Dreck am Stecken ohne Ende, die Raifeisenbank International, welche mit Banditen überall arbeitete


Abramowitsch-Connection zur RBI

Auch die Raiffeisen Bank International zählte zu den Banken des Oligarchen

Es war im April des vorigen Jahres, als die Regierung der britischen Kanalinsel Jersey aktiv wurde – und Vermögen des russischen Oligarchen Roman Abramowitsch in der Höhe von 6,45 Milliarden Euro einfror. Abramowitsch, der als einer der reichsten Menschen der Welt gilt, war davor schon von der EU und Großbritannien unter Sanktionen gestellt worden.

Und er hatte auch Verbindungen nach Österreich, und zwar über Konten der Raiffeisen Bank International (RBI). Das haben Recherchen von ORF und Profil im Vorjahr ergeben, die im Rahmen des International Consortium of Investigative Journalists (ICIJ) zum Projekt "Pandora Papers Russia" recherchierten.

Demnach hätten Briefkastenfirmen des Russen bei RBI und bei ihrer Tochter Kathrein Privatbank Konten unterhalten, über die bis zum Jahr 2017 Gelder in Milliardenhöhe geflossen seien. Eine der Briefkastenfirmen Abramowitschs habe 2011 drei Konten bei der RBI eröffnet, geschlossen worden seien sie dann sechs Jahre später.

Rund 2,3 Milliarden sollen allein 2015 und 2016 auf den RBI-Konten bewegt worden sein. Abramowitsch bzw. seine Berater hatten bereits Ende der 1990er damit begonnen, ebenso ausgeklügelte wie intransparente Offshore-Konstruktionen zu bauen.

Aufgefallen waren die Konten 2016 auch schon der Finanzmarktaufsichtsbehörde FMA, als sie die Geschäftsverbindungen der Bank zu "Hochrisikokunden" geprüft hatte. Damals sollen auch die Konstruktionen des russischen Oligarchen und Ex-Politikers aufgepoppt sein. (gra, 31.1.2023)

Oligarchen im Krieg

Nicht nur für Abramowitsch ist wegen der Russland-Sanktionen Handlungsbedarf entstanden – auch in Österreich.

·Oleg Deripaska Der Großindustrielle und Putin-Vertraute ist seit 2017 an der Strabag beteiligt, Österreichs größtem Baukonzern. Infolge der Sanktionen entzogen ihm die anderen Aktionäre Raiffeisen und Familie Haselsteiner das Mitspracherecht. Dagegen hat der Oligarch vergangenen Mai geklagt, wie DER STANDARD berichtete. Darüber hinaus wird ein Luxushotel im Vorarlberger Skiort Lech einem Cousin von Deripaska zugerechnet. Diesbezüglich wurde kürzlich die Direktion Staatsschutz und Nachrichtendienst (DSN) aktiv.

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