Da ist sicher falsch.
Am Beginn einer Hochkultur stand und steht immer eine homogene Gruppe, eine Sippe, ein Volk.
Was du meinst, kommt erst viel später, im Zivilisationsstadium der Kultur, in der sie nach Spengler zur Weltkultur bzw. Zivilisation geworden ist.
Der Kern jeder Kultur kommt aus einem rassenbewussten Volk, das sich nicht vermischt und sich sozusagen hochgezüchtet hat.
Der Niedergang jeder Kultur setzt dann ein, wenn sie gemäß Spengler in das weltstädtische Stadium übergeht.
„Die Zivilisation ist das unausweichliche Schicksal einer Kultur. Hier ist der Gipfel erreicht, von dem aus die letzten und schwersten Fragen der historischen Morphologie lösbar werden. Zivilisationen sind die äußersten und künstlichsten Zustände, deren eine höhere Art von Menschen fähig ist. Sie sind ein Abschluß; sie folgen dem Werden als das Gewordene, dem Leben als der Tod, der Entwicklung als die Starrheit, dem Lande und der seelischen Kindheit, wie sie Dorik und Gotik zeigen, als das geistige Greisentum und die steinerne, versteinernde Weltstadt. Sie sind ein Ende, unwiderruflich, aber sie sind mit innerster Notwendigkeit immer wieder erreicht worden.“ (Oswald Spengler).
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