Was wir hier erleben, ist ein fundamentaler Ausverkauf unserer Werte unter dem Diktat der Political Correctness und den individuellen Interessen einiger Akteure, die sich nur noch zum Schein der Moral bedienen. Das, was man vorgibt zu verteidigen, indem man den Feinden der Freiheit alles durchgehen lässt, wird zunehmend ausgehöhlt und beseitigt. In meinem letzten Kommentar schrieb ich über die Notwendigkeit eines wehrhaften Liberalismus, den es braucht, um dieser Probleme überhaupt noch Herr werden zu können. Diese Einsicht fehlt an den entscheidenden Stellen, so scheint es, völlig. Was zählt, sind die eigenen Interessen, die Aufrechterhaltung einer Illusion, in der nicht sein kann, was nicht sein darf. Es ist beständige Suche nach dem Haar in der Suppe. Dieses Mal hat man es bei den engagierten Menschen von Open Doors gefunden.
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Denn diese Diskussion wird es nicht geben. Sie würde unweigerlich zu der Frage führen, inwiefern muslimische Asylbewerber hierzulande überhaupt zu integrieren seien. Es würde zu der Frage führen, inwiefern der Islam überhaupt mit unseren Werten vereinbar ist. Und auch wenn die Antwort nicht zuletzt auch durch solche Schilderungen wie der von Rode immer klarer zu Tage tritt, scheut man sich davor, sie offen auszusprechen. Stattdessen doktert man wie in allen Bereichen weiter an den Symptomen oder versucht eben eine Studie zu dem Thema in Misskredit zu bringen.
In Köln werden Asylbewerber an Silvester übergriffig gegenüber Frauen? Lasst uns die Böller und Raketen verbieten. In Asylbewerberheimen werden Christen bedroht? Lasst sie uns trennen! An die eigentlichen Ursachen will man nicht heran, kann man nicht heran. Das Eingeständnis, dass der Islam nicht in unsere Gesellschaft passt, würde mit der Frage einhergehen, wie viel Muslime man hier im Land überhaupt verkraften kann. Der zur Alternativlosigkeit erklärten Doktrin der offenen Grenzen und des Kein-Mensch-ist-Illegal-Geschwafels würden automatisch Grenzen gesetzt. Es würde von uns eine Unterscheidung zwischen den Flüchtlingen stattfinden müssen, die wir hier haben wollen und jenen, die wir nicht hier haben wollen. Eine Unterscheidung, der man sich im ideologisierten Wahn vollkommen verwehrt.