Ich hatte mir irgendwann gegen Ende meiner Selbständigkeit angewöhnt, dass ich von den Kunden ein Drittel der Auftragssumme in Vorkasse verlangt habe, um wenigsten bei Null rauszukommen im Ernstfall.
Teilweise haben da gewisse Arschgeigen auch Arbeiten sabotiert, um Mängel anzumahnen. Zum Glück habe ich (fast) immer jeden Kackpopel von Arbeitsschritt fotografiert.
Beim BER hab ich mich komplett rausgehalten. Da schrillten sofort alle Alarmglocken, als es hieß "Der Auftrag kommt vom Land und vom Senat"!
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Ein Zeichen von Intelligenz ist der stetige Zweifel.
Idioten sind sich immer todsicher.
Egal was sie tun!
Ja, es gab dann auch Aufträge, die ich angelehnt hab. Alle beteuerten immer, dass sie die ehrlichsten Menschen auf der ganzen Welt sind. Mit nem Lächeln verwies ich darauf, dass ich bereits oft genug gefickt worden bin, von den ehrlichsten Menschen der Welt.
Einen Kunden hatte ich über Jahre hinweg, der drückte mir Kohle in die Hand und sagte immer: "Kauf das Werkzeug und das Material, was du brauchst davon und mach es schnell und ordentlich!"
War ein Dr. in Gemanistik in Zehlendorf. Gut, der wollte auch nie ne Rechnung....
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Klar, diese Kunden gibt es auch. Für die springt man auch schon mal.
Übrigens hatte ich kurz nach der Wende kleinere Aufträge in Thüringen und Sachsen angenommen. Privatleute haben dort immer sofort bezahlt und meist unaufgefordert schon mal - wie von Dir beschrieben - eine Anzahlung geleistet
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