Nein - glaube ich nicht. Wie alle Erfindungen, Umbrüche, Ereignisse - ergeben sich aus neuen technischen Möglichkeiten, immer auch sofort Dinge, die mit diesen Entwicklungen zwangsläufig verbunden sind. Hier das Internet, was die Möglichkeit schafft, dass jetzt jeder mit jedem leicht kommunizieren kann.
Entscheidend ist dann nur noch, wer als erster, zur richtigen Zeit am richtigen Ort ist, um diese bestehende Möglichkeit ein-und umzusetzen.
Wenn es Zuckerberg nicht gewesen wäre, wäre es kurze Zeit später ein anderer gewesen, der diese Möglichkeit aufgegriffen hätte - ganz einfach deshalb, weil die da war.
Dass es "Shitstorms" gab, liegt an den Menschen selbst; hier war zunächst die fast totale Anonymität der Schreiber daran Schuld. Etwas, was es so bis dato nicht gab. Fände so etwas in der Öffentlichkeit statt, z.B. in Seminaren, sähe es schon wieder ganz anders aus.
Noch prikärer wäre die Sache, wenn "wichtige Personen in Politik und Öffentlichkeit" diskutierten; hier ist die Wortwahl noch weiter eingeschränkt, teilweise schon vorgegeben, manchmal müssen Worte dann sogar auf die Goldwaage gelegt werden.
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Nein - es war schlicht Neuland, eine wilde Zeit des Umbruchs, welche die Menschen von allen Zwängen befreite und was sie voll auskosteten - aber diese neue Freiheit wurde eben auch mißbraucht.
Und auch diese Zeit geht schon wieder zu Ende; Zensur, Kontrolle, Maulkorb sind schon wieder die Regel.
Die Wahrheit schreibt immer die herrschenden Klasse; das herrschende System.
Erinnert sei nur an all die vielen rot-linksgestrickten Foren und Diskussionsrunden der Medien und Zeitungen, die bereits geringste Abweichungen vom Mainstream mit Sperren, oder Rausschmiss sanktionieren.
Fazit: Es gibt keine absolute Freiheit, wie es auch keine absolute Wahrheit gibt!
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