Boris Becker war 2008 schon pleite, wie man einem Gerichtsurteil entnehmen kann, als er alle Vermögenswerte an Herrn Cleve überschrieb. Man muss sogar von Betrug reden, wenn jemand dann noch eine teure Hochzeit ausrichtet, in Saus und Braus lebt und eine unnötige Villa in Mallorca baut, die Bauschrott ist. Boris Becker hat 45 Millionen € praktisch Schulden nur an eine Person, welche aber die Darlehensverträge nie gekündigt hat.
Becker empfing von Cleven nicht nur Euro-Beträge. Geld floss ihm auch in Form von US-Dollar und Schweizer Franken zu, wobei die Darlehen in den unterschiedlichen Währungen auch unterschiedlich verzinst wurden. Am günstigsten waren für Becker mit 3,5 Prozent Zinsen die Außenstände in Form von Franken (Dollar vier Prozent, Euro fünf Prozent). Obwohl er Cleven Ende 2008 laut den Unterlagen bereits mehr als 20,7 Millionen Euro schuldete und diesem "alle privaten Vermögenswerte" als Sicherheit überschrieben hatte, feierte Becker im Juni 2009 in St. Moritz ein großes Fest: Mit vielen Gästen beging er seine Hochzeit mit Lilly Kerssenberg.
"Es ist unbestritten, dass der Kläger dem Beklagten ab 2001 diverse Darlehen gewährte und sich die Darlehensschuld des Beklagten auf CHF 41 774 236,65 per 31. Dezember 2014 beläuft": Das ist der Kernsatz der Entscheidung, die am 26. Juni erging, nachdem es am 24. April eine Hauptverhandlung in dem Streit gegeben hatte
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