchen. Alte Leute haben verhältnismäßig oft Waffen im Haus, seien es ererbte von Vati - guck mal, das war Vatis Ordonnanzwaffe - oder weil sie diese selbst aus liberaleren Zeiten noch zu liegen haben oder oder oder.
Hier - genauer gesagt in Sittensen - hat doch mal so eine juvenile Gewalttäterbande versucht, einen ich meine Endsechziger oder Siebziger, der noch als Leichenbestatter tätig war, zu überfallen. Ging für einen von denen auch ganz schlecht aus. Dumm war, dass Opi Leichenbestatter ein Jagdgewehr hatte und dieses zu handhaben wusste. Und ich meine, der hat den 16jährigen Taugenichts aus Neumünster noch von hinten erwischt. Wurde dennoch nicht bestraft.
Und selbst im grünkriminellen Hamburg hat so ein junger Kulturbereicherer, der gerade aus seinem Luftsieb entlassen war, versucht so einen Opi in Jenfeld zu überfallen. Randalierte und rödelte mit einem anderen im verschlossenen Windfang rum. so dass der ältere Herr sein Gewehr herbeiholte und dem Gerödel ein wohltuendes ruhiges Ende bereitete. Auch da wars nix mit einem Tötungsdelikt. Verfahren wurde eingestellt. Das haben die - insbesondere weiblichen - Freundinnen und Verwandtinnen des Toten noch zum Anlass genommen, vor dessen Haus lautes Wehklagen anzustimmen, darüber, was für einen wertvollen und lieben Menschen der ihnen genommen habe. Die Justizbeamten aus dem Luftsieb wussten indes Gegenteiliges über sein Sozialverhalten zu berichten, welches eher dem Verhalten im Windfang des verhinderten Opfers gleichkam.
Von daher würde ich mir nicht die größten Sorgen machen und setzte mal vorsichtig auf Einstellung des Verfahrens.
Ich hatte gerade eine Diskussion zum Thema "More guns, less crime".
Das Übliche...blabla...amerikanische Verhältnisse.
Bloß, wenn das Risiko für kriminellen Dreck höher wird, nehmen die eher davon Abstand, zuzuschlagen (oder sie gehen selbst mit höherer Härte ran). Persönlich bin ich überzeugt, daß man das Risiko für die Schweine hochschrauben muß, um Deliktzahlen zu reduzieren. Concealed Carry für WBK-Inhaber, meinetwegen plus Psychoattest, wäre ideal, so wie in der Tschechischen Republik.
"When the people fear the government, that´s tyranny. When the government fears the people, that´s freedom." Thomas Jefferson
"Groß ist die Wahrheit, und sie behält den Sieg" (3. Esra)
In den USA führt das zu einer Verschiebung des Straftaten. Einbruchsdelikte sind am Anteil der Straftaten eher gering, da solche Situationen durch den Waffenbesitz unberechenbar sind. Andere Delikte nehmen jedoch zu.
Was wirklich hilft ist eine Zusammenarbeit mit den Nachbarn und der Polizei. Vor einem Jahr ist hier ein Gefangener ausgebrochen, und es habe sich sofort zwei Privatpiloten gefunden, die ihre Helikopter zur Suche bereitgestellt haben. Fährst du meine Strasse entlang, so bekommt die Bullerei einen Live-Feed von den Video-Klingeln unserer Häuser, man kann es auch direkt über Facebook melden, und die Polizei kann auch diese Video-Daten einsehen. Sie antwortet auch recht schnell, z.T. mir eher komischen Kommentaren. (“Keine Angst, den haben wir schon.”) Ich weiss, dass in Deutschland sowas aus rechtlichen Gründen nicht geht.
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