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Umfrageergebnis anzeigen: Gehst du Sonntags in die Kirche?

Teilnehmer
84. Du darfst bei dieser Umfrage nicht abstimmen
  • Nein.

    67 79,76%
  • Ja, und zwar in folgende:

    17 20,24%
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Thema: Wer geht Sonntags in die Kirche?

  1. #501
    Bürgerrechtelnder >ß´( Benutzerbild von Heifüsch
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    Standard AW: Wer geht Sonntags in die Kirche?

    Zitat Zitat von Lichtblau Beitrag anzeigen
    Ich geh Montags.
    Die beste Zeit zum Kerzen klauen... >$´)
    „Ich finde es nicht richtig, dass man immer die Sorgen und Nöte der Bevölkerung ernst nehmen muss. Was haben die denn für Sorgen und Nöte? Ich kann das nicht verstehen!“
    *
    Elfriede Handrick, SPD Brandenburg

  2. #502
    a.D. Benutzerbild von Gärtner
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    Standard AW: Wer geht Sonntags in die Kirche?

    Zitat Zitat von Rhino Beitrag anzeigen
    Er schrieb ja auch was von komplett und das ist in dem Zusammeng auch ein wichtiges Adjektiv beim verstehen des Satzes.
    Die Sichtweisen gehen da ja auch auseinander und zwar quer durch die verschiedenen christlichen Bekenntnisse, also ob nun katholisch, evangelisch, reformiert, orthodox, evangelikal usws.

    Das Gott mit dem Verstand an Hand der Natur erkannt werden kann steht im Roemerbrief und die verschiedene philosophischen Gottesbeweise sind auch eine Form der rationalen Erkenntnis. Das ist aber reine formale Kenntnis, das so erlangt werden kann etwa so wie, dass eine Maschine notwendig brauchbare Energie verbrauchen muss, um ihre Funktion zu verrichten. Die volle geistliche Tiefe kann man dann aber so doch nicht erreichen. Hinreichend ist das eigentlich nur, um zu zeigen, dass Atheismus eben im Kern irrational, ja sogar nihilistisch ist. Nur sind diese Gottesbeweise, wollen sie erschoepfend sein, doch recht komplex und wiederum interpretationsfaehig, da, um ueberzeugend zu sein, die genaue Bedeutung der verwendeten Begriffe und Schlussfolgerung von grosser Wichtigkeit ist. Wenn man rumdeuteln will, dann kann man das auch und sich dadurch auch immer wieder neue Gegenargumente ausdenken. Diese zeigen aber letztendlich immer wieder an, dass man etwas nicht verstanden hat oder dies einfach nicht wollte. (...)
    Bei aller Sympathie für die mystischen Zugänge zu Gott, dem Reden von Gott als dem großen Geheimnis, der via negativa bleibt natürlich als unübersteigbare Quelle das Evangelium. Gott ist zum einen das völlige Geheimnis im Sinne Karl Rahners, dem wir uns immer nur asymptotisch annähern können. Aber wir können gleichzeitig sagen, daß sich dieses Geheimnis in absoluter Weise offenbart hat, als Mensch in Jesus Christus. Und nun beginnt das Abenteuer der Faßlichkeit, des Ruhens in Gott, das uns zugleich als härteste Unerbittlichkeit ("Wer das Leben gewinnen will, wird es verlieren; wer aber das Leben um meinetwillen verliert, wird es gewinnen." Mt 10,39) und wärmste Barmherzigkeit ("Darum lernt, was es heißt: Barmherzigkeit will ich, nicht Opfer. Denn ich bin gekommen, um die Sünder zu rufen, nicht die Gerechten." Mt 9,13) begegnet.

    Stets aber gilt: "Wer mich sieht, sieht den Vater." Joh 14,9.
    "Die beiden Gelehrten Gabundus und Terentius diskutierten 14 Tage und 14 Nächte
    lang über den Vokativ von Ego. Am Ende griffen sie zu den Waffen."

    Umberto Eco

  3. #503
    Mitglied Benutzerbild von Daggu
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    Standard AW: Wer geht Sonntags in die Kirche?

    Zitat Zitat von Gärtner Beitrag anzeigen
    Bei aller Sympathie für die mystischen Zugänge zu Gott, dem Reden von Gott als dem großen Geheimnis, der via negativa bleibt natürlich als unübersteigbare Quelle das Evangelium. Gott ist zum einen das völlige Geheimnis im Sinne Karl Rahners, dem wir uns immer nur asymptotisch annähern können. Aber wir können gleichzeitig sagen, daß sich dieses Geheimnis in absoluter Weise offenbart hat, als Mensch in Jesus Christus. Und nun beginnt das Abenteuer der Faßlichkeit, des Ruhens in Gott, das uns zugleich als härteste Unerbittlichkeit ("Wer das Leben gewinnen will, wird es verlieren; wer aber das Leben um meinetwillen verliert, wird es gewinnen." Mt 10,39) und wärmste Barmherzigkeit ("Darum lernt, was es heißt: Barmherzigkeit will ich, nicht Opfer. Denn ich bin gekommen, um die Sünder zu rufen, nicht die Gerechten." Mt 9,13) begegnet.

    Stets aber gilt: "Wer mich sieht, sieht den Vater." Joh 14,9.
    Das ist aber jetzt ganz großes Kino, so mit Karl Rahner, mit via negativa, mit frommen Evangeliengewisper und etwa asymptotisches kommt dann auch noch.

    Warum kürzt du das alles nicht einfach ab und nimmst Karl Barth?

    “Und so darf auch der Mensch ausgehen auf seine Arbeit ... aber auch dichten, denken und musizieren .. essen und trinken, fröhlich und .. traurig sein, lieben und auch einmal hassen ... das alles in eigener Erfahrung und Tätigkeit ... Der wahre Gott... erlaubt es ihm, eben das zu sein, wozu er ihn gemacht hat. Er ist zu vornehm, um ihm das nun doch wieder zu verübeln und zu verwehren.”

    oder einfach das hier:

    “So erweist sich der Gott der radikalen Gnade in Christus als ein liberaler Gott ... über dem bitteren Du mußt und dem strengen Du sollst erscheint das heitere Du darfst als die Ermächtigung des Evangeliums im Leben”

    Das Christentum könnte doch eigentlich so einfach sein...
    (Ich habe jetzt extra einen katholischen Theologen zitiert, also dann keinen heidnerisch verbösten Ketzer unkatholischer Befindlichkeiten.)

  4. #504
    sieht auf euch herab Benutzerbild von -jmw-
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    Standard AW: Wer geht Sonntags in die Kirche?

    "Meine" = "die, die ich kenne und von denen ich weiter oben schon sprach".

    Zitat Zitat von Tutsi Beitrag anzeigen
    Du bist mit einer Zigeunerin zusammen ? Weil Du "Meine" schreibst. Ist ja nichts Schlechtes an sich - aber eher ungewöhnlich, weil die meisten Männer sich gern Japanerinnen oder andere Asiatinnen nehmen - auch Russinnen sind begehrt - an Muslima kommen viele deutsche Männer nicht ran - die werden für Vielehen gebraucht - naja, Jedem das Seine - ist schon so ein alter Spruch vom alten Fritz gewesen - "Jeder soll nach seiner Fasson selig werden."
    Aktueller Kalenderspruch: We have to choose between the freedom of a few professional politicians to talk and the freedom of the people to live.
    (Oswald Mosley, Fascism: 100 Questions)

  5. #505
    sieht auf euch herab Benutzerbild von -jmw-
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    Standard AW: Wer geht Sonntags in die Kirche?

    Zitat Zitat von Daggu Beitrag anzeigen
    Woraus man ersehen kann, das dieser Papst, so als medialer Sonnyboy, ein doch recht kindlicher Scherzbold ist.
    (Einmal als Euphemismus formuliert.)
    Oder er nahm hier seine Anschauung so ernst, dass ihr die soziale Wirklichkeit nicht beikommen konnte.
    Aktueller Kalenderspruch: We have to choose between the freedom of a few professional politicians to talk and the freedom of the people to live.
    (Oswald Mosley, Fascism: 100 Questions)

  6. #506
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    Standard AW: Wer geht Sonntags in die Kirche?

    Der hat auch 'n Namen, nehm ich mal an? (Keine Sorge, ich mach schon keine Drohanrufe.)

    Zitat Zitat von Rhino Beitrag anzeigen
    [...] Ich glaube ich weiss wen er meinte. So einen Gutmenschologen aus Goettingen. Vom Katheder aus kann er natuerlich alles behaupten. Aber so "anerkannt" war er dann doch nicht. Was er gemacht hat, war wohl alles rauszustreichen was nicht gerade in sein beschraenktes Weltbild passte. Mich ueberrascht, dass da noch 5% uebrig blieben. Aber bei der Quote, kann man den Kontext sicherlich so vergewaltigen, dass man so ziemlich alles draus machen.
    Aktueller Kalenderspruch: We have to choose between the freedom of a few professional politicians to talk and the freedom of the people to live.
    (Oswald Mosley, Fascism: 100 Questions)

  7. #507
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    Standard AW: Wer geht Sonntags in die Kirche?

    Zitat Zitat von Heifüsch Beitrag anzeigen
    Die beste Zeit zum Kerzen klauen... >$´)
    Aktueller Kalenderspruch: We have to choose between the freedom of a few professional politicians to talk and the freedom of the people to live.
    (Oswald Mosley, Fascism: 100 Questions)

  8. #508
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    Standard AW: Wer geht Sonntags in die Kirche?

    Zitat Zitat von Daggu Beitrag anzeigen
    Das ist aber jetzt ganz großes Kino, so mit Karl Rahner, mit via negativa, mit frommen Evangeliengewisper und etwa asymptotisches kommt dann auch noch.

    Warum kürzt du das alles nicht einfach ab und nimmst Karl Barth?

    “Und so darf auch der Mensch ausgehen auf seine Arbeit ... aber auch dichten, denken und musizieren .. essen und trinken, fröhlich und .. traurig sein, lieben und auch einmal hassen ... das alles in eigener Erfahrung und Tätigkeit ... Der wahre Gott... erlaubt es ihm, eben das zu sein, wozu er ihn gemacht hat. Er ist zu vornehm, um ihm das nun doch wieder zu verübeln und zu verwehren.”

    oder einfach das hier:

    “So erweist sich der Gott der radikalen Gnade in Christus als ein liberaler Gott ... über dem bitteren Du mußt und dem strengen Du sollst erscheint das heitere Du darfst als die Ermächtigung des Evangeliums im Leben”

    Das Christentum könnte doch eigentlich so einfach sein...
    (Ich habe jetzt extra einen katholischen Theologen zitiert, also dann keinen heidnerisch verbösten Ketzer unkatholischer Befindlichkeiten.)
    Es hat sich aber unter den Intellektuellen eher unverständlicher gemacht, dazu kommen noch verschiedene Auslegungen.

    Für`s Volk schwieriger verständlich.

    Dazu kommt, daß der Mensch, je technisierter sein Umfeld, seine Umwelt wird, kaum noch glauben kann.

  9. #509
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    Standard AW: Wer geht Sonntags in die Kirche?

    Zitat Zitat von Daggu Beitrag anzeigen
    Das ist aber jetzt ganz großes Kino, so mit Karl Rahner, mit via negativa, mit frommen Evangeliengewisper und etwa asymptotisches kommt dann auch noch.
    Du wirst einem Christen jetzt nicht ernsthaft vorwerfen wollen, daß er sich auf die heilige Schrift bezieht, hm? ^^

    Warum kürzt du das alles nicht einfach ab und nimmst Karl Barth?
    Mit John Henry Newman: Weil der Fluß nie höher steigt als die Quelle.

    “Und so darf auch der Mensch ausgehen auf seine Arbeit ... aber auch dichten, denken und musizieren .. essen und trinken, fröhlich und .. traurig sein, lieben und auch einmal hassen ... das alles in eigener Erfahrung und Tätigkeit ... Der wahre Gott... erlaubt es ihm, eben das zu sein, wozu er ihn gemacht hat. Er ist zu vornehm, um ihm das nun doch wieder zu verübeln und zu verwehren.”

    oder einfach das hier:

    “So erweist sich der Gott der radikalen Gnade in Christus als ein liberaler Gott ... über dem bitteren Du mußt und dem strengen Du sollst erscheint das heitere Du darfst als die Ermächtigung des Evangeliums im Leben”

    Das Christentum könnte doch eigentlich so einfach sein...
    Nein, so einfach ist das dann eben nicht. Jesus ist nicht bloß lieber Hippie, der Kindern über den Kopf streichelt, "Gott liebt alle" und "anything goes" säuselt. Das Christentum ist nicht nur eine Anleitung zum guten oder richtigen Leben, dazu kann ich auch Aristoteles oder Platon lesen. Beim Christentum geht um um viel mehr, um die Begegnung mit Gott und dem, was das im Menschen auslösen kann.

    (Ich habe jetzt extra einen katholischen Theologen zitiert, also dann keinen heidnerisch verbösten Ketzer unkatholischer Befindlichkeiten.)
    Karl Barth war reformierter Protestant.
    "Die beiden Gelehrten Gabundus und Terentius diskutierten 14 Tage und 14 Nächte
    lang über den Vokativ von Ego. Am Ende griffen sie zu den Waffen."

    Umberto Eco

  10. #510
    Mitglied Benutzerbild von Daggu
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    Standard AW: Wer geht Sonntags in die Kirche?

    Zitat Zitat von Gärtner Beitrag anzeigen
    Beim Christentum geht um um viel mehr, um die Begegnung mit Gott und dem, was das im Menschen auslösen kann.
    Ich sage es einmal ohne Karl Barth, weil auch ohne Flausigkeiten: geht es im Christentum nicht in erster Linie um den Heilsweg Gottes mit den Menschen, Gott der sich als Mensch den Menschen in und durch Jesus Christus "eingeburtlich" offenbarte, um den Menschen von seinen Sünden zu erlösen? Hier also die Erlösung des Menschen von seiner Erb und Sündenschuld durch das Ostergeschehen als Gnadenakt Gottes (in Jesus) in seiner ewigen Liebe zu den Menschen.

    Das war jetzt ein hartes Stück Arbeit im Bereich der christsprechlich theologisierenden, angewandten "Linguistik", nicht?

    Aber weiter, Rechtfertigung und Erlösung also durch:

    "sola fide“: Allein der Glaube rechtfertigt vor Gott.
    "sola gratia“: Allein die Gnade Gottes bringt Erlösung.
    "sola scriptura“: Allein die Bibel ist Regel und Richtschnur des Glaubens („regula fidei“).
    "solus Christus“: Allein die Person, das Wirken und die Lehre Jesu ist Grundlage des Glaubens.

    oder: solus "Pappa"?

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