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Thema: Wer bekennt sich offen zum Linksradikalismus?

  1. #1
    GESPERRT
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    15.06.2005
    Beiträge
    85

    Standard Wer bekennt sich offen zum Linksradikalismus?

    Wer von Ihnen steht offen dazu, linksradikal zu sein?

    Ich möchte den Anfang machen und mich zum Linksradikalismus bekennen. "Radikal" (von lat. radix = Wurzel) zu sein, bedeutet für mich, die herrschende zutiefst inhumane Gesellschaftsordnung im tiefsten Grunde meines Herzens zu verachten und mich für eine wahrhaft humane Gesellschaft zu engagieren (ich z.B. setze mich dafür ein, revolutionäres Bewusstsein bei den hier ansässigen Lohnsklaven herauszubilden), die für mich einzig durch die Etablierung einer kommunistischen klassenlosen Gesellschaft realisierbar ist. Als ideales Gesellschaftsmodell, an dem wir klassenbewussten Werktätigen uns alle orientieren sollten, schwebt mir der Sozialismus stalinscher Prägung vor, denn nie sonst in der Historie wurden den Bedürfnissen der Werktätigen derart umfassend Rechnung getragen wie in den goldenen Jahren der Sowjetunion unter der Ägide des Genossen J.W. Stalin.

    Ich habe vollstes Verständnis, sollte der ein oder andere kein offenes Bekenntnis zum Linksradikalismus ablegen wollen, denn in der heutigen Zeit sind faktische politische Berufsverbote infolge von Bekenntissen zum Linksradikalismus an der Tagesordnung und der strukturelle Mord durch Verweigerung solcher Tötungsinstrumente wie "Hartz IV" droht allenthalben. Durch ihre fehlende Aufrichtigkeit reproduzieren die Betreffenden zwar die herrschenden sozialen Verhältnisse (wenn auch zumeist unbewusst), aber da ich von niemandem erwarten kann, die Existenz seiner Liebsten (obwohl ich die Institution der Familie ablehne) durch allzu forsche Bekenntnisse zu gefährden, halte ich ein solches Verhalten für verzeihlich.

    Schon bald wird jedoch der Tag kommen, an dem wir klassenbewussten Werktätigen den Sieg der Geschichte davontragen werden.

    Nur Mut!

  2. #2
    politi_m
    Gast

    Standard AW: Wer bekennt sich offen zum Linksradikalismus?

    Nun, Radikalität bedeutet etwas an der Wurzel anpacken. Und das will ich, ich will den Kapitalismus abschaffen.

    Aber ich bin kein orthodoxer Sozialist/Kommunist, der auf ein Rätesystem oder Verstaatlichung oder sowas steht. Ich finde den Sozialismus geil, der im [Links nur für registrierte Nutzer] angedeutet wird ("Die Sozialdemokratie [...] will
    daher beides: Demokratie und Sozialismus, Selbstbestimmung der Menschen in Politik und Arbeitswelt."
    ) bzw. in der [Links nur für registrierte Nutzer] ("Sozialismus ist unsere Vorstellung [...] des ökologischen Umbaus der Industrie, der Befreiung der Menschen in der Arbeit, der sozialen Sicherheit und persönlichen Emanzipation").
    Geändert von politi_m (29.11.2005 um 05:42 Uhr)

  3. #3
    Mitglied
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    Standard AW: Wer bekennt sich offen zum Linksradikalismus?

    Zitat Zitat von Oettinger
    Als ideales Gesellschaftsmodell, an dem wir klassenbewussten Werktätigen uns alle orientieren sollten, schwebt mir der Sozialismus stalinscher Prägung vor, denn nie sonst in der Historie wurden den Bedürfnissen der Werktätigen derart umfassend Rechnung getragen wie in den goldenen Jahren der Sowjetunion unter der Ägide des Genossen J.W. Stalin.
    Ja, wirklich... sehr ideal... :rolleyes:.
    Dir ist aber schon bewußt, daß dieses Modell Mio. Menschen das Leben gekostet hat? Dem Russischen Reich ging es nie besser als zu zaristischen Zeiten. Besonders unter Katharina der Großen. Du solltest Dich etwas näher mit Geschichte befassen, anstatt hier blind irgendwelche einstudierten kommunistischen Muster zum Besten zu geben. Allein Deine Herangehensweise beweist, wie es um kommuistische Sympathisanten heute noch bestellt ist. Im 3. Reich war das ganz in Ordnung und ich wäre vermutlich auch auf "eurer" Seite gewesen, aber heute ist diese ganze Idee wirklich nur noch ein "Gespenst". Gut, ich hatte auch mal diese Phase...

  4. #4
    Mitglied
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    Standard AW: Wer bekennt sich offen zum Linksradikalismus?

    Zitat Zitat von Veldhryc
    Ja, wirklich... sehr ideal... :rolleyes:.
    Dir ist aber schon bewußt, daß dieses Modell Mio. Menschen das Leben gekostet hat?
    Es war eine nach innen und außen aggressive Diktatur.

    Dem Russischen Reich ging es nie besser als zu zaristischen Zeiten.
    Das ist richtig, denn ein "russisches reich" gab es nur zu zaristischen zeiten. Ansonsten, gehungert wurde da auch genug und die leibeigenschaft war noch im 19.JH schlimmer als im gesamten restlichen europa.

  5. #5
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    Standard AW: Wer bekennt sich offen zum Linksradikalismus?

    Guten Morgen Oettinger,
    in welchem Jahrzehnt lebst Du?
    Wo, bitte sehr, gibt es denn in der BRD noch ein Berufsverbot für bekennende Linke, ob radikal oder nicht??? Das war dereinst in besseren Zeiten unseres Landes. Derzeitig werden lediglich konservativ bzw. patriotisch Gesinnte (angeblich "Rechte") vom Schlage eines Martin HOMANN etc. mit einem politisch correcten Bannfluch belegt.
    Endlich Politik für Deutschland[/B] - DP

    http://www.dp-berlin-brandenburg.de
    http://www.jungefreiheit.de

  6. #6
    Mitglied
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    1.757

    Standard AW: Wer bekennt sich offen zum Linksradikalismus?

    Kennst du den unterschied zwischen patriotismus und antisemitismus?

  7. #7
    Der Gerechte
    Gast

    Standard AW: Wer bekennt sich offen zum Linksradikalismus?

    Proletarier aller Länder , vereinigt euch !

  8. #8
    My Honor is Loyalty Benutzerbild von Uncle Marc
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    Standard AW: Wer bekennt sich offen zum Linksradikalismus?

    Zitat Zitat von Oettinger
    Wer von Ihnen steht offen dazu, linksradikal zu sein?

    Ich möchte den Anfang machen und mich zum Linksradikalismus bekennen. "Radikal" (von lat. radix = Wurzel) zu sein, bedeutet für mich, die herrschende zutiefst inhumane Gesellschaftsordnung im tiefsten Grunde meines Herzens zu verachten und mich für eine wahrhaft humane Gesellschaft zu engagieren (ich z.B. setze mich dafür ein, revolutionäres Bewusstsein bei den hier ansässigen Lohnsklaven herauszubilden), die für mich einzig durch die Etablierung einer kommunistischen klassenlosen Gesellschaft realisierbar ist. Als ideales Gesellschaftsmodell, an dem wir klassenbewussten Werktätigen uns alle orientieren sollten, schwebt mir der Sozialismus stalinscher Prägung vor, denn nie sonst in der Historie wurden den Bedürfnissen der Werktätigen derart umfassend Rechnung getragen wie in den goldenen Jahren der Sowjetunion unter der Ägide des Genossen J.W. Stalin.

    Ich habe vollstes Verständnis, sollte der ein oder andere kein offenes Bekenntnis zum Linksradikalismus ablegen wollen, denn in der heutigen Zeit sind faktische politische Berufsverbote infolge von Bekenntissen zum Linksradikalismus an der Tagesordnung und der strukturelle Mord durch Verweigerung solcher Tötungsinstrumente wie "Hartz IV" droht allenthalben. Durch ihre fehlende Aufrichtigkeit reproduzieren die Betreffenden zwar die herrschenden sozialen Verhältnisse (wenn auch zumeist unbewusst), aber da ich von niemandem erwarten kann, die Existenz seiner Liebsten (obwohl ich die Institution der Familie ablehne) durch allzu forsche Bekenntnisse zu gefährden, halte ich ein solches Verhalten für verzeihlich.

    Schon bald wird jedoch der Tag kommen, an dem wir klassenbewussten Werktätigen den Sieg der Geschichte davontragen werden.

    Nur Mut!

    na, ich natuerlich!

    Gruesse...
    http://images1.fanpop.com/images/ima...745_400_71.gif
    Ein berühmter Mann stellte mal zutreffenderweise fest:
    “Die Aufnahmefähigkeit der großen Masse ist nur sehr beschränkt, das Verständnis klein,
    dafür jedoch die Vergesslichkeit groß.”

    Das Zitat trifft auch heute noch auf die heutige Politik zu!

  9. #9
    Katukov
    Gast

    Standard AW: Wer bekennt sich offen zum Linksradikalismus?

    Ich bekenne mich.
    Erst wenn von den Bourgeoisies wieder ein paar baumeln, merken die das man mit dem Menschen leben muss.

    Mit tschekistischen Grüßen
    Katukov

  10. #10
    Mitglied
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    5.215

    Standard AW: Wer bekennt sich offen zum Linksradikalismus?

    Zitat Zitat von Veldhryc
    Ja, wirklich... sehr ideal... :rolleyes:.
    Dir ist aber schon bewußt, daß dieses Modell Mio. Menschen das Leben gekostet hat? Dem Russischen Reich ging es nie besser als zu zaristischen Zeiten. Besonders unter Katharina der Großen. Du solltest Dich etwas näher mit Geschichte befassen, anstatt hier blind irgendwelche einstudierten kommunistischen Muster zum Besten zu geben. Allein Deine Herangehensweise beweist, wie es um kommuistische Sympathisanten heute noch bestellt ist. Im 3. Reich war das ganz in Ordnung und ich wäre vermutlich auch auf "eurer" Seite gewesen, aber heute ist diese ganze Idee wirklich nur noch ein "Gespenst". Gut, ich hatte auch mal diese Phase...
    Ich stimme dir zu.Das einzige, was man Stalin "danken" kann, ist die Industrailisierung und
    Modernisierung Russlands zu einem modernen militärisch-industriellen Machtstaat.
    Kulturell ging es Russland nie schlechter als unter dem Bolschewismus.
    Zur Zeit des russischen Zarenreiches, gab es wohl eine sehr sehr arme Unterschicht, aber
    kulturell hat Russland in der Zeit vom 17. bis zur Oktoberrevolution erst seine Blüte erreicht.
    Das ist nicht nur erfunden.Seht euch an aus welcher Zeit die berühmtesten russichen Schritsteller
    und Philosophen kommen.(z.B.Kistjakovskij, Novgorodcev,Dostojewiski und viele mehr)

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