Ein Interview sorgt in Polen für Aufsehen und Diskussionen. Eine Polin berichtet darin über katastrophale Zustände in dem fränkischen Dorf Rupprechtstegen durch Flüchtlinge. Das Problem: Nichts davon ist wahr. Trotzdem macht es munter Stimmung in einem Land, in dem die Angst vor Flüchtlingen gezielt geschürt wird.
Die Zustände in dem zur mittelfränkischen Gemeinde Hartenstein gehörigen Dorf Rupprechtstegen müssen grauenhaft sein. Das glauben viele Polen zu wissen, die vergangenen Sommer einen Artikel in der Warschauer Tageszeitung 'Gazeta Prawna' gelesen haben.
"Dieses Paradies verwandelt sich langsam in eine Müllkippe."
Zitat aus Interview in der 'Gazeta Prawna'
"Flüchtlinge haben ohne zu fragen alle Fische aus einem privaten Teich gefischt."
Zitat aus Interview in der 'Gazeta Prawna'
"Jetzt fährt da kein Tourist mehr hin."
Zitat aus Interview in der 'Gazeta Prawna'
"Ich war entsetzt eigentlich darüber, wie man so viel Falsches in ein paar DIN A4-Seiten packen kann."
Werner Wolter, Bürgermeister Gemeinde Hartenstein
"Am Anfang ja. Da war es sehr vermüllt...Aber jetzt nimmer, jetzt sind sie ordentlich, alle miteinander."
Marianne Krug, Nachbarin eines Flüchtlingsheims
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Ganz schön schlimm, diese dramatisierenden Polen... oder was meint ihr?
Jedenfalls wohl plausibel für die meisten. War da nicht mal diese Geschichte, wo die Flüchtlinge einen Schwan sowie Enten in einem Parkteich erlegt haben, um diesen zu verspeisen?