Kinder, besonders Kleinkinder, bringen ihren Eltern grenzenloses Vertragen entgegen. Als Erwachsener weiß man aber, dass man einen anderen Menschen nicht grenzenlos vertrauen darf, weil es töricht wäre.
Ich neige eher dazu, Menschen zu kalkulieren, indem ich abschätze, wie viel Vertrauen ich den einzelnen Menschen entgegenbringen kann/darf. Dazu ist es notwendig, die Stärken und die Schwächen sowie die Neigungen des anderen in Erfahrung zu bringen, um einigermaßen eine vernünftige Basis für das Vertrauensverhältnis zu finden. Das klappt zwar nie perfekt, aber ich tröste mich mit der Tatsache, dass es überall Schwund gibt und man damit leben muss.