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Thema: Jeder Sechste in Deutschland lebt in Armut

  1. #11
    Mitglied Benutzerbild von Zirrus
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    Standard AW: Jeder Sechste in Deutschland lebt in Armut

    Das sind viele Wähler, die man einsammeln kann, wenn man geschickt und klug ist! Denn Fakt ist, dass die für die Altparteien verloren sind.
    Wenn die Straße bequem ist, neigt man dazu den falschen Weg einzuschlagen.

  2. #12
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    Standard AW: Jeder Sechste in Deutschland lebt in Armut

    Zitat Zitat von Ansuz Beitrag anzeigen
    -... Die Armutsquote in Deutschland ist auf neuem Höchststand - trotz anhaltenden Wirtschaftsbooms. Und von den Betroffenen ist jeder Dritte erwerbstätig. ....
    .. und ? noch viel zu wenig , erst wenn es fast allen saudreckig geht , kommen auch die Gutmenschen auf die Idee , daß die AfD doch absolut Recht hat mit ihren Aussagen und Anklagen ...
    .. das Beste am Norden .. sind die Quallen ..... >>>>>> ... werde Deutschlandretter und wähle AfD ..


  3. #13
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    Standard AW: Jeder Sechste in Deutschland lebt in Armut

    Es ist aber schon klar, dass diese "Armut" politisch befördert wurde, wird und auch in Zukunft befördert werden wird.

    Die "Armutsquote" ist also nicht so hoch, weil es den Menschen an Einkommen mangeln würde - die Armutsquote ist so hoch weil man Menschen, politisch gewollt, in Armut treibt und man als Wähler dann Parteien dafür auch noch belohnt.

  4. #14
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    Standard AW: Jeder Sechste in Deutschland lebt in Armut

    Zitat Zitat von Haspelbein Beitrag anzeigen
    Ich denke, der Artikel enthält einen Zirkelschluss. Die Armutsquote ist relativ, d.h. als Prozentsatz des mittleren Einkommens definiert. Dieses Einkommen variiert mit der wirtschaftlichen Entwicklung, d.h. diese Definition an sich kompensiert bereits wirtschaftliche Faktoren. Man kann mit ihr nicht die Armut im Sinne eines fest definierten Zustandes messen.

    Sie stellt jedoch sehr deutlich eine Spaltung der Gesellschaft dar, und dies ist offensichtlich. Jedoch würde ich dies nicht allein der Politik zuschreiben. Singlehaushalte sind häufig von Armut betroffen, aber das sind ebenso gesellschafliche und nicht politische Entwicklungen. In den USA könnte man das während der letzten Wirtschaftskrise deutlich beobachten. Ethnien mit ausgeprägten familiären Strukturen meisterten die Krise deutlich besser.

    Andere Faktoren sind natürlich politisch. Aber auch hier sind die Gründe vielschichtig. Ich wüsste kaum, wo ich da anfangen sollte.
    Ein komplexes Thema, ohne Frage. Das Thema Definition von Armut wird im Artikel ebenfalls thematisiert; hatte das ausgespart, da m.E. darüber hierzuforum an anderen Stellen bereits viel diskutiert worden ist.

    Dies sei hiermit nachgeholt:
    Definiert wird Armut in dem Bericht nach den Konventionen der Europäischen Union. Wer auf weniger als 60 Prozent des mittleren Einkommens in der jeweiligen Gesellschaft kommt, gilt demnach als arm. [Links nur für registrierte Nutzer] Schließlich hat sie zur Folge, [Links nur für registrierte Nutzer] Je wohlhabender eine Gesellschaft ist, desto weiter nach oben rückt auch die definierte Armutsschwelle. Wer hierzulande den Armen zugerechnet wird, wäre in einem ärmeren womöglich untere Mittelschicht.
    Zwei Drittel der Betroffenen ohne jeden Notgroschen

    Schneider wies diese Kritik zurück. Aus der täglichen Arbeit heraus wisse sein Verband, „dass die 60-Prozent-Schwelle im Alltag der allermeisten betroffenen tatsächlich eine Schwelle der Ausgrenzung markiert, die uns von Armut sprechen lassen muss“. [Links nur für registrierte Nutzer] kein Geld für einen Internetanschluss, einen kleinen Urlaub, die Reparatur des Autos oder Waschmaschine, den Besuch einer Sport- oder Kulturveranstaltung. Und in zwei Dritteln dieser Haushalte sei „keinerlei Notgroschen“ vorhanden.


    Konkret gilt nach der EU-Definition hierzulande als arm, wer als Alleinlebender ohne Kind auf ein verfügbares Haushalts-Nettoeinkommen von weniger als 1086 Euro kommt. Bei Alleinerziehenden mit einem Kind unter 14 liegt die Schwelle bei 1412 Euro. Bei einem Paar mit einem Kind unter 14 beträgt sie 1955 Euro, bei einem Paar mit zwei solchen Kindern 2281 Euro. Bei Kindern zwischen 14 und 18 ist sie geringfügig höher.
    Ein großes Problem: die Mieten

    Ob die Menschen auf dem Land oder in der Stadt leben, spielt nach dieser Definition keine Rolle. Schneider räumte aber ein, dass die Mietkosten in den Städten das Armutsrisiko wesentlich beeinflussen. Dem Bericht zufolge leben nur vier Prozent der Bürger mit Wohneigentum unter der Armutsgrenze. Bei denen, die zur Miete wohnen, sind es 29 Prozent.

  5. #15
    Rufer in der Wüste Benutzerbild von Merkelraute
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    Standard AW: Jeder Sechste in Deutschland lebt in Armut

    Zitat Zitat von Zirrus Beitrag anzeigen
    Das sind viele Wähler, die man einsammeln kann, wenn man geschickt und klug ist! Denn Fakt ist, dass die für die Altparteien verloren sind.
    Die gehen eh nicht wählen.

  6. #16
    Rufer in der Wüste Benutzerbild von Merkelraute
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    Standard AW: Jeder Sechste in Deutschland lebt in Armut

    Zitat Zitat von Politikqualle Beitrag anzeigen
    .. und ? noch viel zu wenig , erst wenn es fast allen saudreckig geht , kommen auch die Gutmenschen auf die Idee , daß die AfD doch absolut Recht hat mit ihren Aussagen und Anklagen ...
    Es muss der gesamte Einzelhandel mit Millionen von Verkäuferinnen einbrechen. Vielleicht kapieren die Frauen dann und wählen entsprechend ! Also. Kauft online, damit die Frauen keinen Job mehr haben !

  7. #17
    Mitglied Benutzerbild von Hay
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    Standard AW: Jeder Sechste in Deutschland lebt in Armut

    Zitat Zitat von Haspelbein Beitrag anzeigen
    Ich denke, der Artikel enthält einen Zirkelschluss. Die Armutsquote ist relativ, d.h. als Prozentsatz des mittleren Einkommens definiert. Dieses Einkommen variiert mit der wirtschaftlichen Entwicklung, d.h. diese Definition an sich kompensiert bereits wirtschaftliche Faktoren. Man kann mit ihr nicht die Armut im Sinne eines fest definierten Zustandes messen.

    Sie stellt jedoch sehr deutlich eine Spaltung der Gesellschaft dar, und dies ist offensichtlich. Jedoch würde ich dies nicht allein der Politik zuschreiben. Singlehaushalte sind häufig von Armut betroffen, aber das sind ebenso gesellschafliche und nicht politische Entwicklungen. In den USA könnte man das während der letzten Wirtschaftskrise deutlich beobachten. Ethnien mit ausgeprägten familiären Strukturen meisterten die Krise deutlich besser.

    Andere Faktoren sind natürlich politisch. Aber auch hier sind die Gründe vielschichtig. Ich wüsste kaum, wo ich da anfangen sollte.
    Wirtschaftliche und wirtschaftspolitische Folgen spielen eine große Rolle. So hat es die Politik in mehrfacher Hinsicht zu verantworten, dass die Preise auf dem Wohnungsmarkt explodieren (und zwar alle Parteien). Nur alleine der Hinweis darauf, dass der soziale Wohnungsbau schon vor vielen Jahren eingestellt wurde, reicht alleine nicht.
    Dazu kommt, dass
    Kommunen (unter Leitung der SPD oder CDU) in großem Stil Wohnungen verkauften, teilweise klüngelhaft an befreundete Rechtsanwälte und Archtitekten
    dass sich Kommunen in Wohnungsbaugenossenschaften einkaufen und damit die Vergabe von Genossenschaftswohnungen steuern (zu Lasten der zahlenden Mitglieder)
    dass Frau Merkel die energetische Sanierung zu einer Goldgrube für Vermieter machte, die infolge der neuen Rahmengesetzgebung horrende Mietsteigerungen generieren konnten, ohne dass ein Mietpreisspiegel hier noch deckeln durfte
    und die Mietpreisbremse damit nur eine vermutlich bewußte Augenwischerei fürs Werbeplakat wurde
    die von Merkel und auch der SPD forcierte Zuwanderung von Millionen, die ebenfalls mit Wohnungen versorgt werden. Die in diesem Jahr geschaffenen Wohnbauprogramme reichen noch nicht einmal aus, um den Fehlbestand für die Alteingesesenen auch nur annähernd zu beseitigen, sind durch ihre Zweckbindung an die Schaffung von Wohnraum für Flüchtlinge allerdings offensichtlich nur eine versteckte Inititiative zur Wohnraumversorgung von Flüchtlingen

    Die steigenden Energiekosten (Energiewende, Merkel-Regierung unter Zustimmung der SPD und der Grünen) haben viele Haushalte zu stromlosen Haushalten gemacht. Durch die gestiegenen Kosten für Energie haben die Bürger weniger in der Tasche und Menschen, die vorher finanziell gerade noch über die Runden kamen, sind nun arm

    Die Rentenreformen haben die Rentnergeneration um die Früchte ihrer Arbeitsleistung gebracht. Ein Gutteil der Rente muss nun versteuert werden und fließt direkt an den Staat zurück, zudem sind von den Renten Sozialversicherungsbeiträge zu zahlen. Rentner, die zusätzlich Betriebsrenten haben, müssen aus diesen Steuern und die Sozialabgaben in Höhe des Arbeitgeber- und Arbeitnehmeranteils zahlen. Das wurde im Nachhinein beschlossen und für die geänderten Spielregeln gibt es keine Übergangsfristen und keinen Bestandsschutz für Betriebsrenten vor Änderung.

    Dazu kommen dann noch die Enteignungen, die kleine Bürger sehr schnell zu armen Bürgern machen, zum Beispiel dann, wenn das eigene Auto, vor zwei Jahren auf Raten gekauft, nun wieder verkauft werden muss, falls es überhaupt noch verkäuflich ist, d.h. mit entsprechendem Wertverlust und das Geld fehlt, ein neues Auto zu kaufen, das ja dank der Abgasregeln nun ein Neuwagen sein muss. I.d.R.

    Etc. pp.

    Die Regierung arbeitet fleißig am Wohlstand...

  8. #18
    GESPERRT
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    Standard AW: Jeder Sechste in Deutschland lebt in Armut

    Zitat Zitat von Ansuz Beitrag anzeigen
    Ein komplexes Thema, ohne Frage. Das Thema Definition von Armut wird im Artikel ebenfalls thematisiert; hatte das ausgespart, da m.E. darüber hierzuforum an anderen Stellen bereits viel diskutiert worden ist.

    Dies sei hiermit nachgeholt:
    Vielen Dank. Ich muss jedoch gestehen, dass ich Schneiders Vorgehensweise immer noch als etwas salopp betrachte, vor allen Dingen mit Aussagen wie der folgenden, die statistisch nicht belegbar sind.

    Schneider wies diese Kritik zurück. Aus der täglichen Arbeit heraus wisse sein Verband, „dass die 60-Prozent-Schwelle im Alltag der allermeisten betroffenen tatsächlich eine Schwelle der Ausgrenzung markiert, die uns von Armut sprechen lassen muss“.
    Aus einem in dem Eingangstext verlinkten Quelle konnte ich hingegen den folgenden Absatz entnehmen:

    Eine Studie des Mannheimer Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) belegt darüber hinaus: Zwischen 1991 und 2015 haben die fünf Prozent der Ärmsten reale Verluste beim verfügbaren Einkommen erlitten, alle anderen aber haben Zugewinne verbucht.
    Ich sehe die Problematik wirklich sehr stark auf der Ausgabenseite. Ein riesiges Loch entsteht ja durch die (teuren) medizinischen Möglichkeiten, und die seit der Mitte des letzten Jahrunderts deutlich gestiegene Lebenserwartung. Dazu kommen dann die Immobilienblase, und dass Singlehaushalte letztendlich ein Luxus sind. Mit nur einem Elternteil lebende Kinder sind ebenfalls deutlich stärker armutsgefährdet. Wir leben ein völlig anderes Leben als die Generation meiner Grosseltern, die es fast als frivol empfanden, am Sonntag im Cafe sich ein Stück Kuchen zu gönnen. Zudem ist das von dieser Generation geschaffene finanzielle Sicherheitspolster vieler Familien inzwischen aufgebraucht.

    Dazu kommt dann die Unsitte, dass viele dieser Dinge über Verbrauchssteuern finanziert werden, weil diese sehr leicht zu erheben sind. Aber dies trifft anteilsmässig am Einkommen eben auch besonders die Armen.

    Aber ich denke nicht, dass es primär an der Entwicklung der Einkommen liegt, jedenfalls nicht in diesem Bereich der Skala. Ich denke, die Mittelschicht wurde hier stärker von wirstschaftlichen Veränderungen betroffen, jedoch auf einem Niveau, das eben nicht eine Armutsfrage ist.

  9. #19
    SchwanzusLongusGermanicus Benutzerbild von ABAS
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    Standard AW: Jeder Sechste in Deutschland lebt in Armut

    Gerade in den kapitalistischen Laendern wird Armut immer mehr zum Problem weil
    montaere Armut nicht mehr zwangslaeufig mit geistiger Armut, mangelder Bildung,
    fehlenden Informationen und somit nicht vorhandenen Wissen einhergeht.

    Armut wird gemessen an Reichtum. Das ist ein widerliche Relation! Arme die nicht
    wissen das es Reiche gibt, koennen sich folglich nicht arm fuehlen. Sobald sie aber
    die Vergleichsmoeglichkeit ueber Bildung, Information und Wissen haben, tritt das
    Gefuehl der Armut flankiert von Neid und empfundener Ungerechtigkeit ein.

    Die Regierungen der kapitalistischen Laender haben daher nur weiter Bestand
    wenn es ihnen wieder gelingt monetaer Arme gleichzeitig geistig arm, ungebildet
    und unwissend zu halten. Dabei kann man sich an den USA orientieren. Die Amis
    sind nicht nur monetaer arme Menschen sondern dumm wie Schottersteine. Dem
    Prekariat in den USA wird ausserdem die Illusion verkauft das es jeder Ami vom
    " Tellerwaescher " zum Multimillionaer schaffen kann, wenn er sich nur fleissig als
    Systemling verdingt und bei Wahlen einen kriminellen Milliardaer wie Trump zum
    Praesidenten der USA waehlt.
    " Streicht die Kuechenabfaelle fuer die Aussaetzigen! Keine Gnade mehr bei Hinrichtungen!
    Und sagt Weihnachten ab! "

    (Sheriff von Nottingham)

  10. #20
    Mitglied Benutzerbild von Zirrus
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    Standard AW: Jeder Sechste in Deutschland lebt in Armut

    Zitat Zitat von Merkelraute Beitrag anzeigen
    Die gehen eh nicht wählen.
    So pauschal würde ich das nicht sagen. Es kommt halt immer darauf an, wie man diese Menschen anspricht und motiviert, damit sie bereit sind ihre eigenen Angelegenheiten in die eigenen Hände zu nehmen.
    Wenn die Straße bequem ist, neigt man dazu den falschen Weg einzuschlagen.

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