Für ein Ausoptierungsgesetz, so dass Orte (je ca. 5'000 bis 50'000 Einwohner groß) im Konfliktfall mit Lokalreferendum
legal aus lokal unerwünschten Bundes- und Landesgesetzen ausoptieren können.
1.6.22 11:40 im Bundestag Claudia Roth: Journalisten sind Fachkräfte der Demokratie
Ich glaube heißt übersetzt: Ich wees nüscht (Ruprecht)
mabac (wirre Details) 22.6.1941 260Div der RA , 20.000 Panzer, 18.000 Flugzeuge, 68.000 Kanonen > 5cm gegen das DR aufmarschiert
DR: 150Div., 3600 Panzer, 2500 Flugzeuge, 7000 Kanonen > 5cm
Weil man in Nicht-Diktaturen viel mehr Aufwand treiben muss, um das Volk aufzuhetzen.
Die Leute müssen das schließlich ausbaden, und dazu muss man ihnen irgendwie die Urteilskraft austreiben. Dass das nach dem 1.WK überhaupt noch einmal ging, ist schon beeindruckend. Spätenstens die Arbeiterparteien hätten doch Widerstand dagegen leisten müssen, sich noch einmal für imperialistische Machtpolitik verheizen zu lassen.
Hier die Schilderung der Lage in England durch einen Pazifisten:
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Gegen Alternativlosigkeit und die Postmoderne
Pro Strafstimme !
RF
Sie haben ja lange nichts mehr über den Präventivkrieg geschrieben.
Nun, die Sowjets waren, wenn man nüchtern die Lage betrachtet, 1941 mit ihren verwahrlosten Horden kaum in der Lage bis zur Weichsel vorzustossen, zumal ihnen damals nicht Uncle Sams Füllhorn zur Verfügung stand.
Nur sah es 1944, als sie aufgepäppelt schon an der Weichsel standen, mit ihren Plänen schon ganz anders aus.
[Links nur für registrierte Nutzer]Der als streng geheim eingestufte Plan wurde erst 1998 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Der sowjetische Geheimdienst NKWD hatte durch einen Agenten aber bereits in der Eruierungsphase von den Überlegungen Churchills und des Generalstabes erfahren, ohne von ihnen besonders überrascht zu sein, da man den West-Alliierten ohnehin misstraute. Tatsächlich hatte die sowjetische Seite selbst schon 1944 ernsthafte Überlegungen angestellt, nach einem Sieg über das nationalsozialistische Deutschland mit ihrer numerisch überlegenen Armee bis nach Frankreich und Italien weiterzumarschieren und parallel dazu Norwegen und Dänemark zu erobern, um die Ostsee zu sichern. Als bekannt wurde, dass die Amerikaner über Atomwaffen verfügten, verlor diese Idee ihre Grundlage.
Wenn man die Gedanken von Topitsch (Stalins Krieg) weiterspinnt, dann hat Stalin mit seiner Truppenaufstellung als Drohkulisse die Wehrmacht in die Falle gelockt, damit Hitler eben angreift und die Sowjets vom moralischen Moment profitierend vom Westen unterstützt werden.
Topitschs Buch ist von 1986. Interessant ist McMeekins „Stalin‘s War“ von 2021, was nämlich Topitschs These noch erhärtet, dass durch Stalins Schachzug die Sowjets in die Lage versetzt wurden, im Krieg überhaupt ordentlich mitzuspielen und sich dann gegen die beiden Dummköpfe Churchill und Roosevelt durchzusetzen, nämlich mit der Ausbreitung des Bolschewismus in Europa und Ostasien.
Ernst Topitsch „Stalins Krieg“ 1986
Sean McMeekin „Stalin‘s War“ 2021
Früher waren Dick und Doof zwei Personen.
Till Backhaus
Richtig. Sie war am totalitärsten und konnte so den totalsten Krieg führen.
Der NS hätte um den Totalen Krieg führen zu können noch totaler werden müssen.
Aber war das von der Systemkonstruktion her überhaupt möglich?
Es ist doch nicht so das Hitler einfach so entscheiden kann total mobil zu machen, wie ihr hier es nachträglich noch fordert.
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Ich frage mich sowieso, was bei den einzelnen Leuten in der Führung los war.
Göring sagte in Nürnberg, es sei ganz einfach, die Leute zum Mitmachen zu zwingen. Man müsse nur behaupten, das Land werde angegriffen.
Das funktioniere in jedem Land.
Wie groß war die Bedrohung Deutschlands durch seine Nachbarn objektiv?
Wenn es tatsächlich keine Möglichkeit zum Frieden gab, wieso dann nicht die Propaganda hundertprozentig darauf ausrichten?
Warum der vulgäre Antisemitismus?
Es ist gar nicht so leicht Leute zu bewegen sich mit dem riesigen Russland anzulegen. Siehe heut zu Tage auch.
Um die Leute zu motivieren propagierten die NS-Eliten den Spaziergang nach Moskau.
Den Propaganda-Erfolg kann man hier einsehen:
Lagebericht des SD vom 26.6.41:
“Der militärische Sieg über Rußland in kurzer Zeit ist bei diesem Krieg so sehr Allgemeingut jedes einzelnen Volksgenossen wie noch bei keinem der bisherigen Feldzüge. Die Zuversicht weitester Volkskreise ist so stark, daß sich die Wetten, die bereits an mehreren Orten abgeschlossen wurden, nicht mit dem Ausgang befassen, sondern nur noch mit Terminen, dabei ist die zur Zeit meist gehörte Frist für die Beendigung des Krieges der Zeitraum von sechs Wochen.”
Zit. n. Reinhardt, Wende vor Moskau, S. 19.
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Interessant soweit, wie es getan wurde. Aber wie hat man den Menschen das Warum verkauft?
Ich kenne an deutschen Wochenschauen dazu eine, die den Feldzug ungeniert als Raubzug verkauft, und eine, die den Kreuzzug gegen den Bolschewismus propagiert.
Beide Versionen beinhalten die Vermeidbarkeit des Kriegs.
Aber geht denn irgendjemand auf die Notwendigkeit oder Vermeidbarkeit des Kriegs mit Russland ein? Hätte man der deutschen Öffentlichkeit einen mutwillig begonnenen Krieg verkaufen können? Nach dem, das mir dazu bekannt ist, eher nicht. Dazu saßen die Erinnerungen an den 1.WK zu tief.
Wenn Russland als Aggressor wahrgenommen wurde, wurde es in der Propaganda auch so dargestellt? Darüber sagt der von Dir zitierte SD-Bericht ja nichts.
Geändert von Dr.Zuckerbrot (17.02.2024 um 19:20 Uhr)
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