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Thema: Peru - Land der Inkas

  1. #1611
    Balkan Spezialist Benutzerbild von navy
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    Standard AW: Peru - Land der Inkas

    interessant.
    Die Selbstverwaltungsstrukturen, die die NATO im Kosovo wachsen ließ, kritisierte eine als „Verschlusssache“ eingestufte Studie des Instituts für Europäische Politik (IEP) 2007 als „fest in der Hand der Organisierten Kriminalität“, die „weitgehende Kontrolle über den Regierungsapparat“

  2. #1612
    Qouwat-e-Akhouwat-e-Awam Benutzerbild von Rumpelstilz
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    Standard AW: Peru - Land der Inkas

    Ich lese ja nun kaum irgendwelche Nachrichten, klicke aber hin und wieder auf die Presseschau in der rechten unteren Ecke der HPF-Hauptseite. Hier wieder ein Artikel von amerika21.de, irgendwelcher woken Spinner aus Buntland : [Links nur für registrierte Nutzer].

    Antifa, Steigbügelhalter des US-Imperialismus, Rassisten, white trash ...

    Da schreiben die doch tatsächlich:

    "Derweil wächst der Druck aus dem Ausland, eine demokratische Lösung für die politische Krise in Peru zu finden. Neben mehreren lateinamerikanischen Ländern (amerika21 berichtete) äußert sich nun auch die US-Regierung immer kritischer: "Wir hoffen, dass Präsidentin Boluarte und der Kongress zu einer Vereinbarung bezüglich des Vorziehens von Neuwahlen kommen, damit die Peruaner wieder in die Demokratie vertrauen können", erklärte Brian Nichols, Sekretär für Lateinamerika im US-Außenministerium. Die Regierung Joe Bidens blicke "aufmerksam" auf die Geschehnisse in Peru. Man unterstütze "die Bemühungen, um die demokratische Ordnung aufrechtzuerhalten".

    Nachdem bereits Amnesty International Mitte Februar einen kritischen Bericht zum Vorgehen der Sicherheitskräfte veröffentlicht hatte, fordert nun das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte (UNHCHR) eine Erklärung der Regierung zu den vermuteten Menschenrechtsvergehen.
    "

    Die interessanten Passagen habe ich einmal gefettet.

    Alles klar, linksgrüne Genossen vom US-UBoot ...

    Deswegen habe ich mir auch seit Mitte Dezember keinen grossen Kopf um die Hintergründe gemacht, weil ich weiss, dass mit der Zeit die Ratten alle aus ihren Schlupflöchern kommen ...
    "Und wenn wir es nicht mehr erleben werden, Vater, so wissen wir doch eins, dass es die nach uns erleben werden, nicht? Und das ist doch auch ein Trost."
    (aus dem Film 'Heimkehr', 1941)



  3. #1613
    Balkan Spezialist Benutzerbild von navy
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    Standard AW: Peru - Land der Inkas

    Zitat Zitat von Rumpelstilz Beitrag anzeigen
    Ich lese ja nun kaum irgendwelche Nachrichten, klicke aber hin und wieder auf die Presseschau in der rechten unteren Ecke der HPF-Hauptseite. Hier wieder ein Artikel von amerika21.de, irgendwelcher woken Spinner aus Buntland : [Links nur für registrierte Nutzer].

    Antifa, Steigbügelhalter des US-Imperialismus, Rassisten, white trash ...

    Da schreiben die doch tatsächlich:

    "[COLOR=#800080]Derweil wächst der Druck aus dem Ausland, eine demokratische Lösung für die politische Krise in Peru zu finden. ..... ...
    Gehört zu dem Ga, Ga Verein

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    Vor 6 Monaten dachte ich auch noch, das die Website seriös ist. Dann viel mir ein absurder Artikel auf, komplett frei erfunden von Hirntoten, wie auch dieser Artikel.

    Das ist Baerbock Volksverarschung, immer wenn Jemand Schnattermaul nicht einlädt.

    Also schaute ich mir das genauer an. Lauter absurde Spinner, die für Baerbock und Co. frei erfundene Artikel schreiben der Lügen und der Telepolis Leiter, der Linke: Harald Neuber, der nur noch für Politik Spinner schreibt.

    4 Leute im Vorstand, des Vereins.


    Vor diesem Hintergrund entstand im Sommer 2007 das Lateinamerika-Nachrichtenportal amerika21, das vom[Links nur für registrierte Nutzer] getragen wird. Mit amerika21 haben wir ein Novum in der deutschsprachigen Presselandschaft geschaffen. Es soll dazu beitragen, den kommunikativen Austausch zwischen globalem Süden und Norden zu erleichtern, indem es die Informationskluft zu überwinden versucht. Deshalb werden im Internet Informationen aus Lateinamerika auf Deutsch und in professioneller Aufbereitung zur Verfügung gestellt – offen zugänglich und kostenlos.

    Amerika21 ist dabei zu einer professionellen Online-Redaktion herangewachsen

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    Volksverarschung im Mafia Stile des Auswärtigem Amtes und seiner Propaganda Abteilung


    Peter Scholl-Latour über russische und westliche Medien Propaganda


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    und

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    Geändert von navy (07.03.2023 um 05:36 Uhr)
    Die Selbstverwaltungsstrukturen, die die NATO im Kosovo wachsen ließ, kritisierte eine als „Verschlusssache“ eingestufte Studie des Instituts für Europäische Politik (IEP) 2007 als „fest in der Hand der Organisierten Kriminalität“, die „weitgehende Kontrolle über den Regierungsapparat“

  4. #1614
    Balkan Spezialist Benutzerbild von navy
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    Standard AW: Peru - Land der Inkas

    ich denke ich habe einen guten Artikel über Peru gefunden

    Gedenkstätte mit Material der Versöhnungskommission. Diese arbeitete den Bürgerkrieg zwischen 1980 und 1995 auf, dem rund 69’000 Menschen zum Opfer fielen. © Josef Estermann

    Peru: Eine kleine arrogante Elite regiert das Land
    Josef Estermann / 7.03.2023 Beim Durchqueren der Hauptstadt Lima von West nach Ost begegnet man Rassismus und der Geschichte des Terrors.

    Red. Josef Estermann befindet sich auf einer vierwöchigen Reise durch die Andenländer Kolumbien, Ecuador, Peru und Bolivien. Er trifft alte Bekannte, Orte und eine Gegenwart, die von Widersprüchen und ungelösten Konflikten geprägt ist. Estermann lebte und arbeitete während 17 Jahren in Peru und Bolivien.


    Hinsichtlich der peruanischen Metropole scheiden sich die Geister. Inzwischen ist die ehemalige Hauptstadt des spanischen Vizekönigreichs zu einem Schmelztiegel der Bevölkerung Perus geworden. In der Kolonialzeit galt Lima als die «hermosa» (die Schöne), heute wird sie von vielen als die «horrible» (Schreckliche) bezeichnet. Dabei bezieht letztere Bezeichnung sich nicht nur auf das Chaos und die Armenviertel, die sich um die ehemalige Kolonialhauptstadt gelegt haben, sondern auch auf das Klima. Lima liegt buchstäblich in der Wüste. Errichtet wurde die Stadt im Delta des Flusses Rimac, der sich von den Anden in den Pazifik ergiesst und bis heute als Lebensader der Millionenstadt gilt, auch wenn er inzwischen eine übelriechende Kloake geworden ist. Die grünen Parkanlagen gaben der Stadt den Ruf, eine der schönsten aller spanischen Kolonialstädte zu sein.

    Lima als Spiegel des Landes

    Heute leben in Lima je nach Schätzung zwischen zehn und zwölf Millionen Einwohnerinnen und Einwohner, ein Viertel der Gesamtbevölkerung des Andenlandes. Dazu zählen aktuell rund eine Million Venezolanerinnen und Venezolaner, die aufgrund der Wirtschaftskrise in ihrem Land in andere Staaten Südamerikas gezogen sind; man redet denn auch von Lima als der viertgrössten venezolanischen Stadt.

    Die übergrosse Mehrheit der Bevölkerung von Lima aber machen all jene Menschen aus, die in den letzten fünfzig Jahren aufgrund der Gewalt zu Zeiten des internen Krieges (1980-1995) oder wegen mangelnder Perspektiven aus den Zentral- und Südanden hierhergezogen sind und sich an den Rändern der ehemaligen Kolonialstadt angesiedelt haben. Dieser auch als «Armutsgürtel» bezeichnete Ring befindet sich buchstäblich in der Wüste und dehnt sich immer weiter bis hin zu den trostlosen Hügeln rund um die Metropole aus.

    In den wohlhabenderen Viertel

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    Die Selbstverwaltungsstrukturen, die die NATO im Kosovo wachsen ließ, kritisierte eine als „Verschlusssache“ eingestufte Studie des Instituts für Europäische Politik (IEP) 2007 als „fest in der Hand der Organisierten Kriminalität“, die „weitgehende Kontrolle über den Regierungsapparat“

  5. #1615
    Lord Laiken
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    Standard AW: Peru - Land der Inkas

    Zitat Zitat von Rumpelstilz Beitrag anzeigen
    Ich lese ja nun kaum irgendwelche Nachrichten, klicke aber hin und wieder auf die Presseschau in der rechten unteren Ecke der HPF-Hauptseite. Hier wieder ein Artikel von amerika21.de, irgendwelcher woken Spinner aus Buntland : [Links nur für registrierte Nutzer].

    Antifa, Steigbügelhalter des US-Imperialismus, Rassisten, white trash ...

    Da schreiben die doch tatsächlich:

    "Derweil wächst der Druck aus dem Ausland, eine demokratische Lösung für die politische Krise in Peru zu finden. Neben mehreren lateinamerikanischen Ländern (amerika21 berichtete) äußert sich nun auch die US-Regierung immer kritischer: "Wir hoffen, dass Präsidentin Boluarte und der Kongress zu einer Vereinbarung bezüglich des Vorziehens von Neuwahlen kommen, damit die Peruaner wieder in die Demokratie vertrauen können", erklärte Brian Nichols, Sekretär für Lateinamerika im US-Außenministerium. Die Regierung Joe Bidens blicke "aufmerksam" auf die Geschehnisse in Peru. Man unterstütze "die Bemühungen, um die demokratische Ordnung aufrechtzuerhalten".

    Nachdem bereits Amnesty International Mitte Februar einen kritischen Bericht zum Vorgehen der Sicherheitskräfte veröffentlicht hatte, fordert nun das UN-Hochkommissariat für Menschenrechte (UNHCHR) eine Erklärung der Regierung zu den vermuteten Menschenrechtsvergehen.
    "

    Die interessanten Passagen habe ich einmal gefettet.

    Alles klar, linksgrüne Genossen vom US-UBoot ...

    Deswegen habe ich mir auch seit Mitte Dezember keinen grossen Kopf um die Hintergründe gemacht, weil ich weiss, dass mit der Zeit die Ratten alle aus ihren Schlupflöchern kommen ...
    Naja, ich kann im Artikel keinerlei Wertung feststellen. Man hätte vielleicht erwähnen können, daß AI gerne Menschenrechtsverletzungen in Ländern "entdeckt", die auf Uncle Sams schwarzer Liste liste stehen. Aber von Regime hier und unterdrücktes Volk da ist da nichts zu lesen. Bei den Raufbolden von [Links nur für registrierte Nutzer] wird man zum Thema überhaupt nicht fündig, wer hätte das gedacht. Aber wenn sich schon die Staatsanwaltschaft um Boularte kümmert, ist vielleicht was dran an der Sache.
    Insgesamt ist es natürlich ein riesiges Affentheater in Südamerika mit rechten Regierungen, die die Hälfte der Bevölkerung einfach aus dem Programm streichen und linken Regierungen, die den Staatshaushalt in null komma nix ruinieren. So geht das hin und her und das Land stagniert.

  6. #1616
    Qouwat-e-Akhouwat-e-Awam Benutzerbild von Rumpelstilz
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    Standard AW: Peru - Land der Inkas

    Zitat Zitat von navy Beitrag anzeigen
    ich denke ich habe einen guten Artikel über Peru gefunden
    [...]
    Dieser Artikel ist verleumderischer Unfug und haut genau in die gleiche Kerbe all jener NGOs, die überall "Rassismus" sehen und irgendwelche Minderheiten im Sinne der globalen Machtgelüste der USA instrumentalisieren wollen.

    Im Falle Perus geht das aber rein zahlenmässig schon gar nicht. Ich habe das auch hier in diesem Strang schon mindestens ein halbes Dutzend Male gepostet. Selbst in der dt. Wikipedia findet man diese Zahlen zur Bevölkerung Perus: [Links nur für registrierte Nutzer].

    Die Selbstzuordnung der Peruaner (ab einem Alter von 12 Jahren) bei der Volkszählung 2017 ergab dieses Ergebnis:
    • Mestizen: 60,2 %
    • Indigene: 25,8 %, davon 24,9 % Indigene in den Anden oder mit aus Herkunft aus den Anden und 0,9 % Indigene aus dem Tiefland
    • Weiße: 5,9 %
    • Afroperuaner: 3,6 %
    • Sonstige, darunter Peruaner asiatischer Abstammung, hauptsächlich Chinesen und Japaner: 1,2 %
    • ohne Angabe: 3,3 %


    Im Artikel steht aber:

    "In den wohlhabenderen Vierteln in der Nähe des Meeres lebt eine weisse und Mischlings-Bevölkerung, die zwar weitaus in der Minderzahl ist, aber nicht nur die Geschicke der gesamten Stadt, sondern auch des Landes über 500 Jahre bestimmt hat und es auch heute noch tut."

    Die Mischlinge, gleich Mestizen, können nicht in der Minderheit sein, wenn sie 60% der Bevölkerung ausmachen.

    Und weiter im Dummschwatz:

    "Gerade die jüngsten Proteste gegen die Übergangsregierung von Dina Boluarte und den durch und durch korrupten Kongress haben das rassistische und arrogante Gesicht dieser Elite offenbart. Viele kennen die «Provinz» – wie der grosse Rest des Landes despektierlich genannt wird – nur vom Hörensagen."

    Dina Boluarte stammt doch selber aus der Provinz. Politiker und höheres Militär und Polizei reisen schon von Berufs wegen viel und auch ein Arzt bekommt in Lima keine abschliessende Zulassung, wenn er nicht mindestens ein Jahr in der Provinz praktiziert hat.

    Davon abgesehen, machen Ober- und Mittelschicht nicht nur im Ausland Urlaub, sondern auch in Peru selbst. Die meisten Touristen in Peru sind Peruaner.

    Und von den ärmeren Einwohnern Limas haben die meisten auch noch Verwandte in der Provinz. Peru ist ein Land mit starkem Familienzusammenhalt und nicht wie die BRD voll mit Singles und zerrütteten Familien.
    Eine etwa 22 bis 24-stündige Busfahrt nach Cusco z.B. gibt es ab Lima schon um die S/ 80. Der monatliche Mindestlohn sind S/ 1025 und eine Flasche Bier kostet ohne Pfand S/ 5,50. Ich kenne nur ganz wenige Personen, die nicht mindestens einmal im Jahr in die Provinz reisen.

    Wen also meint dieses verlogene Gutmenschen-Subjekt? Wer soll angeblich die Provinz nicht kennen?

    "Und dann wird es zusehends staubiger und löchriger; überall liegt Abfall herum, streunende Hunde und fliegende Händlerinnen und Händler prägen das Strassenbild."

    Ich kaufe vorzugsweise bei ambulanten Händlern. Ambulante Händler zahlen aber ganz legal keine Steuern und versorgen sich selbst ohne Transferleistungen, weshalb sie inkompatibel sind mit der Ideologie der woken Gutmenschen.

    "Man hört Ketschua, die Menschen tragen ihre andinen Kleider."

    Ketschua hört man so gut wie nie. Nur ganz wenige Leute unterhalten sich untereinander in Ketschua. Der Gutmenschen-Lügenheini sollte sich einmal in die äusseren Distrikte wie Puente Piedra, Carabayllo oder Villa el Salvador trauen und dort ein paar Runden um einige Häuserblocks drehen.

    Und gerade in den äusseren Distrikten Limas läuft fast niemand mit seiner Tracht umher. Diese Tracht tragen auch fast ausnahmslos Frauen, die auf der Strasse etwas zum Knabbern verkaufen, meist aus einem Korb. Ich kaufe da immer nur Erdnüsse, aber die haben auch Kartoffelchips und ähnliche Sachen.

    Gerade solche blöden Aussagen wie das mit der Tracht kann auch jeder selbst leicht überprüfen. Lima hat 43 Distrikte. Man sucht auf einer Karte die äusseren wie Ancón, Carabayllo, usw. und gibt diesen Distriktnamen ein in die youtube-Suche mit einem weiteren Begriff wie "caminata" oder "walk" oder "bus" oder so.
    Es gibt nämlich unzählige Videos, gerade aus den letzten Jahren und Monaten, wo jemand durch eine Strasse geht, durch einen Markt usw., wo man eine Unmenge Leute in kurzer Zeit sieht. Muss man nur die Augen aufmachen und gucken, was die anhaben.

    "An den Stadträndern schliesslich fehlt es an Strom und fliessendem Wasser, die Häuser sind aus Strohmatten, die Strassen staubige Sandpisten."

    An Strom fehlt es praktisch nirgendwo. Auch an den Berghängen, hier allgemein "cerro" auch im Kontext von "Armenviertel" genannt, gibt es Strassenlaternen. Kann man nachts sehr leicht sehen, weil die Berghänge von unten gut einsehbar sind.

    Wasser gibt es in einigen Armenvierteln nur aus dem Tanklaster, der entweder eine Zisterne oder eben Kanister gegen Entgeld befüllt. Es gibt auch Viertel, wo das Wasser dieser Tanklaster von der Gemeinde bezahlt wird.
    Vor zwei Jahren war ich in Chiclayo, im Norden Perus, in der Molina Alta, was generell als "Armutsviertel" bezeichnet wird. Dort fuhr mindestens einmal pro Tag, manchmal auch zweimal, ein Tanklaster durch die Siedlung und hupte ständig. Dort sah ich keine einzige Zisterne (aus Plastik, gibt es ab S/ 500), die befüllt wurde, aber die Leute hatten meistens 20-Liter-Kanister, manche auch nur Eimer und Waschschüsseln.
    Ich weiss das, weil ich nämlich einem Schwager geholfen habe und selber am Strassenrand stand und auf den blauen Tanklaster wartete.

    Dazu ist auch noch zu sagen, dass solch hetzerischer Lügendreck, wie in diesem Artikel, fast ausschliesslich in deutschsprachigen Medien anzutreffen ist. In der englischsprachigen Wikipedia steht im Artikel über Lima: [Links nur für registrierte Nutzer].

    "Access to basic services

    In Lima, 93% of households have access to water supply in their homes. In addition, 92% of homes connect with sewage systems. 99.6% of homes have grid electric service. Although most households have water and sewage systems, some are available for only a few hours a day.
    "

    Und Quelle (in der engl. Wikipedia) ist ein Artikel von 2012 !!!!

    Und zehn Jahre danach hetzen und lügen deutschsprachige Medien noch immer!

    Und Hütten aus Bastmatten, "choza de paja" in der Singularform, gibt es jetzt wo noch? Die gab es massenhaft noch vor zwanzig Jahren. Wen es interessiert, der kann ja nach "chozas de paja" auf yotube oder sonstwo im Internet suchen und natürlich auf die Jahreszahl achten.

    "So kann es sein, dass sich im Bus in Lima niemand neben eine Frau aus den Anden im Reifrock (pollera) setzt oder man die Nase rümpft, weil diese angeblich «stinke»."

    Auch das ist Quatsch. Bevor jemand steht, setzt er sich auch neben irgendwen, egal wer. Ich fahre beinahe täglich mit dem Bus, seit sieben Jahren. Und wie häufig ist dieser Etepetete-Gutmensch mit dem Bus gefahren? Und mit welchen Bussen oder Combis? Und wo, in welchen Distrikten?

    Andererseits aber arbeiten diese Menschen aus dem Andenhochland als Haushaltarbeiterinnen in den «besseren» Familien der Oberschicht Limas, räumen den Abfall auf oder besorgen als Kuriere Pizzen oder teure Delikatessen. Sie sind geduldet, mehr aber auch nicht.
    "

    Früher waren Haushaltshilfen spottbillig. Heute arbeiten nur wenige Leute unter dem gesetzlichen Mindestlohn, weil sie sonst nämlich als ambulante Händler freier sind bei den Arbeitszeiten bei gleichen Einkünften.
    Wieviele "bessere" Familien der Oberschicht gibt es denn in Lima? Wieviele Leute wollten denn dort arbeiten, abgesehen davon, dass gerade auch diese "besseren" Familien nur ungern unbekannte Perosnen anstellen würden, weil sie dort ein Sicherheitsrisiko sehen.

    Wie sollte denn die Wirtschaft in der 10-Millionen-Metropole Lima funktionieren? Mit Haushälterinnen, Müllbeseitigung und Kurirerdiensten?


    Gerade in den äusseren Distrikten Limas gibt es jede Menge Handwerker und Kleinfabrikanten. Die reparieren z.B. die unzähligen chinesischen Kleinlaster, die wiederum mit erarbeitetem Geld gekauft wurden.
    Dieser Artikel ist eine Sammlung dummer Klischees, die schon vor zwei Jahrzehnten schal waren.
    "Und wenn wir es nicht mehr erleben werden, Vater, so wissen wir doch eins, dass es die nach uns erleben werden, nicht? Und das ist doch auch ein Trost."
    (aus dem Film 'Heimkehr', 1941)



  7. #1617
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    Standard AW: Peru - Land der Inkas

    Zitat Zitat von Rumpelstilz Beitrag anzeigen
    Das Wasser ist hier in Lima im Sommer so um die 20°C bis 21°C. Mir reicht das zum Baden aus, obwohl das Mittelmeer in Südfrankreich schon um die 24°C bis 25°C hatte. Das ist natürlich alles die Schuld eines gewissen Herrn Humboldt, seines Namens nach wieder einmal ein Deutscher ...

    Dieser Humboldt-Strom aus der Antarktis fliesst an der Küste bis in den hohen Norden Perus. Nördlich der Stadt Talara macht die Küstenlinie einen Knick nach Osten, der kalte Humboldt-Strom fliesst geradeaus weiter und und zwischen Máncora und Tumbes hat dann auch die peruanische Küste im äussersten Norden Wassertemperaturen, die ganzjährig über 25°C liegen.

    Also mit der Karibik oder ganz Südostasien von Birma über Thailand und die Philippinen bis nach Indonesien und Neuguinea ist das keinesfalls zu vergleichen. Lima liegt zwar auf dem 12ten Breitengrad, aber der kalte Humboldt-Strom schafft ein sehr merkwürdiges, kühles Klima.

    Deswegen schätze ich es auch, dass wir in Punta Hermosa das Apartment unserer Verwandten benutzen können. Ein kleines Becken auf dem Balkon bietet dann einen Ausgleich. Jeder Balkon in dem Gebäude "unseres" Apartrments hat solch ein kleines Becken.





    Einfach auf Google "punta hermosa depa costa peruana balcón piscina" eingeben, dann sieht man sowohl die kleinen Schwimmbecken in den Apartment-Häusern wie auch in den vorgelagerten kleineren Wohneinheiten und Bungalows. Avenida Costa Peruana heisst die Strasse an der Rückseite der Apartment-Häuser. Dort sind auch die Zufahrten zum Garagen-Erdgeschoss dieser Apartment-Häuser.


    Diese Apartment-Häuser sind schon Betonklötze, aber irgendwo muss das gemeine Volk ja hausen ...



    So eine Grünanlage will eben gut überlegt sein, denn wenn man sie in der Zukunft nicht ausreichend bewässern kann, waren alle Investitionen und Anstrengungen für die Katz.

    Hier in Lima wurden auch erst in den letzten Jahren viele Flächen begrünt. Es muss ja gewährleistet sein, dass die Gemeinde auch in Zukunft immer Geld haben wird, solche Grünanlagen zu bewässern.

    Hier ln Lima fahren dann solche Tankwagen:

    Das ist an der Einmündung der Avenida 12 de Octubre in die Avenida Izaguirre, etwa 300 m entfernt von meinem Büro:






    Und hier im Süden Limas an der S-Bahn-Station Atocongo. Oben auf dem Bild fährt die S-Bahn, im Vordergrund läuft eine Frau, und zwischen Frau und S-Bahn sieht man einen Sattelschlepper, mit einem Mann obendrauf, der den Wasserschlauch hält.



    Ebenfalls einen lieben Gruss.



    Buenas stardes Rumpelstilz.
    sehen doch ganz nett aus mit den kleinen Planschbecken.

    Mit Betonklötzen meinte ich eher die Amibauweise-immer eiter nach oben.

    Als ich Ende der Siebziger zuerst in Miami landete ,wurde mir eher schlecht von der Miamibeach-Strandydille.
    Hat mir dann gereicht,und bin dann rüber auf die Bahamas.

    Dort stand zwar auch so ein Klopper,war aber der Einzige am Anfang der Lucaya-Beach.
    Das Xanadu-Beach Hotel am Ende der Beach war schon sehr angenehm mit einer tollen Küche,und auch ein ziemlich kleines Gebäude.
    Habe dann die nächsten Jahre immer den November auf Grand Bahama verbracht.

    War mit schönen Erlebnissen verbunden,darüber könnte ich eine kleine Novelle schreiben.
    Anfang des neuen Jahrtausends bin ich dann noch einmal dort hingeflogen.

    Kam mir ziemlich verödet vor,und von damaligen Flair nichts mehr vorhanden.
    Das schöne Xanadu-Beach geschlossen und ziemlich ramponiert.
    Die Lucaya-Beach hatte wohl unter den Wirbelstürmen der Zeit arg gelitten.

    Nur die absolut traumhafte Gold-Rock-Beach war wie eh und je.
    Habe davon noch nette Fotos.
    Mal rausfinden wie man die hier einstellt.







    Kommt das Wasser bei euch nur aus den Bergen ,oder habt ihr dort auch Entsalzungsanlagen ?

    Dass der Humboldt-Strom etwas kühl sei,ist allgemein bekannt.
    Ab und zu ließt man von einem El Nino ,der angeblich das kalte nährstoffreiche Wasser umleitet-oder so ähnlich.

    Peru hat doch etliche Klimazonen,da könnte ich mir vorstellen ,dass es für ältere Knochen angenehmer wäre ,als in Lima.

    Politisch hört man ja nur sporadisch etwas aus Peru.
    Hier wird man ja in Endlosschleife mit der Ukraine auf allen Kanälen und Presseezeugnissen vollgemüllt.
    Bei Reuters gab es kürzlich eine Meldung , dass dies Abenteuer der EU schon 800 Milliarden alles in allem gekostet hat.

    Schon krass,dass auch bei uns immer von Sondervermögen für Waffen und mehr,
    gebrabbelt wird.
    Dreiste Umschreibung für die massive neue Schuldenaufnahme.

    Sei gegrüßt

  8. #1618
    Qouwat-e-Akhouwat-e-Awam Benutzerbild von Rumpelstilz
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    Standard AW: Peru - Land der Inkas

    Zitat Zitat von Sitting Bull Beitrag anzeigen
    Buenas stardes Rumpelstilz.
    sehen doch ganz nett aus mit den kleinen Planschbecken.

    Mit Betonklötzen meinte ich eher die Amibauweise-immer eiter nach oben.

    Als ich Ende der Siebziger zuerst in Miami landete ,wurde mir eher schlecht von der Miamibeach-Strandydille.
    Hat mir dann gereicht,und bin dann rüber auf die Bahamas.

    Dort stand zwar auch so ein Klopper,war aber der Einzige am Anfang der Lucaya-Beach.
    Das Xanadu-Beach Hotel am Ende der Beach war schon sehr angenehm mit einer tollen Küche,und auch ein ziemlich kleines Gebäude.
    Habe dann die nächsten Jahre immer den November auf Grand Bahama verbracht.

    War mit schönen Erlebnissen verbunden,darüber könnte ich eine kleine Novelle schreiben.
    Anfang des neuen Jahrtausends bin ich dann noch einmal dort hingeflogen.

    Kam mir ziemlich verödet vor,und von damaligen Flair nichts mehr vorhanden.
    Das schöne Xanadu-Beach geschlossen und ziemlich ramponiert.
    Die Lucaya-Beach hatte wohl unter den Wirbelstürmen der Zeit arg gelitten.

    Nur die absolut traumhafte Gold-Rock-Beach war wie eh und je.
    Habe davon noch nette Fotos.
    Mal rausfinden wie man die hier einstellt.
    Die älteste Schwester meiner Frau wohnt ja nördlich von MIami in einem Küstenort und hat uns schon mehrfach eingeladen. Da meine Frau aber die USA nicht mag und partout nicht dorthin reisen will, werde ich es wohl auch nicht tun.

    Zitat Zitat von Sitting Bull Beitrag anzeigen
    Kommt das Wasser bei euch nur aus den Bergen ,oder habt ihr dort auch Entsalzungsanlagen ?
    Entsalzungsanlagen gibt es mit Sicherheit keine. Ebenso keine Brunnen,
    In einem Vortrag habe ich einmal gehört, dass nur 3% des Wassers aus den Anden in den Pazifik fliessen und 97% über den Amazonas in den Atlantik, aber von den 3% leben wir ...


    Hier in Lima gibt es drei Flüsse und zur Trinkwassergewinnung wird der Río Rimac benutzt. Der ist im Sommer dann nur ein Rinnsal, weil das ganze Wasser in die Leitungen eingespeist wird. An der Küste gibt es so alle 50 km etwa einen Fluss, der in den Pazifik mündet. An diesen Flüssen gibt es schon seit Jahrtausenden Ackerbau und Bewässerungssysteme.

    Zitat Zitat von Sitting Bull Beitrag anzeigen
    Dass der Humboldt-Strom etwas kühl sei,ist allgemein bekannt.
    Ab und zu ließt man von einem El Nino ,der angeblich das kalte nährstoffreiche Wasser umleitet-oder so ähnlich.
    Dann gibt es auch noch La Niña, auch so eine periodische Störung. Deswegen ist es im Winter schon seit drei Jahren etwas kühler des nachts. Normalerweise dauert La Niña nur ein oder zwei Jahre.

    Zitat Zitat von Sitting Bull Beitrag anzeigen
    Peru hat doch etliche Klimazonen,da könnte ich mir vorstellen ,dass es für ältere Knochen angenehmer wäre ,als in Lima.
    Das überlege ich mir auch schon seit Jahren. Die Städte im Regenwald sind ja zunächst einmal auch nur Grossstädte und auch in Iquitos am Amazonas mit dem Zufluss Itaya, der wie ein grosser See aussieht mangels Fliessgeschwindigkeit, gibt es recht wenige Mücken und anderes Viehzeug sowieso nicht.

    La Merced in der Selva central ist eine Kleinstadt und hat mir auch sehr gut gefallen. Nicht weit davon liegt Oxapampa mit einem kühleren Klima, weil auf 1800 m Höhe, ebenso Villa Rica im Kaffeeanbaugebiet.

    Abgesehen von den Einrichtungen einer Grossstadt ist dann aber noch meine Frau und ihre Familie. Ich bastele noch an einer Lösung. Ärzte brauche ich ja Gottseidank noch keine und Internet gibt es auch fast überall, auch am Amazonas in der Nähe von Iquitos z.B.

    Ganzjährig 25°C Wassertemperatur am Meeresstrand gibt es aber auch erst ab Máncora im äussersten Norden Perus und auch da ist es immer noch diese Küstenwüste.

    Mittlerweile verreise ich eben gerne und wenn es nur in der Nähe ist. Zum Baden im Sommer hier in Lima, in Ancón, Lurín oder Punta Hermosa. Letzten Dezember sind wir nach Cajamarca geflogen und jetzt Anfang April fliegen wir wieder nach Iquitos. Hochzeit einer Cousine meiner Frau und dann noch ein paar Tage Ausflüge um Iquitos herum.

    Zitat Zitat von Sitting Bull Beitrag anzeigen
    Politisch hört man ja nur sporadisch etwas aus Peru.
    Das hoffe ich einmal. Das wirtschaftliche Wachstum hat hier noch nie etwas mit Politik zu tun gehabt, sondern nur mit der Abwesenheit von Terrorismus, Bürgerkrieg und Unruhen.

    Zitat Zitat von Sitting Bull Beitrag anzeigen
    Hier wird man ja in Endlosschleife mit der Ukraine auf allen Kanälen und Presseezeugnissen vollgemüllt.
    Bei Reuters gab es kürzlich eine Meldung , dass dies Abenteuer der EU schon 800 Milliarden alles in allem gekostet hat.

    Schon krass,dass auch bei uns immer von Sondervermögen für Waffen und mehr,
    gebrabbelt wird.
    Dreiste Umschreibung für die massive neue Schuldenaufnahme.

    Sei gegrüßt
    Dieser ganze Ukrainekrieg ist ja sehr merkwürdig. Und gerade bei der Wirtschaft Europas und speziell der BRD dreht da meiner Meinung nach jemand am Rad im Hintergrund.

    Genauso wie die Entkolonialisierung irgendwie von oben gesteuert verlief, so jetzt auch diese Deindustrialisierung. Es geht da sicher um die Erschliessung neuer Regionen, die vorher brach lagen. Nicht nur in Peru, in ganz Asien z.B. Irgendwelche Bergvölker haben jetzt Strassenanbindung, Internet, eröffnen Bankkonten und kaufen Motorräder und Kleinlaster. Vorher sassen die nur "nutzlos" vor ihrer Hütte und jetzt fangen sie an zu konsumieren. Z.B. die Papuas in Indonesien.

    Und wenn ich einmal so etwas lese wie das hier:

    Zitat Zitat von pixelschubser Beitrag anzeigen
    Mal nur so zur Info:

    "Denn Gleise sind teurer als Asphalt, so ein Gutachten des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW). So liegen die Unterhaltungskosten pro Kilometer Schiene bei 312 000 Euro pro Jahr. Ein Kilometer Fernstraße kostet 203 000 Euro."

    Das sind zwar deutsche Preise, aber so viel billiger wird die Unterhaltung in der Ukraine auch nicht sein. Neubau und/oder Reparatur sind da noch gar nicht eingepreist.

    [...]
    Also für € 203.000 im Jahr bekommt man hier den Kilometer Fernstrasse vergoldet. Wenn man dann noch chinesische LKWs kauft, die in Europa gar keine staatliche Zulassung bekämen, diese in Werkstätten wie bei mir hier um die Ecke warten und reparieren lässt, dann ist alleine der Warentransport erheblich billiger als in Europa.

    Wenn man das Ganze weiterdenkt, dann ist es schon verständlich, dass da Manche etwas "resetten" wollen. Unter diesem Aspekt betrachte ich auch den Ukrainekrieg und die gesamte Entwicklung in Europa. Irgendwer dreht da am Rad mit einer ganz speziellen Agenda. Irgendwie läuft das alles zielstrebig ab. Wie nach Plan.

    Liebe Grüsse.
    "Und wenn wir es nicht mehr erleben werden, Vater, so wissen wir doch eins, dass es die nach uns erleben werden, nicht? Und das ist doch auch ein Trost."
    (aus dem Film 'Heimkehr', 1941)



  9. #1619
    Balkan Spezialist Benutzerbild von navy
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    Standard AW: Peru - Land der Inkas

    Zitat Zitat von Rumpelstilz Beitrag anzeigen
    Dieser Artikel ist verleumderischer Unfug und haut genau in die gleiche Kerbe all jener NGOs, die überall "Rassismus" sehen und irgendwelche Minderheiten im Sinne der globalen Machtgelüste der USA instrumentalisieren wollen.
    .......
    Die Selbstzuordnung der Peruaner (ab einem Alter von 12 Jahren) bei der Volkszählung 2017 ergab dieses Ergebnis:
    • Mestizen: 60,2 %
    • Indigene: 25,8 %, davon 24,9 % Indigene in den Anden oder mit aus Herkunft aus den Anden und 0,9 % Indigene aus dem Tiefland
    • Weiße: 5,9 %
    • Afroperuaner: 3,6 %
    • Sonstige, darunter Peruaner asiatischer Abstammung, hauptsächlich Chinesen und Japaner: 1,2 %
    • ohne Angabe: 3,3 %


    Im Artikel steht aber:

    "In den wohlhabenderen Vierteln in der Nähe des Meeres lebt eine weisse und Mischlings-Bevölkerung, die zwar weitaus in der Minderzahl ist, aber nicht nur die Geschicke der gesamten Stadt, sondern auch des Landes über 500 Jahre bestimmt hat und es auch heute noch tut."

    Die Mischlinge, gleich Mestizen, können nicht in der Minderheit sein, wenn sie 60% der Bevölkerung ausmachen.

    Und weiter im Dummschwatz:

    "Gerade die jüngsten Proteste gegen die Übergangsregierung von Dina Boluarte und den durch und durch korrupten Kongress haben das rassistische und arrogante Gesicht dieser Elite offenbart. Viele kennen die «Provinz» – wie der grosse Rest des Landes despektierlich genannt wird – nur vom Hörensagen."

    Dina Boluarte stammt doch selber aus der Provinz. Politiker und höheres Militär und Polizei reisen schon von Berufs wegen viel und auch ein Arzt bekommt in Lima keine abschliessende Zulassung, wenn er nicht mindestens ein Jahr in der Provinz praktiziert hat.

    Davon abgesehen, machen Ober- und Mittelschicht nicht nur im Ausland Urlaub, sondern auch in Peru selbst. Die meisten Touristen in Peru sind Peruaner.

    Und von den ärmeren Einwohnern Limas haben die meisten auch noch Verwandte in der Provinz. Peru ist ein Land mit starkem Familienzusammenhalt und nicht wie die BRD voll mit Singles und zerrütteten Familien.
    Eine etwa 22 bis 24-stündige Busfahrt nach Cusco z.B. gibt es ab Lima schon um die S/ 80. Der monatliche Mindestlohn sind S/ 1025 und eine Flasche Bier kostet ohne Pfand S/ 5,50. Ich kenne nur ganz wenige Personen, die nicht mindestens einmal im Jahr in die Provinz reisen.

    Wen also meint dieses verlogene Gutmenschen-Subjekt? Wer soll angeblich die Provinz nicht kennen?

    "Und dann wird es zusehends staubiger und löchriger; überall liegt Abfall herum, streunende Hunde und fliegende Händlerinnen und Händler prägen das Strassenbild."

    Ich kaufe vorzugsweise bei ambulanten Händlern. Ambulante Händler zahlen aber ganz legal keine Steuern und versorgen sich selbst ohne Transferleistungen, weshalb sie inkompatibel sind mit der Ideologie der woken Gutmenschen........

    Wie sollte denn die Wirtschaft in der 10-Millionen-Metropole Lima funktionieren? Mit Haushälterinnen, Müllbeseitigung und Kurirerdiensten?


    Gerade in den äusseren Distrikten Limas gibt es jede Menge Handwerker und Kleinfabrikanten. Die reparieren z.B. die unzähligen chinesischen Kleinlaster, die wiederum mit erarbeitetem Geld gekauft wurden.
    Dieser Artikel ist eine Sammlung dummer Klischees, die schon vor zwei Jahrzehnten schal waren.
    Danke für die Klarstellung, aber so läuft die heutige Medien Lügen Propaganda. Sowas kann nur Jemand klar stellen, der vor Ort ist. Balkan, Afghanistan, Ukraine, überall das selbe vorgefertige Lügen Construkt
    Die Selbstverwaltungsstrukturen, die die NATO im Kosovo wachsen ließ, kritisierte eine als „Verschlusssache“ eingestufte Studie des Instituts für Europäische Politik (IEP) 2007 als „fest in der Hand der Organisierten Kriminalität“, die „weitgehende Kontrolle über den Regierungsapparat“

  10. #1620
    Hobelpreisträger Benutzerbild von Nietzsche
    Registriert seit
    20.04.2017
    Beiträge
    9.854

    Standard AW: Peru - Land der Inkas

    Naja die Leute sollen passiv dazu erzogen werden in den "schönen westlichen Ländern" zu bleiben. Die sollen nicht wissen wie es woanders ist.

    Meine Cousine lebte eine lange Zeit auf den Phillipinen. Dort geht fast alles über Bestechung. Auf meinen Hinweis, hier ginge auch alles über Bestechung, hier könne man sich diese nur nicht leisten, hat sie erst verdutzt geguckt und dann gelacht. Da bekommst du jedes Dokument welches du haben willst. Mir pers. wäre das Leben dort zu unsicher. Habs eher mit festem Wohnsitz der gepflegt ist.

    Uns kann man nur noch mit einer Sache nötigen das Land zu verlassen, indem man das Bargeld abschafft. Das ist der letzte Tropfen auf dem heißen Stein. Dann sind wir weg.

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