Die Globalisierung macht natürlich vor der heimischen Flora und Fauna nicht halt! Weltweiter Transport von Gütern oder aber von Haltern ausgesetzte Exoten, sind die Hauptursachen für die Verbreitung von Arten, die in Biotope eingeschleppt werden in denen sie normalerweise nicht heimisch sind.
Da sie oft keine natürlichen Feinde haben vermehren sie sich außergewöhnlich und bringen das biologische Gleichgewicht durcheinander oder zerstören es völlig. Heimische Arten werden verdrängt oder gänzlich ausgerottet.

Etwa 800 gebietsfremde Tier- und Pflanzenarten, die sich großflächig angesiedelt haben, gibt es mittlerweile in Deutschland. 3.000 weitere sind angereist, haben aber noch nicht Fuß gefasst. All das wäre unproblematisch, trügen einige davon nicht den Titel "invasiv".
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Invasoren sind bei uns zum Beispiel, Waschbären, Marderhunde, Grauhörnchen, Austern, Wollhandkrabben, Kartoffelkäfer oder Tigermücken um nur einige zu nennen.
Nun streiten sich auch hier die Geister über die Bedrohung oder Nützlichkeit, die diese Arten darstellen. Wie immer kommt es bei den meisten wohl auf die Dosis an, andere wiederum sollte man hier nicht haben wollen! Nehmen sie Überhand, werden sie zur Gefahr für angestammte, heimische Arten.

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Ein Beispiel, dass es nicht nur Kleintiere und Pflanzen betrifft ist in Florida anzutreffen! Dort vermehren sich nicht nur eingeschleppte oder mutwillig ausgesetzte Krokodile, sondern auch asiatische Tigerpythons. Hier kann eine Begegnung durchaus tödlich enden.
Nilkrokodile in Florida entdeckt

Ungewöhnlicher Fang: Im US-Bundesstaat Florida sind Wissenschaftlern riesige afrikanische Nilkrokodile ins Netz gegangen. Vermutlich wurden die Tiere eingeschleppt.
Der Fund von zwei und möglicherweise sogar drei Exemplaren in den Sümpfen Floridas sei bestätigt, erklärten Zoologen von der Universität von Florida im Fachmagazin "Herpetological Conservation and Biology". Die Tiere stammten demnach vermutlich aus mehreren Gruppen von Krokodilen, die in den vergangenen zehn Jahren von Zoos und Tierhändlern importiert wurden.
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Nicht nur Zoologen und Biologen schlagen Alarm!