Zuckerberg, Facebook ist heute nur noch die Hälfte wert
Die Selbstverwaltungsstrukturen, die die NATO im Kosovo wachsen ließ, kritisierte eine als „Verschlusssache“ eingestufte Studie des Instituts für Europäische Politik (IEP) 2007 als „fest in der Hand der Organisierten Kriminalität“, die „weitgehende Kontrolle über den Regierungsapparat“
Ex-Facebook-Mitarbeiter packt aus
"Weibliche Brustwarzen sind unerwünscht"
Von Richard Gutjahr
Aktualisiert am 19.10.2022 - 15:04 UhrLesedauer: 3 Min.
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Nahaufnahme eines Auges, das auf das Facebook-Logo blick: Ein ehemaliger Facebook-Mitarbeiter geriet ins Visier von Facebooks "Geheimpolizei".
Nahaufnahme eines Auges, das auf das Facebook-Logo blick: Ein ehemaliger Facebook-Mitarbeiter geriet ins Visier von Facebooks "Geheimpolizei". Niklas Steenfatt arbeitete drei Jahre bei Facebook. Dort habe er gut verdient und viel bewirken können, sagt der junge Deutsche. Bis er die Schattenseiten zu spüren bekam.
Ein Jahr ist es her, da hat sich Facebook in Meta umbenannt und seine Pläne für das "Metaverse" bekannt gegeben, jener Technologie, die eines Tages das Internet, wie wir es kennen, ablösen soll. Niklas Steenfatt war damals schon mehr als zwei Jahre bei dem Tech-Giganten unter Vertrag, als Datenanalyst und später als Entwickler in London. Das Monatsgehalt: 20.000 Euro. Die Aufgabe des Deutschen: die Bekämpfung von Hassnachrichten, Fake News, Gewaltdarstellungen und Pornografie auf der Plattform.
Wie der deutsche Ex-Facebook-Mitarbeiter dabei ins Visier einer "Geheimpolizei" geriet und warum weibliche Brustwarzen im Konzern unerwünscht sind, hören Sie im "Die Zeitraffer"-Podcast. Entweder direkt hier im Artikel – oder auf Spotify, Apple Podcasts, YouTube und Amazon Music.
Zum Hintergrund des Gesprächspartners
Der Job machte Steenfatt Spaß. "Es ist aufregend, an Produkten zu arbeiten, die Milliarden Menschen täglich benutzen", sagt er. Und auch wenn er schon mal einige Nächte nicht schlafen konnte, nachdem er im Zuge seiner Arbeit Bilder von verstümmelten Kinderleichen sehen musste, betont der Deutsche, dass diese Arbeit wichtig sei. "Besser wir kriegen diese Bilder zu sehen, als der Rest der Welt."
Er selbst wurde über die laufenden Ermittlungen gegen ihn nicht informiert, wusste über Wochen und Monate noch nicht einmal, was ihm konkret vorgeworfen wurde. Dann kam es zum Showdown. In einem vertraulichen Meeting legte Facebook die Karten auf den Tisch: Eine Sammlung von Zitaten, Abschriften und Protokollen, die der Konzern akribisch über den Deutschen zusammengetragen hatte, darunter auch persönliche Unterhaltungen aus internen Mitarbeiter-Chats.
"Du hast natürlich Spionage-Software auf all Deinen Geräten"
Wie die da rangekommen seien, möchte ich wissen. "Du hast natürlich Spionage-Software auf all deinen Geräten", so Steenfatt, als sei es das Natürlichste der Welt. "Hardcore-Überwachung", wie er es auf den Punkt bringt. Jedes Facebook-Firmengerät sei mit einer Hintertür ausgestattet. "Managed devices" nenne sich das. Facebook könne im Prinzip jeden Tastendruck seiner Angestellten abgreifen. Auch dazu wollte sich Meta auf Nachfrage nicht äußern. [Links nur für registrierte Nutzer]
Die Selbstverwaltungsstrukturen, die die NATO im Kosovo wachsen ließ, kritisierte eine als „Verschlusssache“ eingestufte Studie des Instituts für Europäische Politik (IEP) 2007 als „fest in der Hand der Organisierten Kriminalität“, die „weitgehende Kontrolle über den Regierungsapparat“
Bloomberg: 100 Milliarden $ Vermögen verlor Facebook
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Die Selbstverwaltungsstrukturen, die die NATO im Kosovo wachsen ließ, kritisierte eine als „Verschlusssache“ eingestufte Studie des Instituts für Europäische Politik (IEP) 2007 als „fest in der Hand der Organisierten Kriminalität“, die „weitgehende Kontrolle über den Regierungsapparat“
Heiko Maas lässt zensieren
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Kleiner Auszug aus dem Link:
Unter Federführung des Justizministers Heiko Maas (SPD) wurde eine Task-Force eingerichtet, welche sog. „Hate-Speech“, also Hasskommentare, auf Facebook löschen soll. Dazu gab das Bundesinnenministerium bekannt, dass auch Inhalte zensiert werden sollen, die explizit nicht gegen Recht und Gesetz verstoßen, im Sinne der Task Force allerdings in Deutschland nicht mehr erwünscht sind. Wenn nun also Inhalte gelöscht werden, welche gegen kein Gesetz verstoßen und von der Meinungsfreiheit gedeckt sind, kann man in diesem Fall nur von Zensur sprechen.
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