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Das BMW 003 wurde während des Zweiten Weltkrieges parallel zum Jumo 004 entwickelt. Ursprünglich sollte es als exklusives Triebwerk für die Messerschmitt Me-262 genutzt werden, welche für das 003 entworfen wurde. Wegen technischer Probleme begann die Produktion jedoch deutlich später als die des Jumo. Aus diesem Grund wurde die Me-262 fast ausschließlich vom Junkers-Triebwerk angetrieben und lediglich um die 500 BMW-Antriebe wurden gefertigt.
Dieses Strahltriebwerk besteht aus 7 axialen Verdichterstufen (schwarz lackierte Schaufeln), einer Ringbrennkammer (Grenze des roten und schwarzen Bereichs) sowie einer intern gekühlten Turbine Mitte des roten Bereiches). Am linken Ende befindet sich die Schubdüse. Abgesehen von der Brennkammer, die zum ersten Mal in einem Strahltriebwerk in Ringbauweise gefertigt war, entsprach das Design des 003 dem des Junkers-Triebwerks. Das generelle Bauprinzip kann auch in vielen aktuellen Triebwerken wiedergefunden werden.
BEZEICHNUNG
003
HERSTELLER
BMW
BAUJAHR
1943/44
VERDICHTER
7-stufig, axial
TURBINE
1-stufig, axial
VERDICHTUNGSVERHÄLTNIS
3:1
LUFTMASSENSTROM
20 kg/s
SCHUB
7,8 kN
DREHZAHL
9500 U/min
DURCHMESSER
860 mm
GEWICHT
600 kg
EINSATZ
Heinkel He-162, Arado-234
Der FC Bayern München halten sich nicht für etwas besseres, sie sind es!
Geändert von herberger (25.02.2018 um 19:01 Uhr)
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Das Rolls-Royce Derwent wurde 1944 entwickelt und basiert wie alle Modelle nach der Mk. V auf einem herabskalierten Rolls-Royce Nene. Das ursprüngliche Konzept geht auf das W2.B von Frank Wittle zurück. Der Antrieb wurde hauptsächlich in der Gloster Meteor eingesetzt, war jedoch in keiner Kampfhandlung des 2. Weltkrieges mehr verwickelt.
Im Gegensatz zu seinen deutschen Rivalen verwendet das Derwent einen einstufigen, 2-flutigen Radialverdichter (linke Seite des Bildes), anstatt eines mehrstufigen axialen. Die Verbrennung findet in den 8 Rohren der Brennkammer statt (aufgeschnitten, schwarz lackiert). Angetrieben wird der Verdichter von einer einstufigen Axialturbine (die Schaufelreihe rechts).
BEZEICHNUNG
Derwent
HERSTELLER
Rolls-Royce
BAUJAHR
1946
VERDICHTER
1-stufig, radial
TURBINE
1-stufig, axial
VERDICHTUNGSVERHÄLTNIS
4:1
LUFTMASSENSTROM
40 kg/s
SCHUB (trocken)
9,1 kN
DREHZAHL
14700 U/min
GEWICHT
418 kg
EINSATZ
Gloster Meteor, Avro 707, Jak-23, Lawotschkin La-15
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Nach dem Ende des Krieges kamen diverse intakte Me 262 in die Hände der Sieger. Die Russen erbeuteten einige in Prag und flogen sie, das Hakenkreuz hatten sie mit dem roten Stern übermalt. Die Tschechen bauten sie unter dem Namen "Avia" nach. Die Amerikaner "übernahmen" vollständige Me-262-Flugzeuge sowie Bauteile und Konstruktionspläne als Beutegut. Die Me 262 beeinflusste auf diesem Wege die Weiterentwicklung der Strahl getriebenen Flugzeuge nach dem Zweiten Weltkrieg maßgeblich.
So wurde die Me P.1101 in die USA transportiert und unter der Bezeichnung Bell X-5 nachgebaut. Sie war auch Vorbild für die F-86 Sabre in USA, die sofort von Gerad- auf deutsche Pfeilflügel umgestellt und mit den Tragflächenprofilen der Me 262 ausgerüstet wurde. Die frappierende Ähnlichkeit zur MiG-15 ist kein Zufall, stammt doch diese ebenfalls von einem deutschen Konstrukteur, Siegfried Günter (der schon die He 178 in Rostock konstruierte), nach 1945 zwangsverpflichtet nach Russland, der bei Mikojan die MiG-15 und die MiG-17 entwarf . Das Auftauchen der MiG-15 im Koreakrieg 1950-53 war für die Amerikaner ein Schock, da sie der F-86 überlegen war. Ironie der Geschichte: in Korea kämpfen zwei zum Verwechseln ähnliche Jäger deutscher Technologie gegeneinander! 3500 deutsche Wissenschaftler und Ingenieure des Raketen-, Flugzeug- und Triebwerkbaus wurden im Rahmen der Operation „Paperclip“ in die USA geholt, darunter auch Hans-Joachim Pabst von Ohain (wurde Chef im Aero Propulsion Laboratory), Anselm Franz (wurde Vice President der AVCO Lycoming), Alexander Lippisch (sein Raketenjäger Me 163 mit Deltaflügel wird als Northrop X-4 kopiert). Gerhard Neumann, der Automechaniker aus Frankfurt/Oder, genannt „Herman the German“, kam 1948 in die USA, wurde Chef von General Electric und war verantwortlich für die Entwicklung aller Düsentriebwerke. Das erfolgreichste war das J79, eingebaut in Convair-, Phantom- und Starfighter-Flugzeugen. Mit der Weiterentwicklung zum zivilen Gerät CF6 für Airbus und Boeing wurde GE zum führenden Hersteller von Düsentriebwerken.
Die Russen verstanden es am besten, im wissenschaftlichen Beutegut der Deutschen zu lesen. Im Oktober 1946 deportierten sie zwangsweise 6000 deutsche Wissenschaftler, Ingenieure, Elektroniker des Raketen- und Flugzeugbaus. Das Inventar der Junkers-, Siebel-, Heinkel- und Messerschmitt-Werke mit Werkzeugmaschinen, Konstruktionsbüros, Prüfständen rollt nach Podberesje und Kuibyschew. Die gesamten Junkers-Fabriken wurden demontiert und im Osten genau so wieder aufgebaut, so dass die Deutschen „wie gewohnt“ weiterarbeiten konnten, nur „dienstverpflichtet“ für andere „Auftraggeber“. Erbeutete Düsen- und Raketen-Jagdflugzeuge, Großbomber und deren Triebwerke von Junkers und BMW gaben sich in Russland ein Stelldichein. Heinkel-Konstrukteur Siegfried Günter und Junkers-Chef Brunolf Baade entwickelten die roten Düsen-Kampfflugzeuge MiG-15, MiG-17, den Düsenbomber TU-95, das größte Düsen-Verkehrsflugzeug TU-114, den Riesen-Transporter An-22. Die großen Flieger hatten alle die (unversehrt erbeutete) Ju-287 mit ihren 4 Jumo 004B- oder 6 BMW 003-Triebwerken zum Vorbild. Der österreichische Junkers-Spezialist Ferdinand Brandner entwickelte das bis heute leistungsfähigste PTL-Triebwerk „
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Nicht die Endphase, aber die Grundkonzeption. Schon in den zwanzigern lernten die Sowjets den Großflugzeugbau von Junkers, der in D. nicht produzieren und erproben durfte. Nach 1945 baute man alles nach, was verfügbar war. Motorräder, Rundfunkröhren usw. Raketen, Flugzeuge und Sturmgewehre wurden zunächst abgekupfert und dann weiterentwickelt. Nur das Letztere ist eine russische Leistung.
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