Eine weitere Perle und was für eine. Der Leserbrief einer grüne Stadträt*in (wie sie sich vermutlich selbst bezeichnet) in einer Regionalzeitung:
Es geht um den Beschluss des Stadtrats von Bad Neckaralb im Landkreis Reutlingen in Baden-Württemberg, jedem, der sich als Frau fühlt in der örtlichen Therme zu erlauben die Frauenumkleiden zu benutzen. Dagegen regt sich natürlich Widerstand. Man muss wirklich alles lesen um es geniesen zu können.„Ich akzeptiere nicht mehr länger die Beschwerden der transphoben Spießer. Ich war selbst schon vor Ort in der Frauen-Dusche, als die besagten jungen Männer*innen auch dort waren. Wenn sie sich als Frauen fühlen, ist es in Ordnung. Sie mögen so männlich aussehen wie sie es tun, das Geschlecht ist ohnehin nur ein soziales Konstrukt. Ich habe kein Problem damit, in deren Anwesenheit nackt unter der Dusche zu stehen. Wären alle Frauen so attraktiv wie diese, ich wäre nicht hetero, sondern lesbisch. Ich identifiziere mich voll und ganz mit dem Zitat meiner Parteifreundin Tessa Ganserer [Anmerkung: es handelt sich um eine Bundestagsabgeordnete der Grünen]: „Aber ein Penis ist nun mal nicht per se ein männliches Genital. Es gibt halt auch Frauen, die einen Penis haben. Und es gibt Männer, die können ein Kind gebären. Und das ist unser gutes Recht. Ein Recht, das uns die Politik jahrzehntelang verwehrt hat, das uns aber das höchste Gericht in diesem Land längst zugesprochen hat.“ Und ich gehe noch weiter als Tessa Ganserer. Nicht nur ist ein Penis nicht per se ein männliches Geschlechtsorgan. Auch sind ein Bart und durchtrainierte Muskeln nicht per se ein männliches sekundäres Geschlechtsmerkmal. Es ist für mich eine Bereicherung, dass nun in unsere Frauen-Dusche auch Frauen mit Penis, Bart und Muskelpaket kommen.“
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"Männer*innen", köstlich.