70 Jahre sind jetzt ins Land gezogen, fast 3 Generationen, seitdem der 2.Weltkrieg zu Ende ging.
Und je länger diese Zeit her ist, desto schlimmer die Paranoia, gegen alles Deutsche, gegen Traditionen, Wurzeln, Symbole und Bilder.
Aber all jene, die hier hinter jeder Ecke einen Nazi wähnen, gehören schon zu einer Generation, die all das gar nicht mehr erlebt hat, ja sogar nicht mehr von ihren Eltern darüber hörte.
Alles, was sie wissen, haben sie aus Kindergarten, Schule, Lehre, und Studium - und den Medien.
All das ist auch Ausdruck eines Bewußtseinwandels in der Bevölkerung - denn sonst hätten diese "Maßnahmen" schon vor 50 Jahren durchgeführt werden können.
Jetzt stören bereits kleine Steinadler auf irgendwelchen Gebäuden.
Was wird in 50 Jahren in diesem Land abgehen?
Berlin –
Seit 70 Jahren ist der Zweite Weltkrieg vorbei. Hakenkreuze und andere Symbole der Nazis sind verboten. Doch es gibt sie noch in Berlin, die NS-Hinterlassenschaften: Reichsadler. Sie prangen an dutzenden Häusern in der ganzen Stadt. Jetzt fordern Politiker ihre Entfernung.
Die Friedrichstraße. Luxusmeile. Schicke Glasbauten, wohin man schaut. Außer Nummer 34. Hier steht ein monumentaler Bau – das frühere Reichsministerium für Bewaffnung und Munition. Heute residiert hier die Regionaldirektion Berlin der Bundesagentur für Arbeit. Auf der Dachkante, von den meisten Berlinern und Touristen bislang unbemerkt, thront seit mehr als sieben Jahrzehnten ein meterhoher Reichsadler.
Einer von 39 in der Stadt. Dem KURIER liegt eine Adress-Liste der steinernen NS-Symbole vor. Einer hängt über dem Eingangsportal des Finanzamtes Charlottenburg – in seinen Klauen die Hausnummer 48. Früher trug er ein Hakenkreuz. Ein anderer prangt an einem Speicher am Westhafen, jeweils einer an Postbank-Filialen in Lichtenrade und Lichterfelde. Einer, eingerahmt in die Jahreszahlen 1941 und 1942 im Westend, an einem Flüchtlingsheim.
[Links nur für registrierte Nutzer]
[Links nur für registrierte Nutzer]