Heute kam es in den Nachrichten, das erste "Solarflugzeug" ist zu seiner Weltumrundung gestartet!
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Überall wird natürlich die "Umweltfreundlichkeit" dieses Projektes begeistert bejubelt, Milliardär Piccard (der selbsternannte "Umweltretter" besitzt mehrere Privatanwesen mit dem Stromverbrauch einer Kleinstadt, sparen sollen eben die anderen!).
Kritische Nachfragen: Fehlanzeige.
Wer sich etwas mit diesem Projekt ernsthaft befasst, wird schnell feststellen:
Es gab wohl seit Menschengedenken noch keine "umweltfeindlichere" Methode, die Welt zu umrunden.
Es musste sehr aufwändig ein riesiger Flieger konstruiert werden (Spannweite grösser als Boeing), der sehr leicht sein muss. Dazu braucht es natürlich extreme Materialien, die in extrem energieaufwändiger Form bearbeitet werden müssen um Stabilität zu erlangen.
Um lange Strecken mit geringer Energieleistung zu bewältigen muss der Vogel sehr langsam fliegen, ungefähr so schnell wie ein Hängegleiter wie man ihn aus den Bergen kennt. Für die Ozeanüberquerungen wird man sich daher sehr viel Zeit nehmen müssen, das perfekte Wetterfenster zu finden. Ein riesige Meteorologen Team wird Gebraucht, die Wetterdaten sammeln werden, höchstwahrscheinlich auch mit eigenen Flugzeugen, die dann - oh Wunder - ganz konventionell mit Kerosin fliegen werden.
Vermutlich werden die Flüge auch begleitet werden müssen, da ein einzelner Pilot 5 Tage am Stück fliegen muss. Natürlich kann er schlafen (und wird es auch meiner Ansicht nach) während der Autopilot fliegt, aber natürlich ist damit ein sehr hohes Risiko verbunden. Aber "Sicherheit" spielt wohl keine Rolle mehr, wenn es um "Umweltschutz" geht und dieser Flug wurde genehmigt.
So schaut sie also aus, die "Umweltfreundlichkeit" im Jahr 2015!
Ein gewaltiger Aufwand für eine Weltumrundung in mehreren Monaten, lächerlich!