Kennt ihr diesen Moment, in dem plötzlich alles Sinn ergibt und man merkt, dass der ganze Scheiß sich wirklich lohnt? Ich auch nicht.
Es gibt indes wenige Menschen, die eine Phantasie für die Wahrheit des Realen besitzen ...
Es irritiert, dass LibreOffice deshalb nicht angenommen würde, weil die Menüs anders sind als bei WM-Office.
Windows-Nutzer kaufen sich MS-Office, weil das auch auf Arbeit genutzt wird, also quasi-Standard ist.
Kennt ihr diesen Moment, in dem plötzlich alles Sinn ergibt und man merkt, dass der ganze Scheiß sich wirklich lohnt? Ich auch nicht.
Es gibt indes wenige Menschen, die eine Phantasie für die Wahrheit des Realen besitzen ...
Eben, Standard, aber nicht notwendig. LibreOffice kann im MS-Format speichern.
Es ging darum, daß jemand, der schon von den kleinen Unterschieden bei der Textverarbeitung verzweifelt.,mit Sicherheit nicht auf Linux umsteigt.
Warum bitte sollte ich mir privat MS-Office vom eigenen Geld kaufen, nur weil mein Arbeitgeber das im Büro hat? Gibt es so Bekloppte?
Für die BRD und andere Länder ist das auch gut so. Sollen die doch Microsoft finanzieren. Nur hat das Ganze auch noch einen ideologischen Aspekt:
In a world without walls and fences, who needs Windows and Gates?
Und einen sicherheitspolitischen Aspekt gibt es auch noch. Deswegen entwickeln Länder wie Kuba und Venezuela ihr eigenes Linux und dieses wird auch in Behörden und Schulen benutzt. Die Schulkinder wachsen also schon mit Linux heran.
Das Gleiche in Indien, Russland, Indonesien, China und Nordkorea.
Wie schwierig die Installation von Linux für ganz Unbedarfte ist, kann ich nicht beurteilen, weil ich privat schon im Jahre 2000 von Windows auf FreeBSD umgestiegen bin. Habe ich damals auf einem Laptop Toshiba Libretto installiert. Nach 15 Jahren FreeBSD, und auch NetBSD und OpenBSD, bin ich dann auf Linux umgestiegen, weil die Installation einfacher ist und ich auch nichts Besonderes mit den Rechnern mehr machen wollte.
Mein erster PC an der Uni war 1985 allerdings auch von KWS in Karlsruhe samt deren Betriebssystem SORBAS. Alles noch Made in Germany. Auf der ersten Arbeitsstelle gab es dann Kaypro und HP 64000. Von daher war Windows sowieso immer nur ein Betriebssystem unter anderen. Kein Problem, sich davon zu lösen.
Ich habe nur den Eindruck, dass Linux auch schlampiger wurde im letzten Jahrzehnt. Mit Debian stürzt der PCManFM-Windowmanager oft ab bei NFS-Verzeichnissen. Das Gleiche mit Thunar.
Und bei Ubuntu haben sie dieses doofe Snap zugelassen. Auf einem alten PC von 2007 ist mir da der Rechner eingefroren, wenn dieses Snap läuft. Musste ich im Internet Rat suchen und Snap per Skript stilllegen. So einen Unsinn hatte es bei FreeBSD nie gegeben.
Heute warten diese Deppen nur noch auf den Great Reset.
"Und wenn wir es nicht mehr erleben werden, Vater, so wissen wir doch eins, dass es die nach uns erleben werden, nicht? Und das ist doch auch ein Trost."
(aus dem Film 'Heimkehr', 1941)
Jetzt drehe ich den Spieß mal um. Wieso tun sich Millionen Nutzer so ein unzulängliches Betriebssystem wie Windows an, wenn sie Linux haben könnten, was über die Laufzeit viel stabiler läuft und nichts kostet? Es ist nur die Macht der Gewohnheit und Bequemlichkeit. Nur weil Linux am Anfang schlecht vermarktet wurde, hat sich am Ende die minderwertige Notlösung Windoofs durchgesetzt. Wäre nicht die erste Fehlentwicklung in der Evolution. Selbst Apple ist schon haarscharf an der Insolvenz vorbeigeschlittert. Manche Erfindung wäre besser vom Markt bereinigt worden. Wenn Evolutionsunfälle sich durchsetzen, heißt das nicht, dass sie besser sind. Genauso wie eingeschleppte invasive Arten in der Biologie, die es unter normalen Umständen nie gegeben hätte. Sind Waschbären etwa in Europa erfolgreich, weil sie nicht mehr auszurotten sind? Oder seinerzeit Grippeviren unter Indianern?
Don't ask for sunshine!
Das ist kein Argument. Rechtsverkehr ist auch in den meisten Ländern Standard. Dennoch gibt es immer noch Länder mit Linksverkehr. Und nun? Wann kapiert ihr eigentlich, dass Standards sich nie nach der Masse richten? Die Mehrheit hat nicht automatisch Recht, nur weil sie die Mehrheit ist. Das wäre eine plumpe Tautologie.
Don't ask for sunshine!
Ja, das verstehe ich auch nie. Das ist ungefähr so bekloppt, als wenn Menschen kein Fahrrad fahren sollten, nur weil es Milliarden Autos auf der Welt gibt. Das Ziel ist die Fortbewegung. Niemand käme heute noch auf die Idee, Fahrräder oder Schuhe lächerlich zu machen, nur weil es Entfernungen gibt, die man auch mit eigener Muskelkraft oder mit der Bahn zurücklegen kann. Es gab nie einen Anlass, nur Microsoft zum Standard zu erklären, weil keiner was anderes kennt oder kennen will.
Don't ask for sunshine!
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