Gorleben ist als Endlager nicht geeignet. Wenn es als eins deklariert wird, dann nur mangels sicherer Alternativen. Sie wollen also radioaktives Material in Containern die nächsten Tausend Jahre langsam vor sich hinrosten lassen (dank der stark salzhaltigen Umwelt), und sich dann wundern, wenn Ihr Grundwasser strahlt?Original von AndyH
Ja. Gorleben ist Endlager.
Endlager sind nämlich nicht das was die meisten dafür halten.
Wenn oben die Hallen voll sind - also in ca. 10 Jahren - wird ein Stollen geöffnet, das Zeug reingekarrt und Stollen zugeschüttet. Innerhalb 2 Jahren ist es nahtlos geschlossen.
Nur schwachaktives wird jahrelang gestapelt unten.
Stark radioaktives Material wird also über der Erdoberfläche gelagert. Soso. Die Castor indem das Material transportiert und gelagert wird, schmelzen ab 800°C. Das Kerosin eines herkömmlichen Flugzeuges brennt bei 1600°C. Hoffen wir, daß Terroristen und Fremdstaaten uns weiterhin gut gesinnt bleiben.
Sie behaupten Atomstrom sei hochrentabel, ich propagiere das Betreiben von AKW's (staatliche Beihilfen weggerechnet) sei unrentabel. Ich habe ihnen entsprechende Kennziffern und Eckdaten geliefert. Ich warte immer noch auf Ihre Beweisführung.Original von AndyH
Es ist eine sehr subjektive Sicht. Kaum objektiv belegbar. Tatsächlich ist Kernkraftstrom billig und hochrentabel, belastet den Umwelt weniger als alles bekannte und ist absolut nicht gefährlicher als die üblichen Tätigkeiten die den bequemen überleben dienen.
Geht ein Kohlekraftwerk, aus welchen Gründen auch immer, in die Luft, stirbt wahrscheinlich ein Teil der Belegschaft und die nächsten Anwohner. Ist der Brand einmal gelöscht, ist das Gebiet danach wieder betretbar.
Explodiert ein AKW sterben garantiert nicht nur die Belegschaft, sondern auch die Anwohner in einem weiten Umkreis. Daraufhin zieht eine radioaktive Wolke über Kontinentaleuropa hinweg. Das Gelände des AKW's ist für sehr, sehr lange Zeit aufgrund der Strahlengefahr nicht mehr passierbar.
Leitet ein "normaler" Betrieb giftiges Abwasser in den Rhein, wird er relativ schnell von dem Gesetzgeber in seine Schranken verwiesen, und muß gegebenenfalls die Beseitigung der Schäden zum Teil finanzieren.Original von AndyH
Entschuldige aber diese Sicht ist verdreht. Du kannst doch kaum ernsthaft die gewalttätige Demonstranten den Stromkonzernen anlasten. Oder ist auch Bankraub Schuld der Banken ? Verfolgung von Bankräuber somit Begünstigung der Banken ?
Ups! Korrekt, der Betrag lautet eigentlich: €0,0234.Original von AndyH
Das wäre ein Wunder, ist die Summe nicht etwas zu hoch ?
Würde ich mir von Ihnen Geld leihen um damit zu spekulieren, und nach einem gewissen Zeitraum Ihnen den vollen Betrag nur zurückzugeben, wenn ich einen Profit erarbeitet habe, wären Sie damit wohl auch wenig einverstanden.Original von AndyH
Blödsinn. Natürlich muss das Geld eingesetzt werden, sonst verliert am Wert ganz automatisch. Ob das dann Banken oder Versicherungen in branchenfremde Investitionen stecken oder die Firmen selber ist wohl kein Unterschied.
Banken bieten die Option Geldbeträge langfristig vor Inflationsschwankungen abzusichern.
Eigentlich ist die gesamte Diskussion illusorisch, da ich stark bezweifele, daß zu dem Zeitpunkt an dem die Langzeitschäden auftreten, weder die Regierung der Bundesrepublik, die entsprechenden Banken, die Atomkonzerne noch ihre Rücklagen existieren werden.
Erträge eines Normalbürgers: ja. Erträge aus dem Rücklagentopf eines Atomkonzernes: nein.Original von AndyH
Wo nimmst den Blödsinn her ? Erträge werden sehr wohl besteuert !
Atomkonzerne müssen nur jene Profite besteuern, die direkt aus ihrem Geschäft resultieren (den Verkauf von Elektrizität). Es ist der Bundesregierung nämlich freigestellt Steuerbegünstigungen an Branchen/Betriebe zu erteilen, die sie als dafür würdig betrachtet.
Lesen ist auch eine Kunst! Die NEA (Nuclear Energy Agency) ist eine Agentur der OECD (Organisation for Ecenomic Cooperation and Development) und in Konsequenz etwas ganz anderes als die Öko-Lobbyisten. Wenn Sie so gut über die Risiken von radioaktivem Material informiert sind, wundert es mich, daß diese Organisation Ihnen nicht geläufig ist.Original von AndyH
Wer hat es festgestellt ? Greenpeace ?
Meine Zahl stammt von der genannten Kommission der Bundesregierung.Original von AndyH
Den dämlichen Zahl hat irgendein Idiot erfunden, der nicht mal weiss was ein GAU ist.
Wodurch können Sie beurteilen, ob theoretische Ansätze einen Sinn machen, wenn Sie nicht einmal bereit sind Geldbeträge in die Erforschung derselben zu Investieren? Sie denken mit Ihrer Rechnung extrem kurzfristig. Der Sinn von Forschung ist über längere Sicht eine bessere Alternative zu finden, nicht eine Momentanaufnahme der Gewinn/Verlustrechnung aufzustellen.Original von AndyH
Du kannst nur soviel Geld reinstopfen wie es SINN ergibt.
Denke auch nicht nur in Gesamtsummen, sondern dividiere es mit dem erzeugten Kilowattstunden. Denn jede Zahlung muss ein Ergebniss bringen.
Es ist SO frustierend mit jemanden zu diskutieren, der des Lesens nicht mächtig ist! Ich habe nie gesagt, radioaktive Stoffe seien Giftgase, ich habe lediglich einen Vergleich herbeigezogen in dem ich das Zerstörungspotential im Verhältnis zur Masse eines radioaktiven Stoffes mit dem eines Giftgases gleichsetze.Original von AndyH
Radioaktive Stoffe sind keine Giftgase. Was in Gorleben liegt, das strahlt lediglich in seiner unmittelbaren Umgebung und basta. Es ist wie Hitze. Das ist auch eine Strahlung und die Städte um die Hochöfen sind trotzdem nicht täglich eingeäschert worden. Preisfrage: warum ? Immerhin schmilzt das Zeug bei über 1500 °C.
Genauso ist das Wasser im Boiler 80 °C und trotzdem kann man sich im Bad aufhalten. Warum ?
Sie vergleichen Wärmestrahlung mit radioaktiver Strahlung? Gammastrahlen haben die Eigenschaft mehrere Meter Blei zu durchdringen. Wärmestrahlung kapituliert bereits vor Schichten von Isolationsmaterial mit geringem Durchmesser. Radioaktive Strahlen zerstören ihr Erbgut, Wärmestrahlen sind überlebensnotwendig. Wärmestrahlung hat einen weit geringeren Wirkungsradius als radioaktive Strahlung. Material welches radioaktiver Strahlung ausgesetzt wird, strahlt wiederum selber.
Sichere Pötte:Original von AndyH
Warum ist das ein "Problematik" ? Seit 40 Jahren sind das die verlässlichsten Pötte. Das werden sie in den nächsten 40 auch noch sein.
Biblis (Dez. 1987): 107L radioaktives Kühlwasser laufen aus (das Auslaufen von Kühlwasser kann eine Kernschmelze zur Folge haben)
Unterweser (Jun. 1998): Zwei Tage lang bleibt ein blockiertes Dampfdruckventil unbemerkt, weil die Reaktorcrew die Sicherheitsmechanismen außer Kraft gesetzt haben (in Frankreich und USA kann der Reaktor bei blockiertem Dampfdruckventil nicht einmal hochgefahren werden)
Phillipsburg (Aug. 2001): Zwei Wochen lang bleibt unentdeckt, daß das Notkühlsystem für den Reaktor funktionsuntüchtig ist. Als der Fehler aufgedeckt wird, entscheidet sich der Betreiber aus Angst vor Profiteinschnitte, den Reaktor weiterzubetreiben und versucht das System am laufenden Betrieb zu reparieren.
Brunsbüttel (Dez. 2001): Am 14. Dezember kommt es nur wenige Meter vom Reaktordruckbehälter entfernt zu einer schweren Wasserstoffexplosion. Rund drei Meter Rohrleitung werden durch die Explosion völlig zerfetzt. Nur ein einziges Ventil befindet sich zwischen dem zerstörten Rohr und dem hochradioaktiven Herzen des Reaktors und stoppt den Austritt von radioaktivem Dampf. Brunsbüttel-Betreiber HEW spielt den Unfall zunächst herunter und behauptet, an dem Rohr gäbe es lediglich eine leckende Dichtung. Erst nach zwei Monaten, im Februar 2002, gelingt es der Atomaufsicht, HEW dazu zu zwingen, den Reaktor abzuschalten, um das Rohr"leck" inspizieren zu können. Dabei wird die explodierte Leitung entdeckt. Brunsbüttel bleibt abgeschaltet. Wäre die Explosion bereits im Dezember, also zu Beginn des Winters, entdeckt worden, hätte HEW für mehrere Millionen Euro Ersatzstrom einkaufen müssen. War das der wahre Grund dafür, warum HEW die Explosion angeblich nicht bemerkt hat?
Drei der fünf schwersten Atomunfälle fanden übrigens in Japan, Großbritannien und den Vereinigten Staaten statt.
Die älteren deutschen Pötte sind betriebswirtschaftlich mittlerweile abgeschrieben. Wenn neue konstruiert werden, wird diese Abschreibung auf den Preis des Atomstroms aufgeschlagen. Die Abschreibungsdauer einer Machinerie beläuft sich über die geschätzte Lebensdauer derselben. In anderen Worten: die deutschen "Pötte" haben ihre erwartete Lebensdauer überschritten. Das Unfallrisiko steigt.
cheerio @ all
anna