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Thema: Denunziation aus "Pflichtgefühl" - die häßliche Seite der "Volksgemeinschaft"

  1. #41
    Selberdenker Benutzerbild von FranzKonz
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    Standard AW: 15jährige Denunzianten bekommt eine Auszeichnung

    Zitat Zitat von Lilly Beitrag anzeigen
    Und? Derartig menschenverachtende Entgleisungen würde ich auch zur Anzeige bringen.
    Trotzdem ist es fragwürdig, Denunziantentum zu fördern. Es geht mir wie so oft: Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust.
    „Die Windflügel sind Sakralbauten für ein neues Glaubensbekenntnis.“ (Hans-Werner Sinn)

  2. #42
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    Standard AW: 15jährige Denunzianten bekommt eine Auszeichnung

    Zitat Zitat von Das Leben Beitrag anzeigen
    ...

    Und das war ein ganz normales Braunschweiger Gymnasium, das angesehendste. Gibt es noch heute.
    Ich schätze, heute "lehrt" man dort anders.

    ...
    Braunschweig? Ich dacht du bist ein "Ossi"?

  3. #43
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    Standard AW: 15jährige Denunzianten bekommt eine Auszeichnung

    Zitat Zitat von Deutschmann Beitrag anzeigen
    Braunschweig? Ich dacht du bist ein "Ossi"?
    Nein, ich bin in Westdeutschland aufgewachsen, kam nach dem Unfalltod meiner eingewanderten Eltern als Kind in eine Pflegefamilie, lebte dann so früh es nur ging selbstständig sehr lange in/bei Kassel und bin erst dann "rüber" nach der Rente vor einigen Jahren.
    Ich war aber immer gerne und oft als Besucher in der DDR und habe mich den Menschen dort stets verbundener gefühlt als den Westdeutschen -- heute noch viel mehr als damals.
    Geändert von Das Leben (08.11.2017 um 08:53 Uhr)

  4. #44
    Mitglied Benutzerbild von Schopenhauer
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    Standard AW: Denunziation aus "Pflichtgefühl" - die häßliche Seite der "Volksgemeinschaft"

    Zitat Zitat von Eridani Beitrag anzeigen
    Erinnert mich an einem Vorgang beim Fernsehen mit einem Klassenkameraden in den 60zigern.

    Ein junger Sachse, der in der 7. Klasse nach Berlin einwanderte. Sein Vater, ein hohes Tier; war Staatsanwalt beim ZK der SED.

    Als wir beide nebenbei etwas in die Glotze schauten beim basteln, zeigte ich auf den Bildschirm und sagte: „Schau mal, den da, der sieht ja wie ein Russe aus!“

    Mein Freund wurde plötzlich fuchsteufelswild und schrie: „Das ist unverschämt, das ist Progromhetze“. Ich konnte ihn gerade noch beruhigen – passiert ist mir damals nichts – da ich selbst involviert war in diesen Kreisen.

    Mein Freund starb dann kurz nach dem Anschluss 1990 in der DDR an einer Gehirnhautentzündung. Sein Vater und er waren begeisterte Jäger in der Truppe von Honecker gewesen und gingen oft auf die Jagd. Bei so einer Gelegenheit muss er wohl in den 70ern von einer Zecke gebissen worden sein – und hatte das nicht bemerkt. Schicksal?
    Sowas bemerkt man aber, da sich eine sogenannte Wanderröte entwickelt. Ich hatte vor über 10 Jahren eine Borreliose. Daran habe ich das bemerkt. Da ich hier in Norddeutschland wohne habe ich meinen Arzt darauf hingewiesen genau darauf zu untersuchen. Blut etc. pp. Er konnte sich erst keinen Reim darauf machen. Als es fest stand sollte ich zuerst ca. 30 Tage in ein Krankenhaus (Medikament/ Intravenös). Ich weigerte mich. Daraufhin wälzte er Bücher, telefonierte mit einem ehemaligen Kollegen und siehe da. Es ging ohne Krankenhaus. Ca. 30 Tage Medikamente. Zuhause.
    Ohne Wahrheit gibt es keine Freiheit.

    "Ich glaube, ich bin jetzt in einem Alter, in dem ich Leute von Anfang an doof finden darf. Ich habe ja nicht ewig Zeit."

  5. #45
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    AW: Denunziation aus "Pflichtgefühl" - die häßliche Seite der "Volksgemeinschaft"

    Zitat Zitat von Schopenhauer Beitrag anzeigen
    Sowas bemerkt man aber, da sich eine sogenannte Wanderröte entwickelt. Ich hatte vor über 10 Jahren eine Borreliose. Daran habe ich das bemerkt. Da ich hier in Norddeutschland wohne habe ich meinen Arzt darauf hingewiesen genau darauf zu untersuchen. Blut etc. pp. Er konnte sich erst keinen Reim darauf machen. Als es fest stand sollte ich zuerst ca. 30 Tage in ein Krankenhaus (Medikament/ Intravenös). Ich weigerte mich. Daraufhin wälzte er Bücher, telefonierte mit einem ehemaligen Kollegen und siehe da. Es ging ohne Krankenhaus. Ca. 30 Tage Medikamente. Zuhause.
    off topic:
    Hat meine Schwester derzeit auch. Die Ärzte bekommen den Entzündungsherd derzeit nicht weg - er bleibt aber auf das linke Knie beschränkt. Schlimm - so eine Ungewißheit, die einem "Ritt auf einem Tiger ähnelt!"


  6. #46
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    Standard AW: Denunziation aus "Pflichtgefühl" - die häßliche Seite der "Volksgemeinschaft"

    Zitat Zitat von Schopenhauer Beitrag anzeigen
    Sowas bemerkt man aber, da sich eine sogenannte Wanderröte entwickelt. Ich hatte vor über 10 Jahren eine Borreliose. Daran habe ich das bemerkt. Da ich hier in Norddeutschland wohne habe ich meinen Arzt darauf hingewiesen genau darauf zu untersuchen. Blut etc. pp. Er konnte sich erst keinen Reim darauf machen. Als es fest stand sollte ich zuerst ca. 30 Tage in ein Krankenhaus (Medikament/ Intravenös). Ich weigerte mich. Daraufhin wälzte er Bücher, telefonierte mit einem ehemaligen Kollegen und siehe da. Es ging ohne Krankenhaus. Ca. 30 Tage Medikamente. Zuhause.
    @Eridani: Borreliose hat aber nichts mit Hirnhautentzündung zu tun. Die Wanderröte kann bei Borreliose zu Beginn auftreten, das hat aber nichts mit einer Hirnhautentzündung zu tun. Fraglich ist auch, wie man an erst 1990 an einer Hirnhautentzündung sterben soll, die schon in den 70ern von einer Zecke ausgelöst sein soll. Verwechselst du das nicht mit Borreliose und einem etwas extremen, chronischen Krankheitsverlauf, der vielleicht eher sein Herz schwächte?

  7. #47
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    Standard AW: 15jährige Denunzianten bekommt eine Auszeichnung

    Zitat Zitat von Das Leben Beitrag anzeigen
    Wann biust Du zur Schule gegangen, @Leberrecht? Du hast Glück, dass das noch in Zeiten war, als die Deutschen ziemlich normal und sympathisch waren, Ost wie West.
    Das Geschilderte geschah wahrscheinlich in der Dritten Klasse. Ich wurde aufgrund der Kriegswirren erst mit 8 Jahren eingeschult, übersprang aber die 4. Klasse (das Überspringen der 6. Klasse verweigerte ich). Wir hatten ausnahmslos fantastische Lehrer.

  8. #48
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    Standard AW: Denunziation aus "Pflichtgefühl" - die häßliche Seite der "Volksgemeinschaft"

    Zitat Zitat von Ganymed08 Beitrag anzeigen
    Borreliose hat aber nichts mit Hirnhautentzündung zu tun. Die Wanderröte kann bei Borreliose zu Beginn auftreten, das hat aber nichts mit einer Hirnhautentzündung zu tun. Fraglich ist auch, wie man an erst 1990 an einer Hirnhautentzündung sterben soll, die schon in den 70ern von einer Zecke ausgelöst sein soll. Verwechselst du das nicht mit Borreliose und einem etwas extremen Krankheitsverlauf, der vielleicht eher sein Herz schwächte?
    Es war Ende der 70er - bis Anfang der 90er sind es ~12 Jahre, was in etwa mit der Inkubationszeit für Borreliose übereinstimmt.
    -
    Weitere Interna sind mir nicht bekannt, da es schon in den 80ern mit den Genossen und mir zum Bruch kam (Perestroika).
    Die Info bekam ich von einem weiteren Jäger, den ich auch schon seit meiner Kindheit kannte.
    Fakt sind auf jeden Fall das über 20jährige Jagd-Hobby meines Freundes - und sein Tod an einer Gehirnhautentzündung.....
    #
    edit: Habe gerade gegoogelt - das kann nicht stimmen!
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    Die Gründe müssen also noch andere gewesen sein.


  9. #49
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    Standard AW: 15jährige Denunzianten bekommt eine Auszeichnung

    Zitat Zitat von Leberecht Beitrag anzeigen
    Das Geschilderte geschah wahrscheinlich in der Dritten Klasse. Ich wurde aufgrund der Kriegswirren erst mit 8 Jahren eingeschult, übersprang aber die 4. Klasse (das Überspringen der 6. Klasse verweigerte ich). Wir hatten ausnahmslos fantastische Lehrer.
    Dann wirst du sogar noch etwas älter sein als ich. Ich bin Baujahr 48.
    Ja, unsere Lehrer waren toll. Streng, aber verlässlich und menschlich.

    Ich erinnere mich gerne an die Schulzeit zurück. Wir sind sogar noch regelmässig samstag zur Schule gegangen, immer 4 Stunden. Es gab tolle Freunde, und auch mit denen, mit denen man nicht ganz so dicke war, war ein Auskommen -- man prügelte sich, aber es war immer im Rahmen.
    Denunzianten und ähnliche bekamen die berühmte "Klassenkeile". War aber extrenst selten, 1 oder 2 mal in der gesamten Schulzeit.

    Und wer unseren Mathelehrer geärgert hatte, der auch Sport unterrichtet hatte, musste immer im Ring als Sparringspartner von ihm im Ring herhalten. Das ging selten ohne blaue Flecken ab.

  10. #50
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    Standard AW: 15jährige Denunzianten bekommt eine Auszeichnung

    Zitat Zitat von Das Leben Beitrag anzeigen
    Dann wirst du sogar noch etwas älter sein als ich. Ich bin Baujahr 48.
    Ja, unsere Lehrer waren toll. Streng, aber verlässlich und menschlich.

    Ich erinnere mich gerne an die Schulzeit zurück. Wir sind sogar noch regelmässig samstag zur Schule gegangen, immer 4 Stunden. Es gab tolle Freunde, und auch mit denen, mit denen man nicht ganz so dicke war, war ein Auskommen -- man prügelte sich, aber es war immer im Rahmen.
    Denunzianten und ähnliche bekamen die berühmte "Klassenkeile". War aber extrenst selten, 1 oder 2 mal in der gesamten Schulzeit.

    Und wer unseren Mathelehrer geärgert hatte, der auch Sport unterrichtet hatte, musste immer im Ring als Sparringspartner von ihm im Ring herhalten. Das ging selten ohne blaue Flecken ab.
    Nicht nur etwas älter, ich bin ein robuster Grufti (*1939). Bei einem Klassentreffen waren sich alle einig: Unsere Kindheit war geprägt von Hunger, Armut und und Entbehrung, war aber ungleich glücklicher als die heutiger Kinder. Alle Freizeit spielte sich draußen ab und die größte Strafe war Stubenarrest. Hunger wurde mit Wildfrüchten gestillt, Durst in Bächen.

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