Wenn morgen die Muschelhörner und Trommeln erklingen, dann lasst uns fallen, so leichten Herzens wie die Kirschblüten im linden Frühlingswind.
Impfpass und mit Sicherheit noch weitere digitale Maßnahmen in diese Richtung:
Ash nazg durbatulûk, ash nazg gimbatul,
ash nazg thrakatulûk agh burzum-ishi krimpatul
Zensurweltmeister BRD: unser toller Innenminister will jetzt auch TOR sowie sonstigen Anonymisierungsdiensten an den Kragen.
Ärgerlich, solche Informationen ausschließlich auf "linken" Seiten zu finden.
[Links nur für registrierte Nutzer]Das Bundesinnenministerium möchte den Betrieb von Tor-Servern kriminalisieren und damit unter anderem erreichen, gegen Whistleblowing-Plattformen wie etwa Wikileaks ermitteln zu können. Außerdem droht Anonymisierungsdiensten das Aus, mit denen Exilmedien brisante Informationen aus Krisen- und Kriegsgebieten erhalten können.
Die Freiheit ist weg.
Für Social-Media-Profile gibt es keinen eindeutigen Tipp, außer den für viele wenig praxistauglichen, solche Dienste von vornherein nicht zu benutzen. Zwar kann es hilfreich sein, die Accounts vor der Reise auf privat zu stellen und die Apps und deren Cache auf dem Smartphone zu löschen. Sollten Beamte aber nach der Existenz der Profile fragen, sollte man nicht lügen, sondern die Kontonamen nennen. Ein privates Profil könnte dann dazu führen, dass die Beamten nach den Logindaten fragen. Gerade, weil soziale Netzwerke so viel über Menschen verraten, sind sie für Behörden so interessant. Vor allem Menschen, die sich kritisch äußern oder eine politische Agenda verfolgen, könnten durch zunehmende Grenzkontrollen dazu gebracht werden, sich selbst zu zensieren.
Esha Bhandari von der ACLU tut sich deshalb schwer damit, Reisenden einfach zu empfehlen, ihre Onlineaktivitäten entsprechend "harmlos" zu gestalten oder einzuschränken – nur für den Fall, dass sie an einer Grenze herausgezogen werden könnten. "Das ist genau der Eingriff in Menschenrechte, gegen den wir uns wehren müssen." Für die Bürgerrechtlerin wäre es ein Rückschritt, wenn internationales Reisen in viele Länder künftig an das Aufgeben noch mehr persönlicher und privater Daten gebunden ist.
In Bezug auf Gerätekontrollen an US-Grenzen ist Bhandai zaghaft optimistisch, dass die Regeln strenger werden könnten. Derzeit betreut sie eine Sammelklage von elf Betroffenen, die gegen die Untersuchung ihrer Geräte an der US-Grenze vorgehen. Ein erstes Gericht [Links nur für registrierte Nutzer], der Fall könnte somit vor dem Obersten Gerichtshof landen. Gleichzeitig gibt es [Links nur für registrierte Nutzer], wonach die Kontrolle elektronischer Geräte nur noch per Durchsuchungsbefehl stattfinden dürfte.
Bis sich etwas ändert, wird es aber in jedem Fall noch dauern. Bis dahin gilt, und das nicht nur bei der Reise in die USA: Weniger Daten sind mehr. Und wer wirklich sicher sein will, sollte Länder mit übergriffigen Kontrollen einfach grundsätzlich meiden.
Das paßt hier wohl am Besten hin:
Die Geschützten müssen vor den Ungeschützten geschützt werden, indem man die Ungeschützten zwingt, sich mit dem Schutz zu schützen, der die Geschützten nicht geschützt hat
https://www.youtube.com/watch?v=1WzJviSbqcE. Wird der Bürger unbequem, ist er plötzlich rechtsextrem...https://www.youtube.com/watch?v=aQhOrgzY3es
Geht doch. Zumindest mit meinem Android Telefon.
Früher waren Dick und Doof zwei Personen.
Till Backhaus
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