Zitat von
Nicht Sicher
Na ja, das mit der Plausibilität ist auch nicht so weit her in diesem Fall. Wenn man jetzt sagen wir mal 100k Jahre zurück geht und genau so argumentiert, warum muss dann die damalige Ernährungsform die richtige gewesen sein? Vielleicht war es ja die Ernährung weitere 100k Jahre davor? 1 Million? Wo genau will man die Grenze ziehen und warum? Was ist mit unterschiedlichen Populationen zur selben Zeit, die sich aufgrund geografischer Gegebenheiten unterschiedlich ernährten und wie viel ging das ins Genom als Anpassung rein? Welche Verhältnisse von Kohlenhydraten, Proteinen und Fetten sollen da "natürlich" sein" Die Allesfresser-These ist da doch am realistischsten. Vegetarier sind da auch noch rational, aber nicht Veganer. Da geht es von Grund auf und in erster Linie um Ideologie, irgendwelche angeblichen Fakten sind nur Beiwerk, um diesen Wahn zu rechtfertigen.
Ja eben, eine Mischkost. Wobei der große Unterschied bei Getreideprodukten und Tierprodukten aus der Haltung zu sonstigen Protein- und Kohlenhydrat- sowie Fettquellen doch eher weit hergeholt ist. Wenn man sich mal die chemischen Unterschiede anguckt, die verdorbene Nahrung aufweist, teils einfach durch den aeroben oder anaeroben Abbau, biotisch und abiotisch, dann noch die speziell von Bakterien und Co. abgesonderten Giftstoffe, dann verschwinden die Unterschiede von irgendwelchen Getreideprodukten völlig im Grundrauschen. Und schlecht gewordene Nahrung ist in der Natur eher der Regelfall als die Ausnahme. Weil Nahrung eben knapp ist und das ganze Leben grundsätzlich darauf getrimmt ist, mit so wenig wie möglich auszukommen. Das Gegenteil davon, ein riesiger, stetiger Überfluss über Generationen, kann unmöglich genauso gut ertragen werden. Im Sinne der Evolutionstheorie müsste dieser Überfluss sich ja vorher als nennenswerter Selektionsfaktor gezeigt haben. Und wo soll sich das irgendwo, irgendwann auf der Erde als negativer Selektionsfaktor gezeigt haben, seit es Leben gibt?