USA: Deutsche nach 22 Jahren Todeszelle entlassen

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Fast die Hälfte ihres Lebens saß die Berlinerin Debra Milke im Gefängnis, im Todestrakt wartete sie auf ihre Exekution. 2013 kam sie vorläufig frei. Nun hat ein Gericht ihre Freilassung besiegelt und damit einen jahrelangen Justizkrimi beendet.

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Welche Entschädigung kann man jemandem anbieten, der 22 Jahre lang täglich mit seiner Hinrichtung rechnen musste. Die Frau ist psychisch sicher völlig hinüber.

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Das wäre nicht passiert, wäre die Strafe sofort vollstreckt worden, wie es hier einige wünschen.

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Was hat dieser Mist denn mit Globalisierung zu tun?

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22 Jahre im Todestrakt: Erster Auftritt seit Freilassung: Debra Milke greift US-Justiz scharf an

Sie habe immer daran geglaubt, dass ihre Unschuld bewiesen würde. "Ich habe nur nicht gedacht, dass es 25 Jahre, drei Monate und 14 Tage dauern würde, um so einen eklatanten Justizirrtum zu berichtigen", sagte die 51-Jährige. Sie empfinde nach dem endgültigen Ende des Prozesses aber keine Freude, sondern "bittersüße Erleichterung".

Ein Kind durch einen Mord zu verlieren sei "eine verheerende Tragödie mit einem unbeschreiblichen Schmerz". Noch schlimmer sei aber, fälschlich beschuldigt zu werden, am Tod des eigenen Kindes beteiligt gewesen zu sein. "Mein kleiner Sohn Christopher bedeutete alles für mich", sagte sie. "Ich vermisse ihn schrecklich und ich denke jeden Tag an ihn."

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