Ganz genau so ist es! Und dazu kommt noch, daß die ganze Griechenland-Hilfe nichts anderes war, als eine große Umverteilungsaktion von Privat zu Staat. 2008 hatten die Griechen nämlich noch mehr als 90% ihrer Schulden bei privaten Gläubigern (Banken und Investoren). Als die Kredite nach und nach fällig wurden, halfen EZB und IWF mit weiteren Krediten aus, um die fällg gewordenen zu tilgen. Auf diese Weise wurde der Anteil der privaten Gläubiger auf unter 10% gedrückt. Die Griechen selbst hatten eigentlich nichts davon. Statt bei Banken und Fonds haben die Griechen nun ihre Schulden bei der EZB, also großteils bei uns Europäern. Somit wurden die "armen" Banker und Großinvestoren entlastet und wir alle tragen das Risiko. Die Banker und Investoren haben allerdings den Gewinn in Form der Zinsen eingestreift.
Hätte man Griechenland in Konkurs gehen lassen, hätten die Banker und Investoren ein Problem gehabt. Aber sowas darf natürlich nicht passieren ............