Machen manche Leute gern, also nach dem Motto - die Kirchen vertreten nicht das, was Jesus in den Evangelien verkündete. Oder auch - die Kirchen repräsentieren nicht Jesus. Oder auch - die Kirchen haben Jesus verkauft und verraten. Oder auch - wasauchimmer.
Allerdings müsste man, ehrlicherweise, müsste man also früher oder später, bei dieser Art der Argumentation und wenn man sein Leben nicht mit einer wahnvollen Lebenslüge verbringen will, zu ganz anderen Ergebnissen kommen. Eigentlich und folgerichtig kommen müssen.
Hier zum Verständnis das oft zitierte aber eigentlich wohl selten wirklich verstandene - Gott ist tot:
Habt ihr nicht von jenem tollen Menschen gehört, der am hellen Vormittage eine Laterne anzündete, auf den Markt lief und unaufhörlich schrie: "Ich suche Gott! Ich suche Gott!" - Da dort gerade viele von denen standen, welche nicht an Gott glaubten, so erregte er ein großes Gelächter. Ist er denn verloren gegangen? sagte der eine. Hat er sich verlaufen wie ein Kind? sagte der andere. Oder hält er sich versteckt? Fürchtet er sich vor uns? Ist er zu Schiff gegangen? ausgewandert? - so schrien und lachten sie durcheinander.
Der tolle Mensch sprang mitten unter sie und durchbohrte sie mit seinen Blicken. "Wohin ist Gott? rief er, ich will es euch sagen! Wir haben ihn getötet, - ihr und ich! Wir alle sind seine Mörder! Aber wie haben wir dies gemacht? Wie vermochten wir das Meer auszutrinken? Wer gab uns den Schwamm, um den ganzen Horizont wegzuwischen? Was taten wir, als wir diese Erde von ihrer Sonne losketteten?
...
Gott ist tot! Gott bleibt tot! Und wir haben ihn getötet! Wie trösten wir uns, die Mörder aller Mörder? Das Heiligste und Mächtigste, was die Welt bisher besaß, es ist unter unseren Messern verblutet, - wer wischt dies Blut von uns ab? Mit welchem Wasser könnten wir uns reinigen? Welche Sühnfeiern, welche heiligen Spiele werden wir erfinden müssen? Ist nicht die Größe dieser Tat zu groß für uns? Müssen wir nicht selber zu Göttern werden, um nur ihrer würdig zu erscheinen?
(Nietzsche - Die fröhliche Wissenschaft, Aph. 125 - Der tolle Mensch)
Die Donareiche wurde von Bonifatius gefällt. Damit wollte er die Machtlosigkeit der germanischen Götter demonstrieren. Heute beweist jeder studierte Theologe, der sich an einem Kind vergeht, dass die Lehre der Christen wirkungslos und der Christengott eine Einbildung ist.
Vielleicht gibt es ja schon was? Immer wieder treten neue Religionen mit neuen, absurden Weltbildern an. Und spätestens nach ein paarhundert Jahren drehen sie am Rad; schneiden Kindern am Genital herum oder trinken symbolisch das Blut ihres Gottes. Vielleicht sollte man damit einfach nur auhören und die Natur so nehmen, wie sie ist? Solange es Menschen gib, die sich jeden Mist einreden lassen und solange das toleriert wird, geht das so weiter. Egal, wie oft man damit schon auf die Nase gefallen ist.
"Crime is crime is crime. It is not political..." [Margaret Thatcher]
Die Christen - Nonnen und Mönche - hatten Gelegenheit, den Kindern wirklich das Christentum zu vermitteln, mit Güte und Liebe - aber Gottes Liebe - statt dessen haben sie in den Heimen und Religionsunterrichtsstunden dafür gesorgt, daß manche Kinder noch als Erwachsene einen seelischen Schaden davon getragen haben.
Wo ist denn die All-Liebe Gottes in ihnen geblieben, als sie es zum Beweis in tätiger Arbeit rüber bringen konnten ?
Aber viele Nonnen und Mönchen mußten diesen "Beruf" ergreifen, für viele war es nicht die Berufung - und das kommt dabei heraus - ich sehe das in Religionen - den anderen - auch nicht gerade als hervorstechend - mir ist keine Religion bekannt, die nicht auch ihre "Leichen" im Keller hat.
Epps, auch die Wissenschaft hat sich schon des Öfteren getäuscht - und ....eines ist klar - die Wissenschaft und ihre Ergebnisse sind nur auf materieller Basis entstanden - denn solange es keine Geräte gibt, die auch das Andere, für unsere Augen Unsichtbare nicht messen kann, wird man nur glauben, was man sieht - sehen kann....im Übrigen kann man Uran auch nicht sehen - und die Radioaktivität auch nicht, sondern wären manche Politiker nicht durch diese Art von "Waffe" getötet worden....
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Vielleicht schützt sich diese "Welt" noch vor uns, denn sie weiß, wir sind noch sehr unvollkommen und Waffen in Händen von Unvollkommenen werden zu nichts nütze sein.Sie sind für uns nur darum noch verborgen und geheimnisvoll, weil unsere physischen Sinne so armselig entwickelte Vermittlungsinstrumente, so unvollkommene Werkzeuge sind, weil sie noch nicht die Fülle ihrer Kraft erreicht haben. Wir bekommen somit nur äußerst unvollkommene und oft äußerst entstellte Berichte von den Dingen, wie sie in Wirklichkeit an sich sind. Dieser unser gesamter Sinnesapparat, der aus fünf Sinnen besteht, hat durchaus noch nicht seine ganze Vollkommenheit erreicht. Er befindet sich noch in einem sehr unvollkommenen Zustand, und zwar derart, dass beispielsweise unser Sehorgan von einem oder zwei der größten Optik-Physiker – insbesondere sei auf Helmholtz hingewiesen - für so unvollkommen erklärt wurde, dass sich Helmholtz dem Sinne nach so ausdrückte: „Wenn ein Optiker mir einen so unvollkommenen physikalischen Apparat wie das menschliche Auge konstruierte, würde ich ihm diesen mit einem Tadel zurückschicken.“
Nietzsche verzweifelte nicht an seiner Philosphie, Nietzsche verzweifelte an anderen Dingen. Beschäftige dich einfach einmal gründlich mit Nietzsche über einen längeren Zeitraum, entdecke Nietzsche selbst für dich allein und das was du bei Nietzsche finden wirst, das wird ein Leben lang dir gehören.
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