Da könnte man jetzt auch fragen, ob der tatsächlich aufgewacht ist oder etwas anderes beabsichtigt. Allerdings hat sein Vater in den 80-ern Ernst Nolte in der FAZ ein Forum geboten. Wodurch der Historikerstreit ausgelöst wurde.

AfD-Neuzugang Fest fordert Schließung aller Moscheen
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„Unser Land steht vor einer historischen Bedrohung: dem Verlust der Freiheit“, zur Verteidigung der Freiheit und der Aufklärung brauche es eine Partei mit klugen Positionen – und die AfD sei eine solche Partei: Mit diesen Worten hat der [Links nur für registrierte Nutzer] am Donnerstag seinen Beitritt zur AfD begründet.

Der frühere stellvertretende Chefredakteur der
Bild am Sonntag betonte in diesem Zusammenhang die Notwendigkeit einer Opposition gegen die Selbstaufgabe des Parlaments sowie gegen die zahlreichen Rechtsbrüche etwa bei der Euro-Rettung. „Ich habe mir diese Entscheidung nicht leicht gemacht“, sagte Fest vor Journalisten in Berlin. „Aber die AfD braucht bürgerliche Intellektuelle.“
Für Aufregung hatte auch ein Interview von Fest in der rechten Wochenzeitung "Junge Freiheit" im April 2015 gesorgt. Dort hatte er seine Islamkritik verteidigt. Schlichte Gemüter wie der Grünen-Politiker Volker Beck mögen Religionskritik für Fremdenfeindlichkeit halten, sagte er dort. "Tatsächlich ist Islamkritik so wenig fremdenfeindlich wie die Varusschlacht oder der Kampf der Azteken gegen die Spanier. Im Gegenteil: Wenn das Fremde unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung bedroht, dann wird "Fremdenfeindlichkeit" zur gesellschaftlichen Pflicht. Das ist die Konsequenz des republikanischen Appells: Keine Freiheit für die Feinde der Freiheit!", so Fest damals. Auch sprach er in dem Interview darüber, seinen Kindern zu raten, ihre Zukunft nicht in Deutschland zu planen. Durch die "vielen Flüchtlinge", die keine Beziehung "zu diesem Land, seiner Geschichte, seiner Kultur" hätten, werde sich Deutschland in den kommenden 30 Jahren dramatisch verändern.
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Ob er ein Amt im Berliner AfD-Verband bekleiden wird, für die neue Fraktion der Partei im Abgeordnetenhaus arbeiten will oder nur einfaches Parteimitglied sein wird, ist noch unklar. Offenbar sieht die Partei in Fests Beitritt eine Chance, im bürgerlichen Lager weitere Personen für eine Mitgliedschaft in der AfD zu gewinnen. Berlins AfD-Chef Pazderski wollte die Personalie auf Anfrage nicht kommentieren.

Nicolaus Fest ist der Sohn des Historikers und früheren, 2006 verstorbenen Mitherausgebers der "Frankfurter Allgemeine Zeitung", Joachim Fest. Sein Bruder ist der Verleger Alexander Fest.
Die JF erklärt die Forderung auch gleich zum Hirngespinst.

Als Morgengabe seines [Links nur für registrierte Nutzer]Bild am Sonntag-Chef Nicolaus Fest ein faktisches Verbot der öffentlichen islamischen Reliogionsausübung (Kopftuchverbot in der Öffentlichkeit, Schließung aller Moscheen) in Deutschland. Wenn es nach ihm geht, gehört der Islam genauso geächtet wie der Nationalsozialismus. Der Enkel eines von den Nationalsozialisten mit Berufsverbot belegten Zentrumspolitikers will sich damit in guter, antitotalitärer Familientradition sehen, so trägt er es vor. Er hält den „Islam nicht für eine Religion, sondern für eine totalitäre Bewegung“.

Diese Thesen sind haarsträubend: Linke Extremisten haben Ähnliches auch schon von der Katholischen Kirche behauptet. Sei’s drum. Die negativen Gefühle, die der Islam bei vielen (und bei weitem nicht nur politisch rechtslastigen) Deutschen hervorruft, sind nachvollziehbar. Der maßgebliche internationale Terrorismus fußt auf dem Islam, weltweit gelten Muslime als die am schwersten zu integrierenden Einwanderer, die Kriege und Bürgerkriege im „Grünen Gürtel“ von Nordafrika bis Persien bedrohen den Frieden an den europäischen Grenzen, Millionen islamisch geprägte Einwanderer die europäische Kultur.
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Ist der am Ende nur dafür da, die AfD mit radikalen Forderungen ins Abseits zu befördern oder sieht er die Dinge einfach nur realistisch?!