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Steffen Heitmann (* 8. September 1944 -- † 14. April 2024. beides in Dresden):
„Ich habe mich noch nie, nicht einmal in der DDR, so fremd in meinem Land gefühlt.“
In New York bin ich viel ins Konzert gegangen. Oft hat Leonard Bernstein dirigiert. Oper und Musicals habe ich auch oft besucht. Madame Butterfly sah ich zweimal. Das 2. Mal mit Grace Bumbry, einer schwarzen Opernsängerin. Das mutete seltsam an. Auch Carmen habe ich zweimal gehört.
Porgy and Bess gab es auf dem Campus der Columbia University in New York.
Später habe ich plötzlich Platzangst und Höhenangst entwickelt, so dass ich nicht mehr musikalisch "unterwegs" bin.
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Steffen Heitmann (* 8. September 1944 -- † 14. April 2024. beides in Dresden):
„Ich habe mich noch nie, nicht einmal in der DDR, so fremd in meinem Land gefühlt.“
Der Krieg kommt, (2:09:40)
Verdi wählt für die Darstellung eines Schlachtengemetzels die Fugenform.
MacBeth, der König Duncan ermordet hat, um König von Schottland zu werden, danach, zur Sicherung der Macht, auch seinen alten Freund Banquo, bekommt Besuch von einer Befreiungsarmee.
Hat natürlich überhaupt nichts mit unseren Zeiten zu tun, demokratischen Staats- und Regierungschefs, die über Wahlbetrug und nicht nur eine Leiche den Weg zur Macht beschritten haben.
Auch das steht im Libretto zu Verdis MacBeth: "Pien di misfatti è il calle della potenza."
"Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes", (Francis Delaisi, Gewerkschafter, Sozialist und Mitarbeiter Aristide Briands beim Völkerbund).
Das beginnt schon mit den ersten Takten des Kyrie. Haydn stellt sich nicht auf einen Altar oder gar eine Predigerkanzel. Er kommt uns wie ein Nachbar auf gleicher Ebene entgegen und spricht in österreichisch-bayrischer Färbung.
Im Benedictus führt uns Haydn nach Sizilien. Wenn sich dieser opernhafte Abschnitt am Ende nach Dur wendet, erhält er etwas Ländlerhaftes oder könnte aus einem Menuett gezogen worden sein.
Das Beste kommt zum Schluß, dem "Dona nobis Pacem". Haydn bittet nicht unterwürfig um Frieden, er überreicht männlich gradlinig und aufrecht stehend an Gott den Herrn eine Forderung, von der er natürlich weiß, daß sie nicht erfüllt werden wird, selbst wenn sie noch so berechtigt sein mag.
Die populistischen Abschnitte kontrastiert Haydn mit Nummern, etwa dem Credo, in denen die Bach'sche Polyphonie, der Leipziger Kirchenstil, ins Klassische und Süddeutsch-Österreichische transplantiert wird.
"Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes", (Francis Delaisi, Gewerkschafter, Sozialist und Mitarbeiter Aristide Briands beim Völkerbund).
Bei Josef Haydns überragend schöner, kunstvoller und zugleich verständlicher Paukenmesse handelt es sich trotz der christlichen Bezüge garantiert nicht um einen Schwindel, so wenig wie bei Petersplatz, Petersdom oder der Notre Dame.
Aufgrund ihrer inhaltlichen Substanz wachsen Europas Werke aus einem mit christlicher Scheiße gedüngten Boden in ungeahnte Höhen empor.
Nichtsdestoweniger sollte man imstande sein, zwischen tierischen Exkrementen und, sagen wir, Reben zu unterscheiden, die einen Wein ergeben, für den pro Flasche vier-, manchmal fünfstellige Preise bezahlt werden.
"Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes", (Francis Delaisi, Gewerkschafter, Sozialist und Mitarbeiter Aristide Briands beim Völkerbund).
"Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes", (Francis Delaisi, Gewerkschafter, Sozialist und Mitarbeiter Aristide Briands beim Völkerbund).
Die Christen hängen unweigerlich mit drin. Durch ihre Verbindung mit dem Alten Testament, Tenach, um genau zu sein, haben sie keinerlei Möglichkeit, aus dieser Höllenfahrt noch auszusteigen.Der ehemalige Präsident der Vereinigten Staaten, Donald Trump, erklärt: „Wenn ich ins Weiße Haus zurückkehre, werden die Vereinigten Staaten zu 100 % an der Seite Israels stehen, ohne zu zögern, ohne Ausreden.“ Trump verspricht, im Nahen Osten Krieg zu führen für „Gottes auserwähltes Volk“. [Links nur für registrierte Nutzer]
Nur Europas Kunst hat es geschafft, den biblischen Satanismus zu transzendieren.
"Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes", (Francis Delaisi, Gewerkschafter, Sozialist und Mitarbeiter Aristide Briands beim Völkerbund).
Im Requiem Verdis findet die Brutalität des biblischen Satans-Gottes, der alles niederschlägt und zerbombt, was ihm im Weg steht, um sich herum nur Angst und Schrecken verbreitet, ihren Niederschlag:
"Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes", (Francis Delaisi, Gewerkschafter, Sozialist und Mitarbeiter Aristide Briands beim Völkerbund).
Gustav Gründgens: „Wir müssen das Publikum zu uns heraufholen und nicht zu ihm hinabsteigen."
Haydn praktiziert das in seiner selbst innerhalb der deutsch-österreichischen Klassik herausragenden Paukenmesse. Im Kyrie kommt er dem Publikum auf halbem Weg entgegen und holt es danach auf die Höhen eines vom Geist klassischer Klarheit und Verständlichkeit neu belebten barocken Fugenstils. Mozarts Jupiter-, nicht etwa Jehova-Sinfonie wäre ein anderes Beispiel.
"Die Demokratie bildet die spanische Wand, hinter der sie ihre Ausbeutungsmethode verbergen, und in ihr finden sie das beste Verteidigungsmittel gegen eine etwaige Empörung des Volkes", (Francis Delaisi, Gewerkschafter, Sozialist und Mitarbeiter Aristide Briands beim Völkerbund).
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