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Thema: 75. Tag des Sieges/der Kapitulation: Fragen an die Deutschen

  1. #1801
    Sudbury-Schul-Befürworter Benutzerbild von DonauDude
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    Standard AW: 75. Tag des Sieges/der Kapitulation: Fragen an die Deutschen

    Zitat Zitat von marion Beitrag anzeigen
    also: Unsere Erbfeinde wollten überhaupt nicht so richtig für Danzig verrecken, sie wollten nur mitmachen, wenn Italien auf Seite des DR in den Krieg eintritt, der Ciano hat aber den Engländern mitte August 39 gesagt, dass sie neutral bleiben, der Engländer hat dies unserem Erbfeind natürlich NICHT gesagt; wie FDR den Polen auch das Zusatzprotokoll verschwiegen hat, schon wäre der ganz große Krieg ausgefallen

    Die Engländer hatten noch nicht richtig aufgerüstet, sie hatten noch nicht richtig viel, was sie in FR aufgefahren hatten, hätten die deutschen Generäle gerne einmal selber gehabt (sie bekamen es nie)
    FDR hat schon in der 1. Hälfte des Jahres 33, sofort nach seiner Amtseinführung, mit Marineaufrüstung begonnen. Du solltest auch mal die beiden Bavendammbücher zu FDR, Ersatzweise "Aufstieg& Fall großer Mächte" von Kennedy lesen, da stehn die Rüstungszahlen der Amis drin, die haben unglaubliche 87.000 Kriegsschiffe aller Klassen von 40-45 gebaut. Aufrüstung braucht halt Zeit, deutsche Fachleute hatten den Anfang dieser Rüstungswelle auf 42 genau vorher gesagt. Die USA war niemals bedroht und konnte deshalb gelassen aufrüsten, um dann als letzter Kriegsteilnehmer den Krieg in Europa zu entscheiden, kommt einem doch alles bekannt vor
    FDR hat den privaten Besitz von Gold und Silber in den USA verboten, um seine Aufrüstung und Kriegsvorbereitung zu betreiben.
    Für ein Ausoptierungsgesetz, so dass Orte (je ca. 5'000 bis 50'000 Einwohner groß) im Konfliktfall mit Lokalreferendum
    legal aus lokal unerwünschten Bundes- und Landesgesetzen ausoptieren können.

  2. #1802
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    Standard AW: 75. Tag des Sieges/der Kapitulation: Fragen an die Deutschen

    Zitat Zitat von DonauDude Beitrag anzeigen
    FDR hat den privaten Besitz von Gold und Silber in den USA verboten, um seine Aufrüstung und Kriegsvorbereitung zu betreiben.
    du Naso, er wollte nur das Beste für die USA, fast alle Berater waren Auserwählte
    1.6.22 11:40 im Bundestag Claudia Roth: Journalisten sind Fachkräfte der Demokratie
    Ich glaube heißt übersetzt: Ich wees nüscht (Ruprecht)
    mabac (wirre Details) 22.6.1941 260Div der RA , 20.000 Panzer, 18.000 Flugzeuge, 68.000 Kanonen > 5cm gegen das DR aufmarschiert
    DR: 150Div., 3600 Panzer, 2500 Flugzeuge, 7000 Kanonen > 5cm


  3. #1803
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    Standard AW: 75. Tag des Sieges/der Kapitulation: Fragen an die Deutschen

    Zitat Zitat von Lichtblau Beitrag anzeigen
    Warum haben Frankreich, England und USA nicht bzw. erst spät total mobil gemacht?
    Weil man in Nicht-Diktaturen viel mehr Aufwand treiben muss, um das Volk aufzuhetzen.
    Die Leute müssen das schließlich ausbaden, und dazu muss man ihnen irgendwie die Urteilskraft austreiben. Dass das nach dem 1.WK überhaupt noch einmal ging, ist schon beeindruckend. Spätenstens die Arbeiterparteien hätten doch Widerstand dagegen leisten müssen, sich noch einmal für imperialistische Machtpolitik verheizen zu lassen.

    Hier die Schilderung der Lage in England durch einen Pazifisten:
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  4. #1804
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    Standard AW: 75. Tag des Sieges/der Kapitulation: Fragen an die Deutschen

    Zitat Zitat von Dr.Zuckerbrot Beitrag anzeigen
    Weil man in Nicht-Diktaturen viel mehr Aufwand treiben muss, um das Volk aufzuhetzen.
    Die Leute müssen das schließlich ausbaden, und dazu muss man ihnen irgendwie die Urteilskraft austreiben. Dass das nach dem 1.WK überhaupt noch einmal ging, ist schon beeindruckend. Spätenstens die Arbeiterparteien hätten doch Widerstand dagegen leisten müssen, sich noch einmal für imperialistische Machtpolitik verheizen zu lassen.
    Denke ich auch. Aber auch Diktaturen haben es schwer. Hitler konnte auch nicht urplötzlich total mobil machen.

    Das ging erst nach der Unconditional Surrender Forderung von Casablanca.
    backward never.

    ignore: Lichtblau

  5. #1805
    "Viel Maul, viel Ehr !" Benutzerbild von Götz
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    Standard AW: 75. Tag des Sieges/der Kapitulation: Fragen an die Deutschen

    Zitat Zitat von Lichtblau Beitrag anzeigen
    Denke ich auch. Aber auch Diktaturen haben es schwer. Hitler konnte auch nicht urplötzlich total mobil machen.

    Das ging erst nach der Unconditional Surrender Forderung von Casablanca.
    Die Sowjetunion befand sich bereits Jahre vor Kriegsausbruch im Zustand weitgehender Mobilmachung,
    nach Ende des Krieges ebenso, gemäß dem Motto:" Nach dem Krieg ist vor dem (nächsten) Krieg."
    Gegen Alternativlosigkeit und die Postmoderne


    Pro Strafstimme !

    RF

  6. #1806
    Klimaschurke Benutzerbild von mabac
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    Standard AW: 75. Tag des Sieges/der Kapitulation: Fragen an die Deutschen

    Zitat Zitat von marion Beitrag anzeigen
    die Sowjets haben nie gesagt, was sie hier noch abgreifen konnten
    Sie haben ja lange nichts mehr über den Präventivkrieg geschrieben.

    Nun, die Sowjets waren, wenn man nüchtern die Lage betrachtet, 1941 mit ihren verwahrlosten Horden kaum in der Lage bis zur Weichsel vorzustossen, zumal ihnen damals nicht Uncle Sams Füllhorn zur Verfügung stand.
    Nur sah es 1944, als sie aufgepäppelt schon an der Weichsel standen, mit ihren Plänen schon ganz anders aus.
    Der als streng geheim eingestufte Plan wurde erst 1998 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

    Der sowjetische Geheimdienst NKWD hatte durch einen Agenten aber bereits in der Eruierungsphase von den Überlegungen Churchills und des Generalstabes erfahren, ohne von ihnen besonders überrascht zu sein, da man den West-Alliierten ohnehin misstraute. Tatsächlich hatte die sowjetische Seite selbst schon 1944 ernsthafte Überlegungen angestellt, nach einem Sieg über das nationalsozialistische Deutschland mit ihrer numerisch überlegenen Armee bis nach Frankreich und Italien weiterzumarschieren und parallel dazu Norwegen und Dänemark zu erobern, um die Ostsee zu sichern. Als bekannt wurde, dass die Amerikaner über Atomwaffen verfügten, verlor diese Idee ihre Grundlage.
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    Wenn man die Gedanken von Topitsch (Stalins Krieg) weiterspinnt, dann hat Stalin mit seiner Truppenaufstellung als Drohkulisse die Wehrmacht in die Falle gelockt, damit Hitler eben angreift und die Sowjets vom moralischen Moment profitierend vom Westen unterstützt werden.
    Topitschs Buch ist von 1986. Interessant ist McMeekins „Stalin‘s War“ von 2021, was nämlich Topitschs These noch erhärtet, dass durch Stalins Schachzug die Sowjets in die Lage versetzt wurden, im Krieg überhaupt ordentlich mitzuspielen und sich dann gegen die beiden Dummköpfe Churchill und Roosevelt durchzusetzen, nämlich mit der Ausbreitung des Bolschewismus in Europa und Ostasien.

    Ernst Topitsch „Stalins Krieg“ 1986
    Sean McMeekin „Stalin‘s War“ 2021
    Früher waren Dick und Doof zwei Personen.
    Till Backhaus

  7. #1807
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    Standard AW: 75. Tag des Sieges/der Kapitulation: Fragen an die Deutschen

    Zitat Zitat von Götz Beitrag anzeigen
    Die Sowjetunion befand sich bereits Jahre vor Kriegsausbruch im Zustand weitgehender Mobilmachung,
    nach Ende des Krieges ebenso, gemäß dem Motto:" Nach dem Krieg ist vor dem (nächsten) Krieg."
    Richtig. Sie war am totalitärsten und konnte so den totalsten Krieg führen.

    Der NS hätte um den Totalen Krieg führen zu können noch totaler werden müssen.


    Aber war das von der Systemkonstruktion her überhaupt möglich?

    Es ist doch nicht so das Hitler einfach so entscheiden kann total mobil zu machen, wie ihr hier es nachträglich noch fordert.
    backward never.

    ignore: Lichtblau

  8. #1808
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    Standard AW: 75. Tag des Sieges/der Kapitulation: Fragen an die Deutschen

    Zitat Zitat von Lichtblau Beitrag anzeigen
    Richtig. Sie war am totalitärsten und konnte so den totalsten Krieg führen.

    Der NS hätte um den Totalen Krieg führen zu können noch totaler werden müssen.


    Aber war das von der Systemkonstruktion her überhaupt möglich?

    Es ist doch nicht so das Hitler einfach so entscheiden kann total mobil zu machen, wie ihr hier es nachträglich noch fordert.
    Ich frage mich sowieso, was bei den einzelnen Leuten in der Führung los war.
    Göring sagte in Nürnberg, es sei ganz einfach, die Leute zum Mitmachen zu zwingen. Man müsse nur behaupten, das Land werde angegriffen.
    Das funktioniere in jedem Land.

    Wie groß war die Bedrohung Deutschlands durch seine Nachbarn objektiv?
    Wenn es tatsächlich keine Möglichkeit zum Frieden gab, wieso dann nicht die Propaganda hundertprozentig darauf ausrichten?
    Warum der vulgäre Antisemitismus?

  9. #1809
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    Standard AW: 75. Tag des Sieges/der Kapitulation: Fragen an die Deutschen

    Zitat Zitat von Dr.Zuckerbrot Beitrag anzeigen
    Ich frage mich sowieso, was bei den einzelnen Leuten in der Führung los war.
    Göring sagte in Nürnberg, es sei ganz einfach, die Leute zum Mitmachen zu zwingen. Man müsse nur behaupten, das Land werde angegriffen.
    Das funktioniere in jedem Land.

    Wie groß war die Bedrohung Deutschlands durch seine Nachbarn objektiv?
    Wenn es tatsächlich keine Möglichkeit zum Frieden gab, wieso dann nicht die Propaganda hundertprozentig darauf ausrichten?
    Warum der vulgäre Antisemitismus?
    Es ist gar nicht so leicht Leute zu bewegen sich mit dem riesigen Russland anzulegen. Siehe heut zu Tage auch.

    Um die Leute zu motivieren propagierten die NS-Eliten den Spaziergang nach Moskau.

    Den Propaganda-Erfolg kann man hier einsehen:

    Lagebericht des SD vom 26.6.41:

    “Der militärische Sieg über Rußland in kurzer Zeit ist bei diesem Krieg so sehr Allgemeingut jedes einzelnen Volksgenossen wie noch bei keinem der bisherigen Feldzüge. Die Zuversicht weitester Volkskreise ist so stark, daß sich die Wetten, die bereits an mehreren Orten abgeschlossen wurden, nicht mit dem Ausgang befassen, sondern nur noch mit Terminen, dabei ist die zur Zeit meist gehörte Frist für die Beendigung des Krieges der Zeitraum von sechs Wochen.”

    Zit. n. Reinhardt, Wende vor Moskau, S. 19.
    backward never.

    ignore: Lichtblau

  10. #1810
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    Standard AW: 75. Tag des Sieges/der Kapitulation: Fragen an die Deutschen

    Zitat Zitat von Lichtblau Beitrag anzeigen
    Es ist gar nicht so leicht Leute zu bewegen sich mit dem riesigen Russland anzulegen. Siehe heut zu Tage auch.

    Um die Leute zu motivieren propagierten die NS-Eliten den Spaziergang nach Moskau.

    Den Propaganda-Erfolg kann man hier einsehen:

    Lagebericht des SD vom 26.6.41:

    “Der militärische Sieg über Rußland in kurzer Zeit ist bei diesem Krieg so sehr Allgemeingut jedes einzelnen Volksgenossen wie noch bei keinem der bisherigen Feldzüge. Die Zuversicht weitester Volkskreise ist so stark, daß sich die Wetten, die bereits an mehreren Orten abgeschlossen wurden, nicht mit dem Ausgang befassen, sondern nur noch mit Terminen, dabei ist die zur Zeit meist gehörte Frist für die Beendigung des Krieges der Zeitraum von sechs Wochen.”

    Zit. n. Reinhardt, Wende vor Moskau, S. 19.
    Interessant soweit, wie es getan wurde. Aber wie hat man den Menschen das Warum verkauft?

    Ich kenne an deutschen Wochenschauen dazu eine, die den Feldzug ungeniert als Raubzug verkauft, und eine, die den Kreuzzug gegen den Bolschewismus propagiert.
    Beide Versionen beinhalten die Vermeidbarkeit des Kriegs.

    Aber geht denn irgendjemand auf die Notwendigkeit oder Vermeidbarkeit des Kriegs mit Russland ein? Hätte man der deutschen Öffentlichkeit einen mutwillig begonnenen Krieg verkaufen können? Nach dem, das mir dazu bekannt ist, eher nicht. Dazu saßen die Erinnerungen an den 1.WK zu tief.

    Wenn Russland als Aggressor wahrgenommen wurde, wurde es in der Propaganda auch so dargestellt? Darüber sagt der von Dir zitierte SD-Bericht ja nichts.
    Geändert von Dr.Zuckerbrot (17.02.2024 um 19:20 Uhr)

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