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Thema: Neue Studentenbewegung?

  1. #21
    Commandante Benutzerbild von Amida Temudschin
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    Als Ergänzung:
    - die HU Berlin stimmt am 19.11. über einen Streik ab
    - an der FU Berlin streiken einige Professoren
    - die Polizei hat die Teilnehmerzahl der Demonstration in Hannover später auf 22000 korigiert, andere Quellen schreiben von bis zu 25000
    "Ich bin bekannt für meine Ironie. Doch in Amerika eine Freiheitsstatue zu errichten wäre selbst mir nicht eingefallen."
    George Bernhard Shaw

    "Lieber tot als Sklave"
    Schlacht von Warns 1345


    Wir werden nichts beanspruchen. Wir werden um nichts bitten. Wir werden nehmen. Wir werden besetzen.

    Welche Niedrigkeit begingest du nicht, um die Niedrigkeit auszutilgen?
    Könntest du die Welt endlich verändern, wofür wärest du dir zu gut?

  2. #22
    Göttlicher User Benutzerbild von subba
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    >befög für kinder reicher eltern kürzen und für kinder weniger
    >betuchter eltern erhöhen !

    Coole Idee !! Dann krieg ich künftig 1000 oder 2000 Euro Bafög die ich in Gitarren und ähnliches investieren kann !
    I am unable to accept the idea that I should be an obedient subject of a gang of corrupt, unprincipled thugs who pontificate about freedom while enslaving the population.
    --John Pugsley, JPJ Nov 96

    Big government is cancerous. Like a cancer, it hurts the body and tends to spread, doing more and more harm as it grows. It is time for some radical surgery.
    --George C. Leef, director of FEE’s Freeman Society Discussion Clubs

  3. #23
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    Um nochmal auf die eigentliche Frage zurückzukommen: Stehen wir am Beginn einer neuen Studentenbewegung?

    Wir stehen bestimmt nicht vor einer neuen Studentenbewegung! Die Studenten leisten einfach nur Lobbyarbeit - wie so viele Gruppen derzeit. Das diese Lobbyarbeit von linken Kräften stark politisiert wird, ist in dieser "Branche" normal.

    Abgesehen davon glaube ich nicht, dass die Studenten in der Bevölkerung übermäßig Rückhalt hätten. Die Zeiten des "Jeder muß studieren können" sind ebenso Geschichte wie für Arbeitnehmer in 5 Jahren das Weihnachtsgeld. Ich glaube, eine Einführung von Studiengebühren nach US-Vorbild hätte viele Vorteile - von engagierten und interessierten Studenten über eine deutliche Verbesserung des Bildungsniveaus bis hin zu geringeren Kosten für den Steuerzahler! Die Gleichmachererei aus den 70iger Jahren ist Geschichte - es muß nicht jedes Arbeiterkind mit mäßigem Talent und so gerade eben geschafftem Abitur auf die Uni. Nur Leistung und Begabung darf zählen - und für wirklich begabte Studenten aus Arbeiterkreisen muß es dann Stipendien geben - die USA machen es uns hervorragend vor!

    Die Studenten fürchten solche Überlegungen wie der Teufel das Weihwasser - und Proteste dagegen sind zwar legitim, aber auch moralisch vetretbar?
    Political correctness muß man sich leisten können!

  4. #24
    Mitglied Benutzerbild von pavement
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    na, und was ist mit den arbeiterkindern, die zwar intelligent genug zum studieren sind, aber es sich dann einfach nicht mehr leisten können? ist ja jetzt schon teuer genug.

    du magst recht haben, dass das "jeder muss studieren" keine zukunft mehr hat, das sehe ich auch so. aber wenn beschränkt werden muss, dann bitte nicht mit studiengebühren, sondern nach noten, dann sollen nur noch die besten studieren.
    Es ist ein hartes Wort und dennoch sag ichs, weil es Wahrheit ist: ich kann kein Volk mir denken, das zerrißner wäre, wie die Deutschen. Handwerker siehst du, aber keine Menschen, Denker, aber keine Menschen, Priester, aber keine Menschen, Herrn und Knechte, Jungen und gesetzte Leute, aber keine Menschen - ist das nicht, wie ein Schlachtfeld, wo Hände und Arme und alle Glieder zerstückelt untereinander liegen, indessen das vergoßne Lebensblut im Sande zerrinnt?

    Friedrich Hölderlin

  5. #25
    Commandante Benutzerbild von Amida Temudschin
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    Wir stehen bestimmt nicht vor einer neuen Studentenbewegung! Die Studenten leisten einfach nur Lobbyarbeit - wie so viele Gruppen derzeit. Das diese Lobbyarbeit von linken Kräften stark politisiert wird, ist in dieser "Branche" normal.
    Ich denke, das trifft nur auf einen Teil der Studenten zu. Diese sind prinzipiell mit dem derzeitigen System einverstanden und versuchen nur für sich einen möglichst großen Teil in den Verteilungskämpfen zu sichern.
    Es gibt aber einen anderen Teil, der nicht innerhalb des Systems das Problem lösen will, sondern das System selbst verändern will. Ich stimme zu, daß die erste Gruppe nur Lobbyismus betreibt, aber aus der anderen Gruppe kann eine Bewegung entstehen, die den Neoliberalismus und dessen Eindringen in das Bildungswesen bekämpft. Die zentrale Frage für mich ist: Soll das Studium nur auf die Berufsausbildung ausgerichtet sein oder haben Universitäten weitere gesellschaftliche Aufgaben?
    Abgesehen davon glaube ich nicht, dass die Studenten in der Bevölkerung übermäßig Rückhalt hätten.
    Die 68'er hatten keinerlei Rückhalt in der Bevölkerung. Heute bahnt sich dagegen eine Zusammenarbeit zwischen Gewerkschaften und Studenten an.
    "Ich bin bekannt für meine Ironie. Doch in Amerika eine Freiheitsstatue zu errichten wäre selbst mir nicht eingefallen."
    George Bernhard Shaw

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  6. #26
    Mitglied Benutzerbild von Delbrück
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    Heute bahnt sich dagegen eine Zusammenarbeit zwischen Gewerkschaften und Studenten an.
    Das genau ist der Punkt: Man kann hier von keiner reinen Studentenbewegung reden, wenn Professoren, Rektoren etc. derartige Demonstrationen angestoßen haben.
    Mit ihrem müden Gepfeife sind diese Aufmärsche weit davon entfernt, Beginn einer neuen Bewegung zu sein!
    No sound. No substance. No light. No Dave.

  7. #27
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    Das genau ist der Punkt: Man kann hier von keiner reinen Studentenbewegung reden, wenn Professoren, Rektoren etc. derartige Demonstrationen angestoßen haben.
    Die meisten Proteste richten sich auch gegen die Führungen der Universitäten. Die Initiative geht eindeutig von den Studenten aus, nur solidarisieren sich auch andere Gruppen mit ihnen.
    Mit ihrem müden Gepfeife sind diese Aufmärsche weit davon entfernt, Beginn einer neuen Bewegung zu sein!
    1. Das ist nur der Anfang. In Berlin kommt es auch zu anderen Formen des Protestes.
    2. Demonstrationen bringen also nichts? Toll, dann haben wir ja eine Ausrede, Bomben zu schmeißen,
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  8. #28
    A.D. Benutzerbild von Siran
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    Ich muss zugeben, dass ich die Studentenproteste so genau nicht verfolgt habe. Allerdings scheint mir eine eindeutige politische Orientierung zu fehlen. Ja, klar, gegen Streichungen im Bildungssystem sind alle, aber eine einheitliche Linie, was alles sonst angeht?
    Demokratie ist ein Verfahren, das garantiert, daß wir nicht besser regiert werden, als wir es verdienen.
    (George Bernard Shaw)

    Die Demokratie setzt die Vernunft des Volkes voraus, die sie erst hervorbringen soll.
    (Karl Jaspers)

    Wenn es morgens um sechs Uhr an meiner Tür läutet und ich kann sicher sein, daß es der Milchmann ist, dann weiß ich, daß ich in einer Demokratie lebe.
    (Winston Churchill)

  9. #29
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    Daran arbeiten wir.
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  10. #30
    Mitglied Benutzerbild von pavement
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    Die meisten Proteste richten sich auch gegen die Führungen der Universitäten. Die Initiative geht eindeutig von den Studenten aus, nur solidarisieren sich auch andere Gruppen mit ihnen.
    also bei uns in erlangen (und auch in regensburg, ebenfalls in bamberg) wurden die demos mit unterstützung der universitätsführung veranstaltet.
    Es ist ein hartes Wort und dennoch sag ichs, weil es Wahrheit ist: ich kann kein Volk mir denken, das zerrißner wäre, wie die Deutschen. Handwerker siehst du, aber keine Menschen, Denker, aber keine Menschen, Priester, aber keine Menschen, Herrn und Knechte, Jungen und gesetzte Leute, aber keine Menschen - ist das nicht, wie ein Schlachtfeld, wo Hände und Arme und alle Glieder zerstückelt untereinander liegen, indessen das vergoßne Lebensblut im Sande zerrinnt?

    Friedrich Hölderlin

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