„Es gibt kein gutmütigeres, aber auch kein leichtgläubigeres Volk, als das deutsche. Keine Lüge kann grob genug ersonnen werden, die Deutschen glauben sie. Um eine Parole, die man ihnen gab, verfolgen sie ihre Landsleute mit größerer Erbitterung als ihre wirklichen Feinde.“
Napoleon Bonaparte
Logisch hängt es von vertraglichen Vereinbarungen ab. Und Du glaubst, dass die Hersteller das nicht in den Vertrag mit dem Lieferanten reinschreiben? Wenn der Lieferant nicht mitzieht, kriegt er den Auftrag nicht. Ganz einfach.
Das sind die Zustände in der Automobil-Zulieferindustrie.
Genau das schrieb ich doch!
Wenn in der Angebotsrunde festgelegt wird, dass der Abgabepreis alle Kosten für Entwicklung, Werkzeuge, Vorrichtungen und Prüfgeräte enthalten soll, wird eben so gerechnet. Oder es wird vereinbart, dass die genannten Kosten nicht in den Werksabgabepreis einkalkuliert werden sollen und getrennt abgerechnet werden.
Das Ganze ist fließend und es gibt keine Norm.
Ich kenne aus einer anderen Branche, dass im Abgabepreis alle Kosten des Zulieferers enthalten sein müssen. Brutto ab Werk.
Ich probiers erst gar nicht Dazu habe ich schon genug abschreckende Stories von anderen gehört. Wenn es mir bei einer Ausschreibung doch einmal in den Fingern juckt, genügt ein Blick in die mitgesendeten Unterlagen- und da stehen die ganz großen Schweinereien noch gar nicht drin- und ich sage den Kram ab.
Ein Bauteil hatten wir bis vor einigen Monaten noch im Programm, das indirekt in die Autoindustrie ging. Da hatte sich der Herr Konstrukteur mal so richtig ausgetobt und die Oberflächenanforderungen völlig unnötig so hoch geschraubt, dass von fünf Bauteilen nur eines i.O. war. Das haben wir uns natürlich bezahlen lassen. Nachdem denen dann irgendwann auffiel, dass es wesentlich billiger werden kann, waren die Anforderungen eins fix drei vom Tisch. Trotzdem weine ich auch diesem indirekten Kontakt keine Träne nach.
Leider haben die Unsitten aus der Autoindustrie auch schon weitere Industriezweige verseucht. Wenn ich schon in einer Anfrage lese, ich möchte doch bitte "den äußersten Preis und die äußersten Lieferbedingungen" angeben, vermeide ich einen Auftrag um jeden Preis.
Logisch hängt es von vertraglichen Vereinbarungen ab. Und Du glaubst, dass die Hersteller das nicht in den Vertrag mit dem Lieferanten reinschreiben? Wenn der Lieferant nicht mitzieht, kriegt er den Auftrag nicht. Ganz einfach.
Das sind die Zustände in der Automobil-Zulieferindustrie.
Eine Bekannte berichtete mir, daß ein Autohersteller anrief weil er einen Kran bräuchte.
Meine Bekannte wollte eine Angebot schicken. Darauf meinte der Autohersteller, den Preis würde er jetzt nennen.
Der Preis war dann allerdings so niedrig das, daß Gespräch sehr schnell beendet wurde.
„Es gibt kein gutmütigeres, aber auch kein leichtgläubigeres Volk, als das deutsche. Keine Lüge kann grob genug ersonnen werden, die Deutschen glauben sie. Um eine Parole, die man ihnen gab, verfolgen sie ihre Landsleute mit größerer Erbitterung als ihre wirklichen Feinde.“
Napoleon Bonaparte
VW muss ein paar Groschen wegen übelstem Betrug bezahlen und braucht jetzt Kohle dafür. Und dafür, dass bei den Vorständen trotzdem jede Menge Provisionen fließen, und die Aktionäre bedient werden. Und da wird halt geknebelt, was das Zeug hält. Anders ist das Zerwürfnis mit einem Lieferanten nicht vorstellbar.
Warum sucht sich VW denn keinen besseren Lieferanten? Stehen die nicht vor der Türe, und warten darauf, endlich gemolken zu werden?
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