"Es gehört zum Schwierigsten, was einem denkenden Menschen auferlegt werden kann,
wissend unter Unwissenden den Ablauf eines historischen Prozesses miterleben zu müssen,dessen unausweichlichen Ausgang er längst mit Deutlichkeit kennt.
Die Zeit des Irrtums der anderen, der falschen Hoffnungen, der blind begangenen Fehler wird dann sehr lang." - Carl Jacob Burckhardt (Schweizer Historiker) -
Vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextrem eingestuft
Du kannst es doch gar nicht begründen. Du nennst da ein paar Oberflächlichkeiten als Gemeinsamkeit und glaubst dann, deswegen wäre es das selbe. Die Menschenbilder sind unterschiedlich. Darauf kommt es an und nicht ob es in beiden Konzepten Geheimdienste gibt.
Räterepublik, Herrschaft des Proletariats, im Faschismus denkbar, ja? Wurden da die Unternehmer zu Arbeiter gemacht und die Arbeiter zu Unternehmer? Ist das so?
Rechte akzeptieren und fordern sogar, dass die Macht in den Händen derjenigen liegt, die am geeignetsten sind. Weil sie gebildeter sind, weil sie traditionell über bessere Beziehungen und grössere Netzwerke verfügen und den Umgang mit der Macht schon mit der Muttermilch aufgesogen haben. Das sind die festen Hierarchien von denen die Rede war.
Linke empfinden das als ungerecht, wollen diese Strukturen beseitigen und sagen "jeder Mensch wär unter den gleichen Bedingungen zu gleichem fähig" und "folglich gibt es keinen Grund die Macht in diesen Händen zu belassen".
Das sind grundverschiedene entgegengesetzte Menschenbilder und Gesellschaftskonzepte.
Die Antwort auf alle Fragen ist doch leicht und wurde auch hier schon oft vorgetragen. Nicht wieder Churchill, den vergessen wir lieber schnell. Es ist natürlich eine Herrschaft einer einzigen Person die beste aller denkbaren Herrschaftsformen, wenn, wenn diese Person integer ist und bleibt und das ist im Prinzip ausgeschlossen bis höchstens extrem selten. Diesem Ideal träume ich nicht hinterher, das ist mir viel zu unsicher. Der ganze Schmarrn mit Königen, Trium- bis Octoviraten ist alles nix, bei Räten muss ich brechen etc. Der große Vorteil einer Demokratie, vor allem einer parlamentarischen Demokratie ist, dass das Volk mit dem schönen Gefühl einer Mitbestimmung lebt, ohne das diese tatsächlich gegeben ist, jedenfalls nicht in dem gefühlten Umfang. Ja, ich rechne auch mit demokratischen Wahlen und bin optimistisch, dass diese uns zum Erfolg führen. Besser wäre es. Die Alternativen wären sehr unangenehm. Das Volk stellt die Weichen und die Fahrgäste. Das Personal stellen wir.
"Nationaler Sozialismus" ist ein Widerspruch in sich.
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Nein. Ein Sozialismus der funktioniert ist irgendwas, aber sicher kein "Sozialismus", nicht im Sinn der klassischen Dudendefinition.
[Links nur für registrierte Nutzer]...die auf gesellschaftlichen oder staatlichen Besitz der Produktionsmittel und eine gerechte Verteilung der Güter an alle Mitglieder der Gemeinschaft hinzielt
Besonders übles Beispiel eines "nationalen Sozialismus": Die DDR. keiner durfte rein, keiner raus, Verherrlichung des Nationalstaates über alle Maßen, zugleich hektische, wahnhafte Bespitzelung der Bürger. Wirtschaftliches Überleben nur möglich durch Hilfe von außen. Nationale Identität weltweit höhnisch belächelt und tatsächlich auch nicht gegeben. Eine unfassbare Missgeburt.
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