Ich weiß nicht, ob es im Faden Sammelstrang Asylbewerber schon gemeldet wurde, aber dort gehen wichtige Meldungen ja eh unter. Daher hier separat die Meldung zu Prof. Bernd Raffelhüschens Berechnungen eines nach eigener Aussage unrealistisch positiven Szenarios, dem wohlgemerkt zugrundeliegt, daß:

- bis 2018 nur 2 Millionen Asylanten kommen und deren Kosten jährlich lediglich 17 Milliarden betragen

Die Berechnung Raffelhüschens bezieht sich nur auf diese 2 Millionen Personen ohne Familiennachzug und die Kosten, die diese über ihre gesamte Lebenszeit verteilt verursachen.


Vorweg zur Erinnerung und zum Vergleich weitere Berechnungen mit wesentlich höheren Jahreskosten:

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- Land Brandenburg kalkuliert aktuell mit 24.000,-€/Asylant/Jahr)

- Kosten für mehrere Millionen Asylverfahrenskosten, Folgekosten steigender Kriminalität, etc... sind da meines Wissens nirgends einkalkuliert. Ich vermute die Gesundheitskosten sind evtl. auch zu niedrig angesetzt, da viele Asylanten an Krankheiten leiden, deren Behandlungskosten extrem hoch sind.

Die 900 Milliarden sind das Ergebnis einer Modellrechnung, die Prof. Raffelhüschen wie gesagt selbst als unrealistisch positives Szenario bezeichnet und kann daher nur dazu dienen anzuzeigen, in welchen Dimensionen man bei den tatsächlichen Kosten denken muß, eben in BILLIONEN-Dimensionen:

Zunächst die unrealistisch positive Grundannahme:
Dabei wurde unterstellt, dass bis zum Jahr 2018 insgesamt 2 Millionen Flüchtlinge nach Deutschland kommen und ihre Integration in den Arbeitsmarkt innerhalb von 6 Jahren erfolgt. Unter diesen Annahmen (vgl. Szenario „Flüchtlingszustrom“ in der unten stehenden Abbildung) erhöht sich die Nachhaltigkeitslücke um rund 32 Prozentpunkte des BIP. Dies entspricht einer dauerhaften jährlichen fiskalischen Belastung von gut 17 Mrd. Euro.

Quelle Stiftung Marktwirtschaft Generationenbilanz: [Links nur für registrierte Nutzer]
Unter o.g. Quelle finden sich die offizielle [Links nur für registrierte Nutzer], sowie ein etwas ausführlicher [Links nur für registrierte Nutzer]


Und die Medienmeldung (weitgehend identisch auch in Welt oder Focus):
Ökonom Bernd Raffelhüschen

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Allein die Zuwanderung an sich kostet Deutschland 17 Milliarden Euro pro Jahr. Diese Berechnungen gehen auf den Ökonom Bernd Raffelhüschen vom Forschungszentrum Generationsverträge für die Stiftung Marktwirtschaft zurück. Doch die direkten [Links nur für registrierte Nutzer] wären ja nicht alles. So wie beim Hauskauf auf Kredit noch Zins und Zinseszins, Reparaturen, Steuern, Versicherungen und so weiter anfallen, ist auch der Kostenfaktor Migration ein weites und breites Feld.

900 Milliarden bei "unrealistisch positivem Szenario"

Raffelhüschen berechnete nach der Barwertmethode sämtliche Ausgaben und Sozialversicherungen über die Lebenszeit eines Asylbewerbers. Dabei ging der Ökonom vom Idealmodell aus, nämlich einer gelungenen Integration in den Arbeitsmarkt innerhalb von sechs Jahren.


Selbst in diesem "unrealistisch positven Szenario", nämlich wenn alles einigermaßen gut laufen würde, die Flüchtlingszahlen ab nächstem Jahr sinken würden und eine tatsächliche Arbeitsmarktintegration nach sechs Jahren hergestellt werden könnte, müssten bereits jetzt 900 Milliarden Euro oder ein Drittel der deutschen Wirtschaftsleistungen für die Kosten der Migrationskrise zurückgestellt werden. Dies meldete heute die "[Links nur für registrierte Nutzer]".


Seine Direktzahlen liegen sogar etwas unter denen seiner Kollegen Hans-Werner Sinn, prominenter Regierungskritiker und ehemaliger Präsident des Münchner Ifo-Institut ([Links nur für registrierte Nutzer]) und Clemens Fuest (ehemals Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung, ZEW: "[Links nur für registrierte Nutzer]") und neuer Ifo-Chef ihre Analysen zur Lage veröffentlicht hätten. Doch geht Raffelhüschen tiefer auf die Folgekosten ein und das werde richtig teuer. Die Berechnungen beruhen hauptsächlich auf den Erfahrungen mit früheren Einwanderergenerationen, so die "Welt". Dabei sei in der Regel eine geringere Bildung als bei den Bundesbürgern gegeben, was auch geringere Steuereinnahmen bedeute. Allerdings würden diese Personen auch mehr aus den Gemeinschaftskassen haben wollen.