Ich frage mich, wie die Niederlande entscheiden werden, hatten die doch bislang eine vernünftige Regelung:

Abgewiesene Asylbewerber haben in den [Links nur für registrierte Nutzer] keinen Anspruch auf eine staatliche Grundversorgung. Der Staat dürfe Sozialleistungen an die Bereitschaft koppeln, die eigene [Links nur für registrierte Nutzer] zu unterstützen, entschied das höchste Verwaltungsgericht des Landes in Den Haag.

Die konservative Regierung hatte zuvor die Unterbringung von illegalen Migranten stark eingeschränkt. Nach der neuen Regelung "Bett, Bad und Brot" können sie lediglich noch in einigen zentralen Heimen befristet einen Schlafplatz und eine Mahlzeit bekommen - und auch nur, wenn sie an ihrer Ausreise mitarbeiten. Nach Schätzungen von Hilfsorganisationen leben Zehntausende Menschen illegal in den Niederlanden.

Das Urteil wurde von Menschenrechtsorganisationen und Kirchen scharf kritisiert. "Wer Menschen Obdach und Nahrung verweigert, verletzt die Menschenwürde", erklärte die protestantische Kirche. Hilfsorganisationen und Städte sind besorgt, dass Tausende abgewiesene Asylbewerber nun auf der Straße leben müssten. "Viele [Links nur für registrierte Nutzer] können gar nicht in ihre Heimat zurückkehren", sagte eine Sprecherin von [Links nur für registrierte Nutzer].

Mit der Entscheidung wurden die bereits strengen Asylregeln der Niederlande nochmals verschärft. Bereits vor dem Urteil galt: Wer kein Asyl erhält, muss in der Regel [Links nur für registrierte Nutzer]. Einen Duldungsstatus wie in Deutschland gibt es nicht. Dennoch zählen die Niederlande zu den gefragtesten Zielländern - vor allem bei syrischen Migranten.

Quelle: [Links nur für registrierte Nutzer]

Interessantes Detail am Rande: der Artikel ist vom 26.11.2015, bezeichnet die Eindringlinge aber bereits als (illegale) Migranten. Sonst wurde zu dieser Zeit eigentlich nur der Begriff "Flüchtlinge" gebraucht.