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Thema: Ahnentafel Paradoxon

  1. #1
    Aufklärer Benutzerbild von Eridani
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    Ahnentafel Paradoxon

    Mich beschäftigt immer wieder ein Paradox, das mir bis heute keiner logisch erklären konnte.
    Ausgehend von einem meiner Hobbys, von Ahnentafeln, wo z.B. meine väterliche Linie bis 1685 zurückgeht, kam ich irgendwann zu einem Paradox.

    Fakt1: Je weiter ich in die Vergangenheit gehe, desto mehr Vorfahren habe ich:
    2 Eltern, 4 Großeltern, 8 Urgroßeltern, 16 Ur-ur-Großeltern, 32 Ur-ur-ur-Großeltern, 64, 128, 256, 512, 1024, 2048 - usw.

    Fakt2: Je weiter ich in die Vergangenheit gehe, desto weniger Menschen haben auf der Erde gelebt.

    Lasse ich jetzt Fakt1 und 2 mathematisch gegen unendlich laufen, hatte ich vor 1 Million Jahre mehr Vorfahren, als tatsächlich gelebt haben können, denn vor so langer Zeit, gab es erst ca. 100.000 Menschen.

    Fakt3: Ein Steinzeitmensch vor 100.000 Jahren, hat bis heute Millionen von Nachkommen.

    Fakt4: Wenn heute Millionen Menschen einen einzigen Vorfahren(Urahne) hatten in der Steinzeit – wie soll dann aber heute ein Einzelner in etwa die gleiche, hohe Anzahl von Vorfahren(ICH) haben?
    #
    Wer kann das Paradox auflösen....wo liegt mein Denkfehler?

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    Ahnentafel
    Geändert von Eridani (02.04.2015 um 13:00 Uhr)


  2. #2
    Des Flügels Geflügel Benutzerbild von Sathington Willoughby
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    Standard AW: Ahnentafel Paradoxon

    Die Vorfahren haben sich oft gekreuzt. Gerade früher, wo die Partnerwahl sehr eingeschränkt war. Dann ist eine Linie nach 3,4 Generationen wieder zurückgegangen.
    Mein Geschlecht : Kämpfer
    Meine Pronomen : Blut, Schweiß und Tränen

  3. #3
    Mitglied Benutzerbild von moishe c
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    Standard AW: Ahnentafel Paradoxon

    Zitat Zitat von Eridani Beitrag anzeigen
    Mich beschäftigt immer wieder ein Paradox, das mir bis heute keiner logisch erklären konnte.
    Ausgehend von einem meiner Hobbys, von Ahnentafeln, wo z.B. meine väterliche Linie bis 1685 zurückgeht, kam ich irgendwann zu einem Paradox.

    Fakt1: Je weiter ich in die Vergangenheit gehe, desto mehr Vorfahren habe ich:
    2 Eltern, 4 Großeltern, 8 Urgroßeltern, 16 Ur-ur-Großeltern, 32 Ur-ur-ur-Großeltern, 64, 128, 256, 512, 1024, 2048 - usw.

    Fakt2: Je weiter ich in die Vergangenheit gehe, desto weniger Menschen haben auf der Erde gelebt.

    Lasse ich jetzt Fakt1 und 2 mathematisch gegen unendlich laufen, hatte ich vor 1 Million Jahre mehr Vorfahren, als tatsächlich gelebt haben können, denn vor so langer Zeit, gab es erst ca. 100.000 Menschen.

    Fakt3: Ein Steinzeitmensch vor 100.000 Jahren, hat bis heute Millionen von Nachkommen.

    Fakt4: Wenn heute Millionen Menschen einen einzigen Vorfahren(Urahne) hatten in der Steinzeit – wie soll dann aber heute ein Einzelner in etwa die gleiche, hohe Anzahl von Vorfahren(ICH) haben?
    #
    Wer kann das Paradox auflösen....wo liegt mein Denkfehler?

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    Ahnentafel
    Du betrachtest das Problem rein schematisch und berücksichtigst nicht, daß du eben auf einer Ebene nicht 64 unterschiedliche männliche oder weibliche Ahnen hattest, sondern daß da schon eine einzige Person mehrere der Schema-Positionen eingenommen hat >>> und demzufolge entsprechend weniger Menschen tatsächlich gelebt haben zu der betreffenden Zeit!

    Das ist wie hier in einem Forum! Wenn ein Forist unter 10 Pseudonymen gleichzeitig schreibt, vermindert sich die tatsächliche Zahl der Foristen berechnet nach der Zahl der Pseudonyme um neun!




    Anmerkung: ich fürchte, daß das Hobby "Ahnentafeln" für dich nicht wirklich geeignet ist! Fahr doch mal ein bißchen Rad oder mache längere Spaziergänge mit dem Hund ... oder mit der Frau, falls du keinen Hund hast!

  4. #4
    sieht auf euch herab Benutzerbild von -jmw-
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    Standard AW: Ahnentafel Paradoxon

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    Aktueller Kalenderspruch: We have to choose between the freedom of a few professional politicians to talk and the freedom of the people to live.
    (Oswald Mosley, Fascism: 100 Questions)

  5. #5
    LOL
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    Standard AW: Ahnentafel Paradoxon

    Es ist so, dass unsere Vorfahren sich auch immer wieder untereinander paarten, so dass die Ahnen-Pyramide nicht nur die Schenkelchen weit auseinanderspreizt, sondern sich darin weitaus bedeckter hält...

  6. #6
    Hände weg von Syrien! Benutzerbild von cajadeahorros
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    Standard AW: Ahnentafel Paradoxon

    Leider kann ich es nicht gut wiedergeben, aber in "Geschichten vom Ursprung des Lebens" erläutert Dawkins dieses Problem, Gedankenmodell, wie immer man es nennen will. (Ist auch in dem wiki-Artikel genannte.) Man kann tatsächlich zurückrechnen (am besten über die in den Mitochondrien enthaltene DNA, die ausschließlich über die weibliche Linie vererbt wird), wann der (theoretische) Vorfahre aller heute lebenden Menschen gelebt hat.
    Auf geb' ich mein Werk; nur Eines will ich noch: das Ende - das Ende!

    (Wotan, Die Walküre)

  7. #7
    Vom Wahnsinn begeistert Benutzerbild von Affenpriester
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    Standard AW: Ahnentafel Paradoxon

    Naja, Moishe hat es schon treffend aufgezeigt, es ist kein Paradoxon.
    Ein Paradoxon ist ja ein Widerspruch, der sich bestätigt ... was irgendwie ein Widerspruch ist, würde er sich nicht irgendwie bestätigen. Nicht aufzubrechen, ein Paradoxon lässt sich nicht aufbrechen.
    Zwei Gegensätze die einander bedingen, also eigentlich Teil eines einzigen Prinzips sind. So wie das hier:
    Umso kleiner und zerstrittener die Nationen auf der Erde umso leichteres Spiel für den Imperialismus - umso weniger Grenzen und umso mehr Einigkeit - umso leichteres Spiel für den Imperialismus.
    Der Widerspruch ist eigentlich gar keiner - obwohl es sich widerspricht (scheinbar). Es ist beides logisch, obwohl es zwei Enden einer Achse der Unlogik sind.
    Klar, es gibt kein links und rechts mehr, geben sich BILD und SPIEGEL die Hand. Alles Illusion.
    Man sagt ja Alkohol verändert dein Leben
    -
    Ich sauf nun schon so lange und warte noch immer auf Veränderung

  8. #8
    Aufklärer Benutzerbild von Eridani
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    Standard AW: Ahnentafel Paradoxon

    Zitat Zitat von moishe c Beitrag anzeigen
    Du betrachtest das Problem rein schematisch und berücksichtigst nicht, daß du eben auf einer Ebene nicht 64 unterschiedliche männliche oder weibliche Ahnen hattest, sondern daß da schon eine einzige Person mehrere der Schema-Positionen eingenommen hat >>> und demzufolge entsprechend weniger Menschen tatsächlich gelebt haben zu der betreffenden Zeit!
    Das ist wie hier in einem Forum! Wenn ein Forist unter 10 Pseudonymen gleichzeitig schreibt, vermindert sich die tatsächliche Zahl der Foristen berechnet nach der Zahl der Pseudonyme um neun!
    Anmerkung: ich fürchte, daß das Hobby "Ahnentafeln" für dich nicht wirklich geeignet ist! Fahr doch mal ein bißchen Rad oder mache längere Spaziergänge mit dem Hund ... oder mit der Frau, falls du keinen Hund hast!
    Ich fürchte, dass das Hobby "Ahnentafeln", für dich nicht wirklich geeignet ist! Fahr doch mal ein bißchen Rad oder mache längere Spaziergänge mit dem Hund..... .
    Da ich Deine Antwort zwar lesen konnte, aber trotzdem nicht verstanden habe, werde ich jetzt eine Radtour machen.
    Die Antwort von jmw #4, hat mir da weitergeholfen.


  9. #9
    Aufklärer Benutzerbild von Eridani
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    AW: Ahnentafel Paradoxon

    Zitat Zitat von LOL Beitrag anzeigen
    Es ist so, dass unsere Vorfahren sich auch immer wieder untereinander paarten, so dass die Ahnen-Pyramide nicht nur die Schenkelchen weit auseinanderspreizt, sondern sich darin weitaus bedeckter hält...
    Schön und gut - aber ich bin hartnäckig. Lassen wir die Inzucht bei den überwiegend orientalischen Völkern mal weg; wie sähe die Ahnenpyramide aus, wenn man die Inzucht mathematisch extrahiert?
    --------------------------



    Sagenhafte Inzucht!


  10. #10
    Mitglied Benutzerbild von Klopperhorst
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    Standard AW: Ahnentafel Paradoxon

    Je weiter man die Vergangenheit zurückgeht, umso mehr verwischt der familiäre Pfad und wird zum Volk.

    Die Ahnentafel gleicht dann nicht mehr einer umgedrehten Pyramide, sondern einem Zylinder.

    Die Verzweigung nach oben kann man nicht unendlich fortsetzen.

    Denn es heirateten oft Enkel und Urenkel untereinander, ohne Wissen, dass sie durch einen gemeinsamen Vorfahren blutsverwandt waren.

    ---
    "Groß ist die Wahrheit, und sie behält den Sieg" (3. Esra)

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