La chiarezza e l'intelligenza italiana. Diese CD ist wie die Aufnahmen Carlos Kleibers zurecht legendär. Polnisches, Französisches, Italienisches und mit etwas Abstand auch Deutsches verbinden sich zu einer europäischen Synthese.
Die Ballade Nr. 1 wurde 1831 in Wien skizziert und 1835 in Paris fertiggestellt. 1836 erschien sie gleichzeitig in Leipzig, Paris und London und ist „Monsieur le Baron de Stockhausen“ gewidmet.
Gemeint ist Bodo Albrecht von Stockhausen (1810–1885), der ab 1835 in der hannoverschen Gesandtschaft in Paris tätig war und dort 1841 bis 1851 selbst den Posten des hannoverschen Gesandten innehatte. Er war der Vater der Sängerin und Mäzenin Elisabeth von Herzogenberg, Klavierschülerin Johannes Brahms'.
Bodo Albrecht von Stockhausen besaß auch ein „Widmungsexemplar“ der Ballade, das später im Besitz seines Sohns Ernst von Stockhausen (1838–1905) war, der in Wien als Komponist, Musikkritiker und Musiklehrer tätig war. Das geht aus dem Brief seiner Schwester an Johannes Brahms vom 3. Dezember 1877 hervor.