Zitat Zitat von Tutsi Beitrag anzeigen
ich glaube, daß da viele Priester nicht mit sich im Reinen waren - denn man hat die Symbolik vielfach, je technisierter die Welt wurde - doch ausdrücklich nicht betont.

Wenn Jesus über Wasser ging, dann meinte man den Geist Gottes - der ja unsichtbar ist - da gibt es noch einige Fachbegriffe für die Erklärungen - die mir jetzt namentlich nicht einfallen.

Es wird wieder notwendig werden, die Symbolik hervorzuheben.
'Ueber Wasser gehen' war auch vor der 'wissenschaftlichen Revolution' ausserhalb der Normen des Alltags. Etwas anderes versucht der Text im uebrigen nicht darzustellen. Es war etwas besonderes, eben weil es zwar denkbar, aber eben nicht normativ erwartbar war.

Nun ist Jesus als Sohn Gottes eben nicht diesen Alltagsnormen der gefallenen Schoepfung unterworfen gewesen. Aber weil er der Schoepfer ist, hat er eben auch die Kraft z.B. Gravitation (durch Gegenkraft) zu ueberwinden. Genau deswegen ist das eben, zwar in Konflikt mit Alltagserleben, aber eben doch gekennzeichnet von interner Logik (also kein innerer Widerspruch - den man freilich immer konstruieren kann).

Der Narrativ hatte freilich schon immer seine Kritiker, die das eben nicht glauben wollen, weil sie eben selbst beim Betreten des Wasser Nassgeworden sind. Aber genau das wird doch auch gar nicht von dem Narrativ bestritten, dass das passieren wird, wenn solche Leute das Versuchen.

Mit dem Theologiestudium ist das so eine Sache. Natuerlich vermittelt das Wissen, genau wie andere akademische Fachbereiche auch. Es ist freilich sprachbezogener als die Naturwissenschaften, die ja auch den Anspruch haben ein Wissen zu vermitteln. Aber ob dort die Weisheit vermittelt wird, die sich die Studenten davon versprechen, steht noch auf einem anderen Blatt. Auch ob das Wissen nicht vielleicht doch Unwissen ist, ist immer eine offene Fragen. Bei Theologie gehts da meist um die interne Logik der Artgumente. Aber darum gehts in der Physik auch. Die Frage ist dann aber, ob sich die Aussagen empirisch verifizieren lassen. Und wiederum, vieles in der Theologik tut das freilich auch. In der Physik ist der Anspruch aber hoeher: Alles sollte sich da auch verifizieren lassen, weil der Anspruch eben empirisch ist. Fuer die Theologie ist der Anspruch aber zumindest auch historisch. Es geht daher, um die empirischen Wahrnehmungen in der Vergangenheit. Die kann man aber nicht nachpruefen, wie z.B. die These das Zufuegen von Hitzeenergie Wasser bis zum kochen erwaermen wird. Die Schrift sagt aber durchaus, dass auch Jesus Juenger in der Lage sein werden, Dinge zu tun, die Jesus auch getan hat. Also Dinge wie Heilungen, Demonen austreiben, Immunitaet gegen Gift, Schlangenbiss usw (Mk 16). Und genau das beobachten die Theologiestudenten in der Regel in ihren Gemeinden ist. Dort gilt bestenfalls, dass das mal in der Vergangenheit so war, aber aus unerfindlichen Gruenden einfach aufgehoert hat.


Man hat also gelernt so zu argumentieren, dass man immer noch 'auf der richtigen Seite ist' ohne, dass es erkenntlich waere. Instrumentelles Textwissen hat man auch... Aber die Weisheit muss aus dem Geist kommen genau wie die Gaben. Und dieser Geist ist eben bei der ueberwaeltigenden Mehrheit der Theologen nicht da. Im Gegenteil ist man da auch geistfeindlich in der Theologie, man reduziert, besser deutet das Christentum zu einer Art Humanismus mit religioeser Autoritaet um. Und genau das ist in sich gefaehrlich. Wie man ja auch an den von den linksprotestantischen Kirchen produzierten Gutmenschen erkennen kann. Vieler der Vermittlungsinstrumente sind dann sogar noch eher peinlich. Ich denke da z.B. an Kinderbibeln. Jesus als lieber Narr, die Arche Noah als Hausboot (Obwohl da durchaus die Abmessungen eines groesseren Frachters gegeben werden). Dass die Kinder, die damit gross werden, das nachher als Maerchen abtun, darf einen nun wirklich nicht ueberraschen. Immerhin kann man auch in Maerchen 'was lernen'. Ich sage kann. Des 'Kaisers Neue Kleider' scheinen die meisten Erwachsenen aber auch nicht wirklich nicht begriffen zu haben. Der COVID-Betrug hat das mehr als nur unterstrichen. Und beim Holocaust muss man dauernd Ausnahmen machen, dass man nicht an Wunder glaubt.

Zitat Zitat von Xarrion Beitrag anzeigen
Hervorragender Beitrag.

Grün klemmt leider gerade.
Fehlt eigentlich noch der allgegenwaertige Aspekt... Hierbei "den Weissen" die Schuld fuer alles Leid dieser Welt zu geben (Suendenbock).
Das Obwohl sie im wesentlichen die Schoepfer des Fortschrittes waren, der es ermoeglicht hat, dass mehr als vielleicht 500 Millionen Menschen auf der Erde Leben koennen. Nah ja, dagegen hat man auch ein 'Argument'... Die "Ueberbevoelkerung" ist schuld a