Warum macht KAISER's keinen Gewinn mehr?

[Eridani]

Weltweit steigen die Schulden. Die Menschheit lebt de facto über ihre Verhältnisse. Die Supermarktkette KAISERs kann jetzt ihre Schulden nicht mehr zurückzahlen.
Bliebe nur ein Schuldenschnitt oder der komplette Konkurs. Das würde weitere 15000 Arbeitslose bedeuten, 15000 weitere Schicksale, von in die Armut getriebenen Menschen.
Seit 2000 schreibt KAISER’s rote Zahlen. Warum ist das so?

Warum kann man mit dem Verkauf von Waren in Deutschland von 2016 keinen Gewinn mehr machen? Der Gründe gibt es viele – aber ich werde mich hüten, hier als Finanzlaie nach Gründen zu forschen. Fakt ist, dass die Deutschen Steuern mit die höchsten der Welt sind, dass Mieten, Strom und Gas inzwischen Luxus werden und Unternehmen kaum noch menschenwürdige Löhne und Gehälter zahlen können.

Inspiriert hatte mich dieser Beitrag, nach einem Besuch eben von KAISER’s, als ich mit einer Verkäuferin, die ich auch privat etwas kenne, ins Gespräch kam.

Ich wunderte mich, dass plötzlich überall in den Gängen der Filiale ein tristes Halbdunkel herrschte. „Wir müssen Strom sparen!“ sagte sie.
Auf die Frage, warum an den beiden letzten Sonntagen KAISER’s geschlossen blieb (In der Vor-Adventszeit, gab es sonst in all den Jahren immer „verkaufsoffene“ Sonntage).

Sie meinte, dass der Umsatz an so einem Sonntag quasi nicht mehr reichte, um Gewinn machen zu können. Nach Abzug von Steuern, Löhnen, Mieten und besonders dem Stromverbrauch, blieben nur rote Zahlen übrig! Unglaublich. Wenn ich das mal mit den 60ern, 70ern und 80ern vergleiche.

Als ich ging, hinterließen diese halbdunklen Gänge in mir eine Vision von der Zukunft dieser Welt. Ja – die Zukunft hat schon begonnen!

Die Lage der von der Zerschlagung bedrohten Supermarktkette Kaisers Tengelmann spitzt sich weiter zu. Die Geschäftsführer der angeschlagenen Gruppe rechnen allein in diesem Jahr mit Verlusten von rund 90 Millionen Euro, wie aus einem Brief des Managements an Eigentümer Karl-Erivan Haub vom 6. September hervorgeht. „ ... es bedarf keiner dezidierten Planung, dass sich dieses Ergebnis im kommenden Geschäftsjahr weiter deutlich verschlechtern wird“, heißt es unter anderem in dem Schreiben. Vor einer Woche war aus dem Unternehmen diffundiert, dass [Links nur für registrierte Nutzer].
Habe es im Oktober 2014 noch 475 Filialen gegeben, werde die Zahl Ende 2016 auf 405 gesunken sein, heißt es jetzt in dem Brief. Die Schließung weiterer 25 Filialen sei für 2017 bereits geplant. Zudem verliere man weiter Mitarbeiter.

Kaiser’s Tengelmann schreibt seit dem Jahr 2000 rote Zahlen. Die Tengelmann-Gruppe als Eigentümer will sich deshalb von der Kette trennen. Bereits vor zwei Jahren wurde ein Kaufvertrag mit dem Marktführer [Links nur für registrierte Nutzer] ausgehandelt. Doch das Geschäft liegt auf Eis, weil [Links nur für registrierte Nutzer]. Der [Links nur für registrierte Nutzer] über die Beschwerden der Handelsketten und des Ministeriums gegen das Vorgehen des Düsseldorfer Gerichts treffen. Tengelmann-Chef Karl-Erivan Haub hatte wegen der seit Monaten schleppenden Fusion mit dem Aus für die Supermarktkette gedroht.

[Links nur für registrierte Nutzer]

[kotzfisch]

Mißmanagement, während Ketten wie Edeka oder Discounter boomen.
Der Rewe Konzern steht auch gut da.

Es liegt also nicht an einer Endzeitvision, sondern am grottigen Management- siehe Schlecker Konzern.
Müller und DM boomen.Muß Gründe haben.

[Eridani]

Mißmanagement, während Ketten wie Edeka oder Discounter boomen.
Der Rewe Konzern steht auch gut da.

Es liegt also nicht an einer Endzeitvision, sondern am grottigen Management- siehe Schlecker Konzern.
Müller und DM boomen. Muss Gründe haben.

Bestimmt wird es Gründe haben. Fakt ist aber auch, dass man von den Hungerlöhnen bei Lidl, REWE und NETTO nicht mehr leben kann.
Müssen eigentlich Kaufhäuser immer privat betrieben werden? Könnten nicht auch staatliche Unternehmen funktionieren, so wie seinerzeit die HO in der DDR?
#
Und ja - die Endzeitvision bleibt bei mir, auch wenn manche Discounter "boomen".

[Greifington]

Bestimmt wird es Gründe haben. Fakt ist aber auch, dass man von den Hungerlöhnen bei Lidl, REWE und NETTO nicht mehr leben kann.

Dann sollen die Leute da kündigen wenn der Verdienst nicht reicht! Wie schwer ist das bitte??

Und zum Thema KAISERS:

Jeder der so einen Laden schon mal von innen gesehen hat weiß, dass die Kette weder was die Preise noch Auswahl oder sonstwas angeht mit Rewe, Edeka, Aldi etc. mithalten kann. Kaisers ist einfach überflüssig wie ein Kropf.

[Schwabenpower]

Dann sollen die Leute da kündigen wenn der Verdienst nicht reicht! Wie schwer ist das bitte??

Und zum Thema KAISERS:

Jeder der so einen Laden schon mal von innen gesehen hat weiß, dass die Kette weder was die Preise noch Auswahl oder sonstwas angeht mit Rewe, Edeka, Aldi etc. mithalten kann. Kaisers ist einfach überflüssig wie ein Kropf.

Richtig. Bei Aldi verdienen die übrigens gar nicht schlecht.

Bei mir zu Hause hat ein Edeka zugemacht, und das, obwohl er ein sehr großes Einzugsgebiet hatte. Nebenan haben Metzger und Bäckerei modernisiert. Die Pizzeria und der Optiker halten sich auch gut. Also machen die irgendwas falsch.
Bin gespannt, wer die Ladenfläche übernimmt. Aldi wäre wünschenswert, ist aber unwahrscheinlich.

[BRDDR_geschaedigter]

Richtig. Bei Aldi verdienen die übrigens gar nicht schlecht.

Bei mir zu Hause hat ein Edeka zugemacht, und das, obwohl er ein sehr großes Einzugsgebiet hatte. Nebenan haben Metzger und Bäckerei modernisiert. Die Pizzeria und der Optiker halten sich auch gut. Also machen die irgendwas falsch.
Bin gespannt, wer die Ladenfläche übernimmt. Aldi wäre wünschenswert, ist aber unwahrscheinlich.

Es wurden in den letzten Jahren meiner Meinung nach viel zu viele neue Läden aufgemacht das ist auch ein Grund.

[Eridani]

Richtig. Bei Aldi verdienen die übrigens gar nicht schlecht.

Bei mir zu Hause hat ein Edeka zugemacht, und das, obwohl er ein sehr großes Einzugsgebiet hatte. Nebenan haben Metzger und Bäckerei modernisiert. Die Pizzeria und der Optiker halten sich auch gut. Also machen die irgendwas falsch.
Bin gespannt, wer die Ladenfläche übernimmt. Aldi wäre wünschenswert, ist aber unwahrscheinlich.

Hier ging 2003 ein EDEKA bei uns einfach pleite. Im gleichen Laden versuchte es dann noch ein neuer Unternehmer mit dem Logo CAP, (von Handycaps) mit überwiegend behinderten Mitarbeiten, über Wasser zu bleiben- weil bei den armen Teufeln die Löhne richtig gedrückt werden konnten.
Das ging ein paar Jahre gut, bis vis a vis ein neuer PENNY aufmachte. CAP ging sofort pleite; seitdem steht der Laden leer, obwohl das Haus erst 1996 gebaut wurde und an einer belebten Strasse steht

[Dr Mittendrin]

Bestimmt wird es Gründe haben. Fakt ist aber auch, dass man von den Hungerlöhnen bei Lidl, REWE und NETTO nicht mehr leben kann.
Müssen eigentlich Kaufhäuser immer privat betrieben werden? Könnten nicht auch staatliche Unternehmen funktionieren, so wie seinerzeit die HO in der DDR?
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Und ja - die Endzeitvision bleibt bei mir, auch wenn manche Discounter "boomen".

Meinetwegen staatlich aber bitten die roten Zahlen nicht der Gesellschaft aufs Auge drücken.

Die 15000 Leute kommen bei der Konkurrenz unter, wenn auch nicht alle. Gefressen wird immer.

[Xarrion]

Bestimmt wird es Gründe haben. Fakt ist aber auch, dass man von den Hungerlöhnen bei Lidl, REWE und NETTO nicht mehr leben kann.
Müssen eigentlich Kaufhäuser immer privat betrieben werden? Könnten nicht auch staatliche Unternehmen funktionieren, so wie seinerzeit die HO in der DDR?
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Und ja - die Endzeitvision bleibt bei mir, auch wenn manche Discounter "boomen".

Tja, Genosse, dein geliebtes sozialistisches Arbeiter- und Bauernparadies liegt leider auf dem Müllhaufen der Geschichte.

Ausgerechnet die HO als Beispiel für eine funktionierende Versorgung anzuführen ist schon krass.
Du hast offensichtlich zu viel Rotlichtbestrahlung gehabt.

Auch wenn es dir nicht gefällt, aber jetzt herrscht Wettbewerb unter den Anbietern. Wer da nicht mithalten kann, geht eben unter.
So, wie es eben gerade mit Kaiser´s geschieht. Marktwirtschaft eben.

[Dr Mittendrin]

Tja, Genosse, dein geliebtes sozialistisches Arbeiter- und Bauernparadies liegt leider auf dem Müllhaufen der Geschichte.

Ausgerechnet die HO als Beispiel für eine funktionierende Versorgung anzuführen ist schon krass.
Du hast offensichtlich zu viel Rotlichtbestrahlung gehabt.

Sicher wurde auch ein HO subventioniert. Also ist Kaisers und HO kaum ein Unterschied (er subventioniert sich noch selbst ) . Was nicht funktioniert verschwindet und wenn es 40 Jahre dauert.