Ihr erinnert euch an das Foto, wo sich in einer Straße im japanischen Fukuoka ein riesiges Loch aufgetan hatte? Nun, das ganze geschah am Dienstag letzter Woche, fast 1000m² groß und 15 Meter tief gähnte die Grube mitten in einer fünfspurigen Straße.
Nach einer Woche war alles repariert, das Loch verfüllt, neue Ampeln aufgestellt und alles neu asphaltiert worden. Man entschuldigte sich sogar für die Verspätung, hätte es nicht in die Grube hineingeregnet, wären die Arbeiten schon einen Tag früher fertig gewesen.
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[Links nur für registrierte Nutzer] fand ich dazu diese schöne Anmerkung:
"Imponierend, die Japaner.
In Deutschland wäre derweil folgendes passiert:
Zunächst würden zwei Untersuchungsausschüsse gebildet, deren Zusammensetzung durch eine Findungskommision festgelegt würde, bei der Frauen bei gleicher Eignung bevorzugt zu behandeln wären. Wichtig wäre, dass auch mindestens zwei KünstlerInnen mit an Bord wären. Diese wiederum würden jeweils 4-8 Gutachten einholen.
Dann erfolgt eine Ausschreibung mittels eines Ideenwettbewerbs.
Drei Anwohner klagen, irgendeiner findet die Kacke von seltenen Hamstern oder Fledermäusen und bis das alles geregelt ist, sind erneut 1 1/2 Jahre vergangen. Danach folgt ein 3 Jahre andauerndes Planfeststellungsverfahren, welches mit 200 Anwohner-Klagen einhergeht. In der Zwischenzeit würde vermutlich ein vom Aussterben bedrohter Molch in dem Wasserloch wohnen, was den BUND und Greenpeace dazu bringt, eine weitere Klage einzureichen, so daß die Idee eines 13 Kilometer langen Umgehungstunnels geprüft wird. Bis die verworfen ist, ist der Molch ausgestorben. Anschließend bildet sich eine Bürgerinitiative "Rettet unser Erdloch", da dieses für einige mittlerweile zum stilprägenden Kulturgut geworden ist.
Nach 20 Jahren wird gebaut, angesetzt sind 10 Jahre und 17 Milliarden Euro. Überreste einer spätrömischen Latrine werden entdeckt. Drei Jahre Moratorium wegen archäologischer Ausgrabungen sind die Folge.
Der Bau zieht sich auf 20 Jahre, die Kosten belaufen sich auf 37 Milliarden Euro, bis der örtliche Oberbürgermeister in einer feierlichen Zeremonie, begleitet von einem Harfen-Ensemble syrischer Flüchtlinge- von denen einer einen Geldbeutel findet und der Polizei übergibt- zur Wiedereröffnung der Kreuzung das Band mit Hilfe einer übergroßen Schere durchtrennt.
Deutschland 2016. Kannste nicht erfinden. Musste live erleben."